Politik

Elbe-Charta vorgelegt

Auf dem Symposium "UNESCO Weltkulturlandschaft Elbe" des Projektes "Lebendige Elbe" wurde jetzt in Hamburg eine Charta für die ökologische und ökonomische Entwicklung der Elbregion vorgestellt.

21.08.2003

Vor mehr als hundert Vertretern aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Verbänden erklärten die Initiatoren des Symposiums: Mit der Verabschiedung der Charta ist ein weiterer Meilenstein für eine nachhaltige Entwicklung der Elbe/Labe-Region erreicht. Die Elbe-Charta fasst in neun Artikeln den Wert und die Gefährdung der Elberegion zusammen. Sie appelliert an Regierungen und Gemeinden in Tschechien und Deutschland, "die Natur- und Kulturgüter der Elbe von der Quelle bis zur Mündung grenzübergreifend zu erhalten, zu pflegen und schonend weiterzuentwickeln." Die Charta weist auf die Gefährdungen des einmaligen Natur- und Kulturerbes hin, die unter anderem durch neue Siedlungen, intensive Landwirtschaft, Ausbau der Elbe und neue Eindeichungen entstehen könnten.

Gerade nach den Erfahrungen der Flutkatastrophe im vergangenen Jahr stellt die Charta die Forderung nach einem abgestimmten Management der Kulturlandschaft mit den zentralen Elementen Information, Motivation, regionale Selbstverantwortung und Kooperation der verschiedenen Entscheidungsträger.

Mit der verabschiedeten Charta soll ein weiterer Impuls für die UNESCO-Anerkennung gegeben werden. Die Charta wird beim NDR-Elbetag auf dem Fischmarkt in Hamburg und bei der MDR-Gala vor der Semperoper in Dresden der Öffentlichkeit vorgestellt.
Quelle: UD
 
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