Politik
Kanzler Schröder empfängt Global Compact-Vorstände
Vor vier Jahren verkündete UN-Generalsekretär Kofi Annan eine neue globale Partnerschaft zwischen Geschäftswelt und Staat zur Förderung von Menschenrechten, Arbeits- und Sozialnormen und Umweltstandards. Jetzt lud Kanzler Schröder erstmals die Vorstände der deutschen Partner ins Kanzleramt.
12.12.2003
Ein Abendessen in der "Waschmaschine", wie der Berliner Volksmund das Kanzleramt nennt, ist auch für Deutschlands Wirtschaftskapitäne nicht alltäglich. Geladen hatten Bundeskanzler Gerhard Schröder und UN-Generalsekretär Kofi Annan. Gefolgt waren der Einladung fast alle Vorstandsvorsitzenden der mittlerweile 22 deutschen Global Compact-Mitglieder. Zudem nahmen Außenminister Fischer, Entwicklungshilfeministerin Wieczoreck-Zeul und Klaus Töpfer, Leiter der UNEP, teil.
Erstmals ehrten damit der Kanzler und die Bundesregierung das Engagement der deutschen Mitgliedsunternehmen. In ihren Tischreden betonten Schröder, Annan und Töpfer deren vorbildliches Engagement. Gerade in einer weltwirtschaftlichen Situation, die von Terrorängsten überschattet ist, so der Kanzler, sei ein Eintreten für Menschen- und Sozialrechte umso bedeutender. Auch Kofi Annan hob in seiner Rede hevor, dass globale Aufgaben wie Hunger und HIV eben nur durch die aktive Hilfe der Wirtschaft zu überwinden seien.
Im Zentrum der Global Compact Initiative stehen 9 Prinzipien. Diese beziehen sich auf die wichtigsten internationalen Abkommen im Bereich Menschenrechte, Arbeits- und Sozialstandards (ILO-Deklaration von 1998) sowie Umweltstandards (Rio-Deklaration von 1992).
Die Mitwirkung im Global Compact ist freiwillig und hat keine Bindungswirkung, es handelt sich vielmehr um eine auf gemeinsamen Werten basierende Plattform. Der Global Compact versteht sich als ein zusätzliches globales Instrument zur Förderung der Unternehmensverantwortung. Andere bestehende Mechanismen (z.B. Unternehmenskodizes, OECD-Leitsätze etc.) sollen nicht ersetzt, sondern ergänzt werden.
Die Vertreter der deutschen Unternehmen nutzen den geselligen Rahmen zum Austausch und gegenseitigen Kennenlernen. Dabei wurde deutlich, dass der Gobal Compact in Deutschland bisher vor allem erst Großkonzerne gewonnen hat. Der Mittelstand bildet noch die Ausnahme. Diese sind bisher eher als Zulieferer eingebunden. Ein Defizit, dass die Initiative in den kommenden Jahren überwinden will, denn die Vielfalt der Herausforderungen wird nur durch eine Vielfalt der Partner gelöst werden. UN-Generalsekretät Kofi Annan jedenfalls lud alle Wirtschaftsvertreter für den kommenden Sommer nach New York ein, um dort auf einer Tagung aktiv an der weiteren Zukunft des Global Compacts mitzuwirken.
Erstmals ehrten damit der Kanzler und die Bundesregierung das Engagement der deutschen Mitgliedsunternehmen. In ihren Tischreden betonten Schröder, Annan und Töpfer deren vorbildliches Engagement. Gerade in einer weltwirtschaftlichen Situation, die von Terrorängsten überschattet ist, so der Kanzler, sei ein Eintreten für Menschen- und Sozialrechte umso bedeutender. Auch Kofi Annan hob in seiner Rede hevor, dass globale Aufgaben wie Hunger und HIV eben nur durch die aktive Hilfe der Wirtschaft zu überwinden seien.
Im Zentrum der Global Compact Initiative stehen 9 Prinzipien. Diese beziehen sich auf die wichtigsten internationalen Abkommen im Bereich Menschenrechte, Arbeits- und Sozialstandards (ILO-Deklaration von 1998) sowie Umweltstandards (Rio-Deklaration von 1992).
Die Mitwirkung im Global Compact ist freiwillig und hat keine Bindungswirkung, es handelt sich vielmehr um eine auf gemeinsamen Werten basierende Plattform. Der Global Compact versteht sich als ein zusätzliches globales Instrument zur Förderung der Unternehmensverantwortung. Andere bestehende Mechanismen (z.B. Unternehmenskodizes, OECD-Leitsätze etc.) sollen nicht ersetzt, sondern ergänzt werden.
Die Vertreter der deutschen Unternehmen nutzen den geselligen Rahmen zum Austausch und gegenseitigen Kennenlernen. Dabei wurde deutlich, dass der Gobal Compact in Deutschland bisher vor allem erst Großkonzerne gewonnen hat. Der Mittelstand bildet noch die Ausnahme. Diese sind bisher eher als Zulieferer eingebunden. Ein Defizit, dass die Initiative in den kommenden Jahren überwinden will, denn die Vielfalt der Herausforderungen wird nur durch eine Vielfalt der Partner gelöst werden. UN-Generalsekretät Kofi Annan jedenfalls lud alle Wirtschaftsvertreter für den kommenden Sommer nach New York ein, um dort auf einer Tagung aktiv an der weiteren Zukunft des Global Compacts mitzuwirken.
Quelle: UD