Politik
Generation Kalaschnikow
UNICEF und BICC (Internationales Konversionszentrum Bonn) fordern Programme zur Einsammlung und Vernichtung von Kleinwaffen. Bis heute gibt es nur unzureichende Bemühungen, nach dem Ende von Kriegen die überschüssigen Waffenbestände in den Händen von Streitkräften und Milizen wieder einzusammeln. In vielen Entwicklungsländern fehlen die politische Durchsetzungskraft, Geld und Fachleute, um Abrüstungskampagnen durchzuführen.
22.01.2004
UNICEF und BICC warnen vor einer dauerhaften Destabilisierung ganzer Länder und Regionen durch die unkontrollierte Flut von Kleinwaffen. Sturmgewehre, Maschinenpistolen und Maschinengewehre bringen heute mehr Menschen den Tod als alle anderen Waffensysteme. Jedes Jahr sterben schätzungsweise 500.000 Menschen durch Kleinwaffen, mehrere Millionen werden verletzt - in Kriegen, Buergerkriegen, bei Überfällen oder Unfällen.
Riesige Altbestände aus der Zeit des Kalten Krieges in den Händen von Milizen, ehemaligen Soldaten oder Kriminellen gefährden vor allem die Zivilbevölkerung. In Ländern wie Afghanistan, Angola, Irak, Liberia, Sudan oder im Kongo torpedieren sie die Friedensanstrengungen, sorgen für steigende Kriminalität und tragen entscheidend dazu bei, dass Kämpfe immer wieder aufflackern.
"Kleinwaffen wie die russische Kalaschnikow oder das deutsche G-3-Gewehr sind die Massenvernichtungswaffen der heutigen Kriege. Und sie machen es möglich, dass selbst Kinder zum Töten gezwungen werden", sagte der Geschäftsführer von UNICEF Deutschland, Dietrich Garlichs bei der Eröffnung der Ausstellung "Kleinwaffen - Eine weltweite Bedrohung", die UNICEF und BICC gemeinsam vom 13. Januar bis 3. Februar im Deutschen Bundestag zeigen.
"Programme zur Einsammlung und Vernichtung von Kleinwaffen müssen fester Bestandteil jedes Friedensabkommens sein. Die internationale Gemeinschaft darf den Konflikt mit den ehemaligen Kriegsherren nicht länger scheuen und muss Geld und Fachwissen bereitstellen, um die Entwaffnung voranzutreiben", erklärte Peter Croll, Geschäftsführer des BICC, zu diesem Anlass.
Riesige Altbestände aus der Zeit des Kalten Krieges in den Händen von Milizen, ehemaligen Soldaten oder Kriminellen gefährden vor allem die Zivilbevölkerung. In Ländern wie Afghanistan, Angola, Irak, Liberia, Sudan oder im Kongo torpedieren sie die Friedensanstrengungen, sorgen für steigende Kriminalität und tragen entscheidend dazu bei, dass Kämpfe immer wieder aufflackern.
"Kleinwaffen wie die russische Kalaschnikow oder das deutsche G-3-Gewehr sind die Massenvernichtungswaffen der heutigen Kriege. Und sie machen es möglich, dass selbst Kinder zum Töten gezwungen werden", sagte der Geschäftsführer von UNICEF Deutschland, Dietrich Garlichs bei der Eröffnung der Ausstellung "Kleinwaffen - Eine weltweite Bedrohung", die UNICEF und BICC gemeinsam vom 13. Januar bis 3. Februar im Deutschen Bundestag zeigen.
"Programme zur Einsammlung und Vernichtung von Kleinwaffen müssen fester Bestandteil jedes Friedensabkommens sein. Die internationale Gemeinschaft darf den Konflikt mit den ehemaligen Kriegsherren nicht länger scheuen und muss Geld und Fachwissen bereitstellen, um die Entwaffnung voranzutreiben", erklärte Peter Croll, Geschäftsführer des BICC, zu diesem Anlass.
Quelle: UD