Politik
Zukunftsrat NRW formuliert Visionen für Rhein und Ruhr
Nordrhein-Westfalen will bis zum Jahr 2015 einer der attraktivsten Lebens- und Wirtschaftsräume in Europa werden - mit hervorragendem Bildungsangebot, zukunftsfähigen Arbeitsplätzen, gesunder Natur und kultureller Vielfalt. Über den Weg dorthin hat der Zukunftsrat Nordrhein-Westfalen in den vergangenen zweieinhalb Jahren beraten und jetzt seinen Endbericht an Ministerpräsident Peer Steinbrück übergeben.
02.04.2004
In seinem Bericht „Ressourcen nutzen, Regionen stärken“ setzt der Rat drei Schwerpunkte: Zum einen eine stärkere Einbeziehung der Bürger in politische Entscheidungen und in die Entwicklung des Landes - „Kraft, Ideen und Initiativen kommen in Zukunft von unten.“ Auch ältere Menschen sollen ihre Erfahrungen und Leistungsfähigkeit stärker einbringen als dies heute der Fall ist, beispielsweise durch „Sozial-Aktiv-Zeit“, bei der Ältere in professionell organisierte Ehrenamtlichkeit eingebunden werden. Zweiter Schwerpunkt sind mehr Arbeitsplätze und weniger Ressourcenverbrauch durch eine nachhaltige Regionalentwicklung. Die Herausforderungen aus Sicht des Zukunftsrates: bis 2015 mindestens eine Million neue Arbeitsplätze, ein Wirtschaftswachstum von über drei Prozent pro Jahr, eine Verdoppelung der Ressourceneffizienz über die kommenden zehn Jahre. Dafür empfiehlt der Rat das Cluster-Konzept, das in Städten wie Dortmund oder Wolfsburg schon erfolgreich umgesetzt werde. Dabei bilden Akteure, Ressourcen und Infrastruktur ein lokales oder regionales Netzwerk, das die wirtschaftlichen und sozialen Potentiale vor Ort so effizient wie möglich ausschöpft.
Zum dritten fordert der Zukunftsrat eine neue Schulstruktur und mehr Geld für Forschung und Innovation. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sollen auf ein Niveau von 2,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts gehoben werden, in der Spitzenforschung soll NRW bis 2015 in allen Bereichen vertreten sein. Zudem empfiehlt der Rat eine Auflösung der bisherigen Schulstruktur und „neue Ganztagsbildung in einer Schule für alle“. Bildung und Erziehung sollen nicht mehr nur in der Hand von Lehrern liegen, sondern auch von Sozialpädagogen, Betrieben, Sportvereinen und Religionsgemeinschaften.
Zum dritten fordert der Zukunftsrat eine neue Schulstruktur und mehr Geld für Forschung und Innovation. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sollen auf ein Niveau von 2,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts gehoben werden, in der Spitzenforschung soll NRW bis 2015 in allen Bereichen vertreten sein. Zudem empfiehlt der Rat eine Auflösung der bisherigen Schulstruktur und „neue Ganztagsbildung in einer Schule für alle“. Bildung und Erziehung sollen nicht mehr nur in der Hand von Lehrern liegen, sondern auch von Sozialpädagogen, Betrieben, Sportvereinen und Religionsgemeinschaften.
Quelle: RNE