Politik
Renewables: Kanzler sagt weitere 500 Mio. zu
Bundeskanzler Gerhard Schröder hat in seiner Rede auf der Renewables 2004 zusätzliche 500 Millionen Euro zugesagt. Er hat damit die bereits auf dem Weltgipfel für Nachhaltige Entwicklung versprochenen Gelder noch einmal aufgestockt. Somit stehen bis 2010 insgesamt 1,5 Milliarden Euro für die Förderung der erneuerbaren Energien und Steigerung der Effizienz zur Verfügung.
03.06.2004
Die deutschem Umweltverbände begrüßten einhellig die Bereitstellung zusätzlicher Finanzmittel als ein wichtiges Signal an die Völkergemeinschaft mit einer nachhaltigen Energieversorgung ernst zu machen. Auch der Appell des Kanzlers an Russland und andere "befreundete Länder" das Kyoto-Protokoll zu ratifizieren, wurde positiv aufgenommen. Die Naturschützer vermissen allerdings ein klares Bekenntnis von Gerhard Schröder zu einer konkreten Zielsetzung zum Ausbau der erneuerbaren Energien auf EU-Ebene über 2010 hinaus.
"Grundsätzlich eine gute Rede", ist Jennifer Morgan, Leiterin der WWF Delegation, zufrieden. Der Kanzler habe klar gemacht, dass nicht nur ökologische, sondern auch sicherheitsrelevante Argumente für die Erneuerbaren sprechen. "Die EU muß aber noch mehr tun. Schröder sollte darauf drängen, dass die EU den Anteil der erneuerbaren Energien am Primärenergieverbrauch in der EU bis 2020 auf mindestens 25 Prozent auszubauen."
"Von der Renewables 2004 erwarten wir wichtige Anstöße für die Beurteilung der zukünftigen Rolle der erneuerbaren Energien in der Welt. Die Erneuerbaren Energien sind jedoch kein Wundermittel zur Deckung des weiter wachsenden Energiebedarfs.“, warnte dagegen BDI-Präsident Michael Rogowski. "Wir würden einen falschen Weg einschlagen, wenn wir einseitig auf Erneuerbare Energieträger setzten und den derzeit hohen Ölpreis als Maßstab akzeptieren. Energiepolitische Visionen sind notwendig - Illusionen aber führen in die Irre."
Rogowski warnte nachdrücklich davor, effektive Klimavorsorge nur durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien erzielen zu wollen. Klimavorsorge könne mittel- und langfristig kostengünstiger durch Effizienzsteigerungen und moderne Kraftwerkstechnologie, durch weitere Nutzung der CO2-freien
Kernenergie, Energieeinsparungen im Gebäudebereich und durch sparsame
Motortechnik erreicht werden.
Die deutsche Industrie werde die sich hieraus ergebenen Exportchancen nutzen. Im Hinblick auf die vorgesehene "Deklaration von Bonn", die die Regierungskonferenz Ende der Woche beschließen will, forderte Rogowski, sich den Realitäten zu stellen. Dazu gehörten die ökonomischen Bedingungen für den Einsatz der Erneuerbaren Energien, eine vorurteilsfreie Energieforschung und rationale Innovationspolitik.
"Grundsätzlich eine gute Rede", ist Jennifer Morgan, Leiterin der WWF Delegation, zufrieden. Der Kanzler habe klar gemacht, dass nicht nur ökologische, sondern auch sicherheitsrelevante Argumente für die Erneuerbaren sprechen. "Die EU muß aber noch mehr tun. Schröder sollte darauf drängen, dass die EU den Anteil der erneuerbaren Energien am Primärenergieverbrauch in der EU bis 2020 auf mindestens 25 Prozent auszubauen."
"Von der Renewables 2004 erwarten wir wichtige Anstöße für die Beurteilung der zukünftigen Rolle der erneuerbaren Energien in der Welt. Die Erneuerbaren Energien sind jedoch kein Wundermittel zur Deckung des weiter wachsenden Energiebedarfs.“, warnte dagegen BDI-Präsident Michael Rogowski. "Wir würden einen falschen Weg einschlagen, wenn wir einseitig auf Erneuerbare Energieträger setzten und den derzeit hohen Ölpreis als Maßstab akzeptieren. Energiepolitische Visionen sind notwendig - Illusionen aber führen in die Irre."
Rogowski warnte nachdrücklich davor, effektive Klimavorsorge nur durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien erzielen zu wollen. Klimavorsorge könne mittel- und langfristig kostengünstiger durch Effizienzsteigerungen und moderne Kraftwerkstechnologie, durch weitere Nutzung der CO2-freien
Kernenergie, Energieeinsparungen im Gebäudebereich und durch sparsame
Motortechnik erreicht werden.
Die deutsche Industrie werde die sich hieraus ergebenen Exportchancen nutzen. Im Hinblick auf die vorgesehene "Deklaration von Bonn", die die Regierungskonferenz Ende der Woche beschließen will, forderte Rogowski, sich den Realitäten zu stellen. Dazu gehörten die ökonomischen Bedingungen für den Einsatz der Erneuerbaren Energien, eine vorurteilsfreie Energieforschung und rationale Innovationspolitik.
Quelle: UD