Politik
GfN: Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung ist nicht zukunftsfähig
Die Gesellschaft für Nachhaltigkeit (GfN) kritisiert die Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung und schlägt mit der solaren Wärmewende* ein Alternativprogramm vor. Der Vorsitzende der GfN, der Berliner Abgeordnete Professor Dr. Holger Rogall, macht deutlich, dass die Nachhaltigkeitsstrategie weitgehend den Status quo abbilde, aber kaum in die Zukunft weisende Konzepte enthalte.
07.11.2004
"Notwendiger Baustein für eine Nachhaltigkeitsstrategie ist die solare Wärmewende", so Professor Rogall. Im Strombereich sei die Politik der Bundesregierung für erneuerbare Energien zwar zu begrüßen. Der für Klimaschutzerfolge bedeutende Wärmebereich werde aber vernachlässigt. "So können die enormen Klimaschutz-Potenziale im Haushalts-, Bau- und Wärmesektor nicht erschlossen werden", sagt der GfN-Vorsitzende.
Die GfN hat deshalb in ihrer jüngsten Mitgliederversammlung ein eigenes Konzept für die solare Wärmewende verabschiedet. Darin fordert sie die Einführung einer nationalen Baupflicht für Solarwärmeanlagen. "Wir wollen den Paradigmenwechsel hin zu solar orientiertem Bauen", erkärt Fabio Longo, stellvertretender GfN-Vorsitzender. Angesichts steigender Ölpreise und einer wachsenden Zahl von Klimakatastrophen müsse der Einstieg in das solare Bauen noch in dieser Legislaturperiode erfolgen, so Longo.
Rogall und Longo weisen darauf hin, dass die Haushalte der letzte Sektor sind, in dem überhaupt noch nennenswerte Potenziale zur Reduktion von CO2 bestehen: "Der Beitrag der Industrie ist durch den Emissionshandel bis 2012 auf einem niedrigen Niveau festgelegt worden und durch das Abbrechen der ökologischen Steuerreform werden die Emissionen im Verkehrssektor eher ansteigen." Laut der GfN ist eine konsequente solare Wärmewende Hoffnung, Chance und Verpflichtung für einen wirksamen Klimaschutz.
Die GfN hat deshalb in ihrer jüngsten Mitgliederversammlung ein eigenes Konzept für die solare Wärmewende verabschiedet. Darin fordert sie die Einführung einer nationalen Baupflicht für Solarwärmeanlagen. "Wir wollen den Paradigmenwechsel hin zu solar orientiertem Bauen", erkärt Fabio Longo, stellvertretender GfN-Vorsitzender. Angesichts steigender Ölpreise und einer wachsenden Zahl von Klimakatastrophen müsse der Einstieg in das solare Bauen noch in dieser Legislaturperiode erfolgen, so Longo.
Rogall und Longo weisen darauf hin, dass die Haushalte der letzte Sektor sind, in dem überhaupt noch nennenswerte Potenziale zur Reduktion von CO2 bestehen: "Der Beitrag der Industrie ist durch den Emissionshandel bis 2012 auf einem niedrigen Niveau festgelegt worden und durch das Abbrechen der ökologischen Steuerreform werden die Emissionen im Verkehrssektor eher ansteigen." Laut der GfN ist eine konsequente solare Wärmewende Hoffnung, Chance und Verpflichtung für einen wirksamen Klimaschutz.
Quelle: UD