Politik
Deutschland braucht Werte
„Ich-AG" und „Hartz IV" sind keine Antworten auf die Herausforderungen unserre Tage. „Um in Zukunft bestehen zu können, brauchen wir eine Debatte über die Werte, die unseren Alltag bestimmen", forderte daher Volker Hauff auf dem Jahrestag des Nachhaltigkeitsrates. Einen großen Teil der Lähmung, in der sich Deutschland heute befindet, führt Hauff darauf zurück, dass Politik und Wirtschaft zuwenig und nicht überzeugend auf die Zukunftsfragen der Menschen reagieren.
14.11.2004
Volker Hauff, der Vorsitzender des Nachhaltigkeitsrates ist, betonte weiter: „Wir brauchen positive Vorbilder. Wenn eine Weltfirma sich rühmt, in Deutschland keine Steuern mehr zu zahlen, dann lebt sie die falschen Werte vor." Eine Politik ohne Werte, eine Politik ohne die Suche nach dem Wert des Einklangs von Ökologie, Ökonomie und Sozialem, eine Politik, die für die Menschen keine Werte verkörpert - eine solche Politik wäre letztlich eine „wert-lose" Politik. Daraus könne das dringend nötige neue Vertrauen der Menschen in eine gute Zukunft nicht entstehen.
Die gegenwärtige Situation sei aber alles andere als ermutigend, konstatierte Hauff. Politik und Wirtschaft scheuten die Werte-Diskussion. Die Nachhaltigkeitsberichte großer Unternehmen und die Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung seien zwar gute Dokumente, aber sie umgingen häufig die Grundfragen nach den Werten, die unseren Alltag bestimmen. Konkret schlug der Vorsitzende des Nachhaltigkeitsrates dahervor, das Bürgerengagement zur Nachhaltigkeit in Städten und Gemeinden stärker zu ermutigen, weil hier eine große Quelle von innovativer Politik und zivilgesellschaftlicher Verantwortung läge, aber die vielen Initiativen vor Ort ihre Aktivitäten kaum mit der Strategie auf Bundesebene verknüpfen können. Hauff regte auch an, die durchaus vorliegenden guten Beispiele aus Forschung und Wirtschaft besser zu nutzen, um die Leistungsfähigkeit Deutschlands zu der an Nachhaltigkeit orientierten Innovation zu vergrößern. Dies könne etwa in einer speziellen Nachhaltigkeitsmesse vorgestellt werden. Ferner machte er den Vorschlag, eine Generationenbilanz zu allen wesentlichen Themen der Nachhaltigkeit zu erarbeiten.
Die gegenwärtige Situation sei aber alles andere als ermutigend, konstatierte Hauff. Politik und Wirtschaft scheuten die Werte-Diskussion. Die Nachhaltigkeitsberichte großer Unternehmen und die Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung seien zwar gute Dokumente, aber sie umgingen häufig die Grundfragen nach den Werten, die unseren Alltag bestimmen. Konkret schlug der Vorsitzende des Nachhaltigkeitsrates dahervor, das Bürgerengagement zur Nachhaltigkeit in Städten und Gemeinden stärker zu ermutigen, weil hier eine große Quelle von innovativer Politik und zivilgesellschaftlicher Verantwortung läge, aber die vielen Initiativen vor Ort ihre Aktivitäten kaum mit der Strategie auf Bundesebene verknüpfen können. Hauff regte auch an, die durchaus vorliegenden guten Beispiele aus Forschung und Wirtschaft besser zu nutzen, um die Leistungsfähigkeit Deutschlands zu der an Nachhaltigkeit orientierten Innovation zu vergrößern. Dies könne etwa in einer speziellen Nachhaltigkeitsmesse vorgestellt werden. Ferner machte er den Vorschlag, eine Generationenbilanz zu allen wesentlichen Themen der Nachhaltigkeit zu erarbeiten.
Quelle: UD