Politik

Informationstechnologien kommt Schlüsselrolle beim sozialen und politischen Wandel zu

Vor dem Hintergrund sinkender Budgets und wachsender Anforderungen an bürgernahe Services sowie mehr Wirtschaftlichkeit und Transparenz ist der Einsatz flexibler IT-Lösungen für zeitgemäße und erfolgreiche Verwaltungen künftig unabdingbar. Dies belegt die weltweite Studie "Business 2010: The Public Sector Embracing the Challenge of Change" des Londoner Wirtschaftsforschungsinstituts Economist Intelligence Unit (EIU). Befragt wurden rund 800 Führungskräfte aus öffentlichen Institutionen aus 23 Ländern in Europa, Amerika und Asien.

30.05.2005

Öffentliche Institutionen werden in den kommenden fünf Jahren wesentlich stärker als bisher auf IT-Innovationen angewiesen sein, um dem rapiden gesellschaftlichen, politischen und technologischen Wandel Rechnung zu tragen und die Qualität ihrer Dienstleistungen zu verbessern.

"Der Erfolg öffentlicher Institutionen wird in den kommenden Jahren ganz entscheidend davon abhängen, ob sie in der Lage sind, sich schnell und flexibel an Veränderungen anzupassen", erläutert Tom Shirk, President von SAP Global Public Services. "Dabei wird der Wert öffentlicher IT-Investitionen auch am dem sozialen und politischen Nutzen von öffentlichen Programmen gemessen werden sowie an dem Verbesserungsgrad der Dienstleistungen und der Qualität von Informationen. Vor dem Hintergrund eines fortschreitenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandels werden öffentliche Organisationen künftig nur mit flexiblen IT-Architekturen in der Lage sein, ihren Bürgern Mehrwert zu liefern." Einige Ergebnisse der Studie im Überblick:

Bessere Dienstleistungen für Bürger

Rund 90 Prozent der befragten Entscheider gehen davon aus, dass die Ansprüche der Bürger an schnelle und zuverlässige Dienstleistungen in den nächsten fünf Jahren zunehmen werden. Um diesen Erwartungen gerecht zu werden, wollen die Verantwortlichen in Behörden verstärkt innovative IT-Lösungen einsetzen und ihre Mitarbeiter entsprechend schulen.

Anpassungsfähigkeit ist essenziell

Eine der größten Herausforderungen sehen die Befragten darin, dem gesellschaftlichen Wandel gerecht zu werden und ihre Organisationen entsprechend anzupassen. Dabei wird es wird künftig eher darauf ankommen, die Prozesse in öffentlichen Institutionen zu verändern, als das Dienstleistungsspektrum anzupassen. Um die Servicequalität zu verbessern -- ein Ziel, das bei Behörden höchste Priorität genießt -- sind neue Organisationsprozesse unabdingbar. 

Transparentes und wirtschaftliches Handeln

Im Jahr 2010 werden Bürger mehr Einblick in  erhaltene Dienstleistungen und die Sinnhaftigkeit öffentlicher Ausgaben verlangen. Die Befragten gehen davon aus, dass die Öffentlichkeit künftig mehr direkten Zugriff auf Informationen des öffentlichen Sektors haben wird und dem entsprechend erwartet, dass sich die Investition öffentlicher Gelder in IT-Systeme in sozialem wie finanziellem Mehrwert niederschlägt.

Return on Investment (ROI)


Der Einsatz betriebswirtschaftlicher Modelle zur Beurteilung von Investitionen wird im öffentlichen Sektor immer mehr Akzeptanz finden, um öffentliche Ausgaben zu rechtfertigen. Dabei werden nicht nur traditionelle -- monetäre -- Amortisationsrechnungen angewandt, sondern die Befragten erwarten, dass in fünf Jahren auch der soziale und politische Mehrwert als Messkriterien herangezogen werden.
Quelle: UD
 
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