Politik
Kopf hoch: Deutsche offenbar besser, als sie denken!
Das Ausland sieht den Standort Deutschland wesentlich positiver als die Deutschen selbst. Das ergibt eine aktuelle Repräsentativumfrage des forsa-Instituts im Auftrag der Initiative „Partner für Innovation“. Lediglich in den Bereichen „Umweltschutz“ und „sozialer Absicherung“ zeigen sich die Deutschen selbstbewusst und beurteilen Deutschland gut.
17.06.2005
Der Vergleich der aktuellen forsa-Studie mit Daten einer Emnid-Umfrage des Bundespresseamtes über das „Deutschlandimage im Ausland“ macht die unterschiedliche Wahrnehmung deutlich: Während das Ausland Deutschland durchweg als „ein modernes Land“ ansieht, teilen nur 60 Prozent der Bundesbürger diesen Eindruck. Ebenso halten die Menschen in den USA, Spanien, England und anderen Staaten Deutschland wesentlich häufiger für einen guten Standort für Wirtschaftsunternehmen als die Deutschen selbst.
Das Gütesiegel „Made in Germany“ wird weltweit in positiver Weise mit dem Standort Deutschland verbunden. In Spanien, den USA und Polen wird „Made in Germany“ als Gütesiegel betrachtet, ebenso in Großbritannien, Frankreich und Schweden. Stärker noch als im Ausland gilt das Markenzeichen aber im eigenen Land. „Made in Germany“ ist für über 60 Prozent der Deutschen ein ausschlaggebendes Qualitätskriterium.
Deutsche blenden den Erfolg des eigenen Landes aus
In der Einschätzung der „Wirtschaftskraft“ und des „wirtschaftlichen Wohlstands der Bevölkerung“ zeigt sich die ungleiche Wahrnehmung innerhalb und außerhalb Deutschlands. Während das Ausland die Bundesrepublik als ein wirtschaftlich starkes und wohlhabendes Land einstuft, beurteilen die Deutschen ihr eigenes Land in diesen Fragen eher schlecht. Lediglich beim „Umweltschutz“, der „sozialen Absicherung“ und in punkto „Rolle der deutschen Wirtschaft in der Weltwirtschaft“ denken die Deutschen nicht schlechter über ihr Land als die Befragten im Ausland.
Die Selbstwahrnehmung der Deutschen ist damit vielfach anders als das Deutschlandbild des Auslandes. Die Deutschen sind offenbar besser als sie selbst denken. Wirtschaftliche Erfolgsmeldungen des Standorts Deutschland scheinen ohne Folgen für die Selbstwahrnehmung zu bleiben: Die Gewinne deutscher Unternehmen wachsen stärker als die von US-amerikanischen, beim Produktivitätszuwachs liegt Deutschland gleichauf mit den USA. Deutsche Produkte und Technologien zählen in vielen Branchen weltweit zur Spitzengruppe. In einer Reihe von Zukunftstechnologien wie der Bio- und Nanotechnologie ist Deutschland international führend. Auch der deutsche Erfindergeist ist ungebrochen, wie die Steigerung von über 1000 zusätzlichen Patentanmeldungen im Vergleich zum Vorjahr belegt.
Deutsche offen für Innovationen
Trotz einer weitgehend kritischen Selbsteinschätzung sind die meisten Deutschen offen für Innovationen: Die Hälfte der Bundesbürger verbindet mit dem Begriff „Innovation“ neue Chancen. 45 Prozent der Deutschen sehen in Innovationen die Voraussetzung für neue Arbeitsplätze. Lediglich für ein Drittel der Deutschen sind Innovationen mit Risiken verbunden.
Zugleich haben die Deutschen klare Vorstellungen davon, welche Faktoren Innovationen befördern: Neben einer guten Ausbildung (93 Prozent) geben neun von zehn Befragten Erfindergeist und Ehrgeiz als wichtige Faktoren an. Auch Mut (88 Prozent) und ein gutes Betriebsklima in den Unternehmen (85 Prozent) werden als wichtig eingeschätzt. Für ein wichtiges Moment halten die Deutschen auch den Konkurrenzdruck (70 Prozent).
Roland Berger, Mitglied der „Partner für Innovation“, sieht trotz der eher pessimistischen Selbsteinschätzung der Deutschen eine gute Grundlage für die Innovationskraft Deutschlands: „Immer mehr Menschen verstehen, wie wichtig Innovationen sind, um unsere Wirtschaft zu stärken. Ein positives Innovationsklima bringt am Ende zusätzliches Wachstum, neue Arbeitsplätze und mehr Wohlstand für alle am Standort Deutschland.“
Das Gütesiegel „Made in Germany“ wird weltweit in positiver Weise mit dem Standort Deutschland verbunden. In Spanien, den USA und Polen wird „Made in Germany“ als Gütesiegel betrachtet, ebenso in Großbritannien, Frankreich und Schweden. Stärker noch als im Ausland gilt das Markenzeichen aber im eigenen Land. „Made in Germany“ ist für über 60 Prozent der Deutschen ein ausschlaggebendes Qualitätskriterium.
Deutsche blenden den Erfolg des eigenen Landes aus
In der Einschätzung der „Wirtschaftskraft“ und des „wirtschaftlichen Wohlstands der Bevölkerung“ zeigt sich die ungleiche Wahrnehmung innerhalb und außerhalb Deutschlands. Während das Ausland die Bundesrepublik als ein wirtschaftlich starkes und wohlhabendes Land einstuft, beurteilen die Deutschen ihr eigenes Land in diesen Fragen eher schlecht. Lediglich beim „Umweltschutz“, der „sozialen Absicherung“ und in punkto „Rolle der deutschen Wirtschaft in der Weltwirtschaft“ denken die Deutschen nicht schlechter über ihr Land als die Befragten im Ausland.
Die Selbstwahrnehmung der Deutschen ist damit vielfach anders als das Deutschlandbild des Auslandes. Die Deutschen sind offenbar besser als sie selbst denken. Wirtschaftliche Erfolgsmeldungen des Standorts Deutschland scheinen ohne Folgen für die Selbstwahrnehmung zu bleiben: Die Gewinne deutscher Unternehmen wachsen stärker als die von US-amerikanischen, beim Produktivitätszuwachs liegt Deutschland gleichauf mit den USA. Deutsche Produkte und Technologien zählen in vielen Branchen weltweit zur Spitzengruppe. In einer Reihe von Zukunftstechnologien wie der Bio- und Nanotechnologie ist Deutschland international führend. Auch der deutsche Erfindergeist ist ungebrochen, wie die Steigerung von über 1000 zusätzlichen Patentanmeldungen im Vergleich zum Vorjahr belegt.
Deutsche offen für Innovationen
Trotz einer weitgehend kritischen Selbsteinschätzung sind die meisten Deutschen offen für Innovationen: Die Hälfte der Bundesbürger verbindet mit dem Begriff „Innovation“ neue Chancen. 45 Prozent der Deutschen sehen in Innovationen die Voraussetzung für neue Arbeitsplätze. Lediglich für ein Drittel der Deutschen sind Innovationen mit Risiken verbunden.
Zugleich haben die Deutschen klare Vorstellungen davon, welche Faktoren Innovationen befördern: Neben einer guten Ausbildung (93 Prozent) geben neun von zehn Befragten Erfindergeist und Ehrgeiz als wichtige Faktoren an. Auch Mut (88 Prozent) und ein gutes Betriebsklima in den Unternehmen (85 Prozent) werden als wichtig eingeschätzt. Für ein wichtiges Moment halten die Deutschen auch den Konkurrenzdruck (70 Prozent).
Roland Berger, Mitglied der „Partner für Innovation“, sieht trotz der eher pessimistischen Selbsteinschätzung der Deutschen eine gute Grundlage für die Innovationskraft Deutschlands: „Immer mehr Menschen verstehen, wie wichtig Innovationen sind, um unsere Wirtschaft zu stärken. Ein positives Innovationsklima bringt am Ende zusätzliches Wachstum, neue Arbeitsplätze und mehr Wohlstand für alle am Standort Deutschland.“
Quelle: UD