Politik

Europäische Allianz für CSR gestartet

Nach fünfjähriger Diskussion hat die europäische Kommission ein Regelwerk zum Thema Corporate Social Responsibility beschlossen. EU-Kommissar Günter Verheugen setzt darin auf das Prinzip der Freiwilligkeit.

27.03.2006

Kommissions-Vizepräsident Günter Verheugen und der Kommissar für Soziale Angelegenheiten Vladimir Spidla haben in Anwesenheit von Vertretern der Wirtschaft in Brüssel die "Europäische Allianz für wettbewerbsfähige und nachhaltige Unternehmenspolitik" ("European Alliance for a Competitive & Sustainable Enterprise") gestartet. Die Kommission verleiht damit der Weiterentwicklung von Corporate Social Responsibility in der EU eine neue Dynamik und unterstreicht, dass Unternehmen die Hauptakteure für CSR sind.
 
Die Allianz, die jetzt beim Gipfel der Regierungschefs in Brüssel vorgestellt wurde, versteht sich als innovative Partnerschaft von Kommission und Wirtschaft und neuer politischer Ansatz, um CSR in Europa zu stärken. Die deutsche CSR-Initiative der Wirtschaft, econsense, begrüßt dieses kooperative Modell zwischen Kommission und Wirtschaft auf Grundlage des Prinzips freiwilliger und flexibler Konzepte. Die Verbindung zwischen CSR und Wettbewerbsfähigkeit im Rahmen der Strategie für Wachstum und Beschäftigung ist ein wichtiger Schritt. Unternehmen aller Art und Größe sind eingeladen, sich in den Prozess einzubringen und an der Verwirklichung gemeinsamer Ziele für ein nachhaltiges, wettbewerbsfähiges Europa mitzuwirken.

econsense hatte als deutsches Netzwerk multinationaler Unternehmen aktiv dazu beitragen, dass die Allianz ein Erfolg wird. „Die Unternehmen können nur dann ihrer Verantwortung gerecht werden, wenn sie auch die entsprechende Freiheit für ihr gesellschaftliches Handeln bekommen“, so BDA-Präsident Dieter Hundt gegenüber der Initiative Freiheit und Verantwortung.
 
Bernd Pischetsrieder, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG und Mitglied im Kuratorium von econsense, sagte in seiner Rede bei der Bekanntgabe der Initiative in Brüssel: "Wachstum und Beschäftigung benötigen einen effizienten und wettbewerbsfähigen Gesetzesrahmen, aber auch gesellschaftliche Stabilität und soziale Sicherung." Die econsense-Mitglieder BASF AG und Volkswagen AG hatten sich im Vorfeld der Mitteilung an Konsultationen der Kommission beteiligt.

Die Bekanntgabe der Allianz ist das Kernstück der nunmehr zweiten Mitteilung der Kommission zu CSR. Eine erste Mitteilung war im Juli 2002 veröffentlicht worden, gefolgt von einem umfassenden Multi-Stakeholder-Forum in den Jahren 2002 bis 2004, das für die Kommission weiterhin ein zentraler Bezugspunkt ist.
Quelle: UD
 
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