Politik

Kreative Köpfe gesucht - Ideenpark 2006

Technik und Zukunft - das ist eines der wenigen Begriffspaare, die oft in einem Atemzug genannt werden. Denn bei Technik denkt man an Innovationen von morgen, und Zukunft ist für uns seit den Tagen der ersten Erfinder eng mit technischen Erneuerungen verbunden. Der ThyssenKrupp-Konzern nimmt sich daher dieses spannenden Themas auf dem IdeenPark 2006 in Hannover an. Handfester Hintergrund der Initiative: Die Ideen und Köpfe der Menschen sind der wichtigste Rohstoff dieses Landes.

24.04.2006

Die Köpfe der Menschen, das ist der Rohstoff dieses Landes. In Zeiten raschen technischen Wandels und globalen Wettbewerbs bedeutet Stillstand Rückschritt. Nur mit Innovationen, also neuen Ideen und dadurch neuen Produkten und Produktionsverfahren, schaffen und sichern Unternehmen und Politiker in Deutschland Arbeitsplätze. Innovationspolitik sei zukunftsgerichtete Beschäftigungspolitik, betont daher auch Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff anlässlich der Präsentation des Ideenparks in Hannover, einer Initiative von ThyssenKrupp.  

Damit auch künftig neue Ideen technisch versiert umgesetzt werden, bedarf es einen gut ausgebildeten Nachwuchses und damit verbunden einer Begeisterung für Innovationen. Dafür gilt es aber, viele Steine aus dem Weg zu räumen: Eine Hürde ist eine wachsende Technikfeindlichkeit in der Bevölkerung, denn allzu oft wird Technologiewandel als Rationalisierungsprozess und damit als Jobkiller erfahren. Wulff: „In einem Klima der Technikfeindlichkeit, in dem in technischem Fortschritt immer erst die Gefahr und nicht die Chance gesehen wird, gedeihen Innovationen schlecht.“  

Faktor Mensch  

Vor zwei Jahren hat die Bundesregierung daher unter dem Motto “Zukunft Made in Germany” das Jahr der Technik ausgerufen. ThyssenKrupp hatte dies zum Anlass genommen, um mit einer eigenen Initiative „Zukunft Technik entdecken“ den gesellschaftlichen Dialog zu diesem Thema quer durch alle Alters- und Gesellschaftsschichten zu suchen. Nachdem vor zwei Jahren der erste Ideenpark im Ruhrgebiet stattfand, ist nun Hannover Gastgeber. Vom 20.bis 28. Mai präsentiert der ThyssenKrupp-Konzern gemeinsam mit 50 Partnern auf dem ehemaligen Expo-Gelände Innovatives und Unterhaltsames rund um das Thema Technik und Zukunft. Diese Initiative könne „gar nicht hoch genug bewertet werden,“ betont Christian Wulff, „denn es ist durchaus nicht selbstverständlich, dass ein privater Technologiekonzern sich eines gesellschaftlichen Anliegens annimmt.“
Warum engagiert sich ThyssenKrupp? Dazu der Vorstandsvorsitzende Ekkehard Schulz: „Wir müssen heute in dieses Land, in die Köpfe und in die Herzen seiner Menschen investieren. Nur dann werden wir auch in zwanzig Jahren noch erfolgreich am Weltmarkt bestehen können.“ Ein solcher Mentalitätswechsel müsse bereits in der Grundschule beginnen, pflichtet ihm Niedersachsens Landesvater Wulff bei. Schulz erinnerte den Politiker daran, dass die Politik dies durch entsprechende Rahmenbedingungen ermöglichen müsse. So sollten seiner Ansicht nach Schulen mehr technisches Grundlagenwissen vermitteln, die Hochschulen müssten praxisnaher werden, und schließlich müssten sich auch die Unternehmen auf ihre Ausbildungsverpflichtung besinnen und in gute Ingenieure investieren. Insgesamt müssten die Ausbildungsberufe offener und praxisnäher werden. Bei Christian Wulff findet Schulz dabei Unterstützung. „Neue Berufe entstehen im Markt und nicht am Schreibtisch,“ sagte der niedersächsische Ministerpräsident. Zugleich warnte Wulff aber auch vor dem Umkehrschluss einer leichtfertigen Technologiegläubigkeit.

Heimspiel in Hannover

Wie kaum ein anderer Konzern steht ThyssenKrupp für den Industriestandort Nordrhein Westfalen. Dennoch betont Vorstand Ekkehard Schulz: „Es war goldrichtig, mit dem Ideenpark nach Niedersachsen zu kommen.“ Angesichts der Anerkennung durch die Landespolitiker empfinde er seinen Auftritt als „Heimspiel“. ThyssenKrupp lässt sich dieses Projekt auch einiges Kosten: Der Konzern finanziert den Ideenpark komplett selbst mit rund 10 Mio. Euro. Zu sehen gibt es aber nicht nur Innovatives von ThyssenKrupp, sondern die Düsseldorfer haben rund fünfzig Partner kostenfrei eingebunden. Die Palette reicht von Wissenschaftlern und Hochschulen, über Schulen bis hin zu Sportlern. Der Ideenpark soll damit ein breites Spektrum an Technik zum Anfassen bieten. Drei zentrale Themenfelder werden vorgestellt: Mobilität, Leben und Umwelt sowie Kreativität. Rund 500 Ingenieure, Tüftler, Forscher und Studenten sind während der Ausstellung vor Ort Ansprechpartner für die Besucher.

Themen & Termine
IdeenPark vom 20. bis 28. Mai 2006 auf dem Expo-Gelände in Hannover

Mobilität: Die mühelose Fortbewegung
Die mühelose Fortbewegung hat für uns Menschen oberste Priorität. Wir haben Autos, Bahnen, Flugzeuge, Schiffe und sogar Raumschiffe erfunden. Doch angesichts immer knapper werdender Ressourcen müssen die Technologien heute effizienter werden. Gleichzeitig werden neue Formen der Fortbewegung entwickelt. Der IdeenPark zeigt, welche Forschungen und Systeme unsere Fortbewegung heute und morgen verbessern werden. Und: Wie sehen die Konzepte für übermorgen aus? Besucher des IdeenParks erleben Autos, die von selbst fahren, überwinden die Schwerkraft und beobachten Roboter.

Leben und Umwelt:
Die Weltbevölkerung wächst rapide; immer mehr Menschen wollen an Fortschritt und Wohlstand teilhaben. Wie können wir unsere Lebensgrundlagen sichern und gleichzeitig materiellen sowie kulturellen Fortschritt für Alle schaffen? Der IdeenPark zeigt, wo wir heute stehen und wie wir künftig großen Teilen der Weltbevölkerung ein besseres Leben ermöglichen können. Sauberes Wasser, gesunde Nahrungsmittel, Schutz vor Naturkatastrophen und Gesundheit bis ins hohe Alter sind nur einige Themen, die Experten im IdeenPark diskutieren.

Kreativität: Ideen Gestalt verleihen
Technik und Kreativität sind eng miteinander verbunden. Im IdeenPark erleben Besucher, wie sich Technik und Kreativität ergänzen, und dass Technik ein wichtiger Bestandteil unserer Kultur ist. Fachleute und Laien sprechen im Ideenpark über Themen wie Traumautos, Design im Alltag, Kunstwerke der Natur oder der Erhalt des Weltkulturerbes.

Quelle: UD
 
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