Politik
G8 + BRIC-Umweltpolitiker beraten in Mexiko
Minister der 20 größten Umweltverschmutzer der Welt haben sich zu einem Treffen im mexikanischen Monterrey zusammengefunden. Besprochen werden sollen Methoden, um die Umweltverschmutzung und vor allem die Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren. China, Indien, Brasilien und Südafrika werden neben den G8-Staaten an dem Treffen teilnehmen, berichtet BBC-online. Der ehemalige Weltbank-Chef Nicholas Stern wird über die wirtschaftlichen Auswirkungen der Klimaveränderung referieren.
12.10.2006
Zu den zentralen Punkten des Nachfolgetreffens zum G8-Gleneagles Summit gehören neben der Reduktion der Treibhausgase auch alternative Technologien, Investitionsbeteiligungen im privaten und öffentlichen Sektor und eine Roadmap für umweltfreundliche Energiesysteme. Die USA, die dem Kyoto-Protokoll nicht beigetreten sind, nehmen am Treffen nicht teil.
Stern wird im Rahmen der Konferenz seine neueste Studie präsentieren. Darin ist der Finanzexperte zum Schluss gekommen, dass die Industriestaaten den Entwicklungsländern wesentlich mehr helfen müssen, als dies bisher geschehe. Zudem müssen die Staaten der ersten Welt sofort reagieren und die Treibhausgas-Emissionen zurückschrauben. "Es kostet nicht die Welt den Klimawandel zu lösen, allerdings kostet es die Welt, wenn wir es nicht tun", meinte die britische Außenministerin Margaret Beckett vor der UN-Vollversammlung.
Dringendes Handeln sei auch im Libanon gefordert, meinen Experten des UN-Umweltprogramms UNEP . Mindestens 140 Kilometer Küstenstriche sind nach dem Bombentreffer einer Energieversorgungsanlage verseucht. Zwischen 10.000 und 30.000 Tonnen Öl sollen ins Meer gelangt sein. Im Vergleich dazu waren bei der Katastrophe der Exxon Valdez 1989 insgesamt 40.000 Tonnen Öl vor der Küste Alaskas ins Meer gelaufen. "Wie schlimm die Auswirkungen tatsächlich sind, kann man anhand der Beschaffenheit der Küste feststellen. Am meisten gefährdet sind neben den Wattgebieten und Mangroven, grobsandige Küsten und Kiesstrände. Hier kann sich das Öl wie eine Asphaltschicht ablagern und festigen", meint Michael Stachowitsch, Meeresökologe an der Universität Wien, im Interview. "Auf feinsandigen Stränden richtet Öl interessanterweise weniger Schäden an. Dies gilt auch für Steilküsten."
Stachowitsch kritisiert bei solchen Ölunfällen den Ablauf der Berichterstattung: "Zuerst heißt es in den Medien, dass nichts passiert sei, dann, dass zwar etwas passiert sei, dies aber unbedenklich sei. Dann folgen die Berichte über das Ausmaß der Katastrophe mit dem Kommentar, dass man nichts mehr machen könne." Zu guter letzt werde bei den Aufräumarbeiten gepfuscht, danach beschwichtigt. "Schließlich wandert die Berichterstattung von den Frontpages der Zeitungen immer weiter nach hinten, ehe alles ganz vergessen ist." Was den Forscher daran stört, ist die Tatsache, dass diese Katastrophen so lange in der Natur nachwirken.
Die UNEP geht im Libanon davon aus, dass der Krieg nicht nur schwere Umweltschäden in den Küstenabschnitten verursacht hat, sondern auch an Land. "Es gibt dringenden Handlungsbedarf, um die betroffenen Regionen zu säubern", meinte UNEP-Generalsekretär Achim Steiner. Betroffen davon sind unter anderem auch die 22 Tankstellen, die Tanklager am internationalen Flughafen in Beirut, nicht detonierte Sprengkörper und mögliche Lecks, ausgelaufenes Trafoöl oder zerborstene Behältnisse mit verschiedenen chemischen Substanzen. Die Umweltschäden nach Kriegshandlungen betreffen das ganze Land. Gefährdet sei die landesweite Versorgung mit sauberem Trinkwasser durch verseuchte Wasserreservoirs. Die UNEP hatte auch nach den Kriegshandlungen im Irak, Afghanistan, Liberia und am Balkan Berichte über die Umweltsituation geliefert.
Stern wird im Rahmen der Konferenz seine neueste Studie präsentieren. Darin ist der Finanzexperte zum Schluss gekommen, dass die Industriestaaten den Entwicklungsländern wesentlich mehr helfen müssen, als dies bisher geschehe. Zudem müssen die Staaten der ersten Welt sofort reagieren und die Treibhausgas-Emissionen zurückschrauben. "Es kostet nicht die Welt den Klimawandel zu lösen, allerdings kostet es die Welt, wenn wir es nicht tun", meinte die britische Außenministerin Margaret Beckett vor der UN-Vollversammlung.
Dringendes Handeln sei auch im Libanon gefordert, meinen Experten des UN-Umweltprogramms UNEP . Mindestens 140 Kilometer Küstenstriche sind nach dem Bombentreffer einer Energieversorgungsanlage verseucht. Zwischen 10.000 und 30.000 Tonnen Öl sollen ins Meer gelangt sein. Im Vergleich dazu waren bei der Katastrophe der Exxon Valdez 1989 insgesamt 40.000 Tonnen Öl vor der Küste Alaskas ins Meer gelaufen. "Wie schlimm die Auswirkungen tatsächlich sind, kann man anhand der Beschaffenheit der Küste feststellen. Am meisten gefährdet sind neben den Wattgebieten und Mangroven, grobsandige Küsten und Kiesstrände. Hier kann sich das Öl wie eine Asphaltschicht ablagern und festigen", meint Michael Stachowitsch, Meeresökologe an der Universität Wien, im Interview. "Auf feinsandigen Stränden richtet Öl interessanterweise weniger Schäden an. Dies gilt auch für Steilküsten."
Stachowitsch kritisiert bei solchen Ölunfällen den Ablauf der Berichterstattung: "Zuerst heißt es in den Medien, dass nichts passiert sei, dann, dass zwar etwas passiert sei, dies aber unbedenklich sei. Dann folgen die Berichte über das Ausmaß der Katastrophe mit dem Kommentar, dass man nichts mehr machen könne." Zu guter letzt werde bei den Aufräumarbeiten gepfuscht, danach beschwichtigt. "Schließlich wandert die Berichterstattung von den Frontpages der Zeitungen immer weiter nach hinten, ehe alles ganz vergessen ist." Was den Forscher daran stört, ist die Tatsache, dass diese Katastrophen so lange in der Natur nachwirken.
Die UNEP geht im Libanon davon aus, dass der Krieg nicht nur schwere Umweltschäden in den Küstenabschnitten verursacht hat, sondern auch an Land. "Es gibt dringenden Handlungsbedarf, um die betroffenen Regionen zu säubern", meinte UNEP-Generalsekretär Achim Steiner. Betroffen davon sind unter anderem auch die 22 Tankstellen, die Tanklager am internationalen Flughafen in Beirut, nicht detonierte Sprengkörper und mögliche Lecks, ausgelaufenes Trafoöl oder zerborstene Behältnisse mit verschiedenen chemischen Substanzen. Die Umweltschäden nach Kriegshandlungen betreffen das ganze Land. Gefährdet sei die landesweite Versorgung mit sauberem Trinkwasser durch verseuchte Wasserreservoirs. Die UNEP hatte auch nach den Kriegshandlungen im Irak, Afghanistan, Liberia und am Balkan Berichte über die Umweltsituation geliefert.
Quelle: UD / pte