Politik
China bereitet ersten Klimaschutzplan vor
Die chinesische Regierung bereitet einen Nationalen Plan für Klimaschutz vor. Wie die ZEIT aus Pekinger Regierungskreisen erfuhr, soll dieser Plan noch in der ersten Jahreshälfte 2007 verabschiedet werden und die Grundlage für konkrete Klimaschutzmaßnahmen sein. Der Plan wäre das erste offizielle Dokument zum Klimawandel in China. "Die Regierung wird dem Volk in Sachen Klimaschutz endlich die Wahrheit sagen", zitiert die Zeitung einen Berater des chinesischen Umweltministeriums.
07.03.2007
Die Begleiterscheinungen, die der Wirtschaftsboom in China mit sich
bringt, sind nicht mehr zu übersehen. Doch es hat in China ein Umdenken
auf höchster Ebene stattgefunden, berichtet die Zeitschrift
natur+kosmos in ihrer aktuellen Ausgabe. Hintergrund dieses
Sinneswandels ist ein Bericht der chinesischen Umweltbehörde SEPA, der
vergangenen Herbst veröffentlicht wurde. Dem Bericht zufolge belaufen
sich die Umweltschäden im Land auf jährlich rund 51 Milliarden Euro.
Die Weltbank glaubt sogar, dass sie noch zwei- bis dreimal höher sind.
Bereits in der vergangenen Woche hat die Kommunistische Partei Chinas eine erste, breit angelegte Aufklärungskampagne zum Klimawandel gestartet, unter anderem in der Parteizeitung Global Times. Laut Internationaler Energie Agentur werde China im Jahr 2009 der weltweit größte Emittent von Kohlendioxid sein, berichtet die ZEIT weiter.
Der Zwang zu einer strengeren Klimapolitik resultiere in China weniger aus internationalem denn aus innerem Druck, so die ZEIT. Die bevölkerungsreiche Provinz Sichuan habe im vergangenen Sommer die schlimmste Dürre seit 50 Jahren erlebt. Ebenfalls im vergangenen Jahr sei der Pegelstand des Jangtse auf das niedrigste Niveau seit 140 Jahren gesunken, was wochenlangen Trinkwassermangel für Millionen Menschen zur Folge gehabt habe.
"Die Zentralregierung hat erkannt, dass die Umweltschäden, die der wirtschaftliche Fortschritt mit sich bringt, allmählich das wirtschaftliche Wachstum auffressen", berichtet ein Berater der chinesischen Regierung in natur+kosmos. Deshalb reagiert das Land auf allen Ebenen. Seit der Jangtse-Flut vor ein paar Jahren gibt es gigantische Aufforstungsprojekte. Biolandbau ist groß im Kommen. Seit 2003 ist für alle größeren Projekte eine Umweltverträglichkeitsprüfung vorgeschrieben. Und seit zwei Jahren werden erneuerbare Energien ähnlich wie in Deutschland gefördert. "Wenn in der Regierung einmal eine Einsicht gereift ist, kann sie ohne Rücksicht auf Opposition oder Wähler durchgesetzt werden", berichtet der Regierungsberater. Und das scheint jetzt zu geschehen.
Bereits in der vergangenen Woche hat die Kommunistische Partei Chinas eine erste, breit angelegte Aufklärungskampagne zum Klimawandel gestartet, unter anderem in der Parteizeitung Global Times. Laut Internationaler Energie Agentur werde China im Jahr 2009 der weltweit größte Emittent von Kohlendioxid sein, berichtet die ZEIT weiter.
Der Zwang zu einer strengeren Klimapolitik resultiere in China weniger aus internationalem denn aus innerem Druck, so die ZEIT. Die bevölkerungsreiche Provinz Sichuan habe im vergangenen Sommer die schlimmste Dürre seit 50 Jahren erlebt. Ebenfalls im vergangenen Jahr sei der Pegelstand des Jangtse auf das niedrigste Niveau seit 140 Jahren gesunken, was wochenlangen Trinkwassermangel für Millionen Menschen zur Folge gehabt habe.
"Die Zentralregierung hat erkannt, dass die Umweltschäden, die der wirtschaftliche Fortschritt mit sich bringt, allmählich das wirtschaftliche Wachstum auffressen", berichtet ein Berater der chinesischen Regierung in natur+kosmos. Deshalb reagiert das Land auf allen Ebenen. Seit der Jangtse-Flut vor ein paar Jahren gibt es gigantische Aufforstungsprojekte. Biolandbau ist groß im Kommen. Seit 2003 ist für alle größeren Projekte eine Umweltverträglichkeitsprüfung vorgeschrieben. Und seit zwei Jahren werden erneuerbare Energien ähnlich wie in Deutschland gefördert. "Wenn in der Regierung einmal eine Einsicht gereift ist, kann sie ohne Rücksicht auf Opposition oder Wähler durchgesetzt werden", berichtet der Regierungsberater. Und das scheint jetzt zu geschehen.
Quelle: UD