Politik
Wie stehen junge Erwachsene zum Umweltschutz?
Die Themen Umweltschutz und Klimawandel sind derzeit in aller Munde. Aber wie denkt die Generation der 20- bis 35-Jährigen wirklich darüber? Zusammen mit dem Meinungsforschungsinstitut Forsa hat das Magazin NEON eine repräsentative Umfrage mit mehr als 1000 jungen Erwachsenen in Deutschland durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen ein widersprüchliches Stimmungs- und Meinungsbild.
30.05.2007
So meinen 84 Prozent der Befragten, dass es Sinn macht, mit
Umweltschutz bei sich selbst anzufangen. Gleichzeitig geben aber 62
Prozent zu, dass sie sich noch nie für ein Umweltprojekt engagiert oder
gar für eines gespendet haben. Nur drei Prozent haben schon mal aus
Umweltgründen auf eine Flugreise verzichtet. Nur ein Drittel ist für
ein Verbot von Flugreisen, die kürzer als 500 Kilometer sind. Nur etwas
mehr als die Hälfte der Befragten achtet beim Kauf von Obst und Gemüse
auf Saisonware und nur sieben Prozent nutzen Ökostrom. Wenn es um das
eigene Handeln zum Wohle der Umwelt geht, wird die Verantwortung gerne
nach oben abgegeben. Dabei wissen 72 Prozent der Befragten nicht
einmal, wer der amtierende Bundesumweltminister ist. Von sich aus
unternimmt die junge Generation also nicht viel, die Befragten würden
sich aber durch internationale Vorgaben in ihrem Handeln einschränken
lassen.
Insgesamt zeigt die NEON-Umfrage, dass nur wenige der jungen Erwachsenen mit großen Schritten und Einschnitten bereit sind, einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Sie würden eher freiwillig ein bisschen mehr zahlen, als auf etwas zu verzichten. Zwar sehen 91 Prozent der Befragten im weltweiten CO2-Ausstoß das bedrohlichste Umweltproblem, doch ist die wichtigste persönliche Maßnahme zur Verbesserung des Umweltschutzes für 90 Prozent lediglich die Mülltrennung. Letztlich flirten die Befragten mit der Idee, dass ihr Verhalten so unverändert bleiben kann wie bisher. Immerhin wird der Klimawandel von 55 Prozent als bedrohlicher empfunden als Terroranschläge und Atomkrieg.
Insgesamt zeigt die NEON-Umfrage, dass nur wenige der jungen Erwachsenen mit großen Schritten und Einschnitten bereit sind, einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Sie würden eher freiwillig ein bisschen mehr zahlen, als auf etwas zu verzichten. Zwar sehen 91 Prozent der Befragten im weltweiten CO2-Ausstoß das bedrohlichste Umweltproblem, doch ist die wichtigste persönliche Maßnahme zur Verbesserung des Umweltschutzes für 90 Prozent lediglich die Mülltrennung. Letztlich flirten die Befragten mit der Idee, dass ihr Verhalten so unverändert bleiben kann wie bisher. Immerhin wird der Klimawandel von 55 Prozent als bedrohlicher empfunden als Terroranschläge und Atomkrieg.
Quelle: UD