Politik

Deutsche halten Manager-Gehälter für zu hoch

Nach der gesetzlich vorgeschriebenen Veröffentlichung der Einkommen von Deutschlands Spitzenmanagern ist das Meinungsbild klar: 46,6 Prozent der Deutschen halten die Entlohnung von Managern für "viel zu hoch", weitere 37,9 Prozent für "zu hoch" - damit sind die Managergehälter für rund 85 Prozent der Befragten überhöht und stehen in keinem angemessenen Verhältnis zur Leistung. Das ergab eine repräsentative Umfrage für das ZDF.

08.08.2007

Ein Grund für diese Einschätzung: Die Deutschen sind nicht davon überzeugt, dass in der Wirtschaft gute Arbeit geleistet wird. Nur 46,5 Prozent der Befragten finden nach dieser Umfrage, dass die Führungskräfte in der Wirtschaft den an sie gestellten fachlichen Anforderungen gerecht werden. Was moralische Anforderungen angeht, ist die Wertung noch drastischer: Rund 78 Prozent geben an, dass Manager den moralischen Anforderungen ihrer Tätigkeit eher nicht gerecht werden.
 
Beklagt wird auch die Abgehobenheit der Führungskräfte in deutschen Unternehmen. Nach Einschätzung der Befragten sind Manager über das Geschehen in ihren Betrieben nicht informiert. Über die Arbeit der einfachen Mitarbeiter wissen sie weniger gut bis gar nicht Bescheid sagen 81,4 Prozent.
 
Es gibt aber auch Hoffnungszeichen für die Unternehmen und ihre Manager. Immerhin sprechen 27,2 Prozent der Befragten den Unternehmen ein Engagement auch über ihre Geschäftsinteressen hinaus für gesellschaftliche und soziale Belange zu. Die Forschungsgruppe Wahlen hat im Juni 2007 insgesamt 1.234 Personen telefonisch zu ihrer Einstellung zu Managern befragt.
Quelle: UD
 
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