Politik
Nobelpreisträger fordern Umdenken
In Potsdam wurde das Nobelpreisträger-Symposium "Global Sustainability: A Nobel Cause" mit einem von den Teilnehmern gemeinsam verabschiedeten Memorandum abgeschlossen. Auf Einladung von Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), hatten rund 15 Nobelpreisträger und namhafte Experten wie Sir Nicholas Stern und Rajendra Pachauri zwei Tage über Lösungsansätze für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts diskutiert.
17.10.2007
Die Menschheit steht an einem Punkt ihrer Geschichte, an dem einer
großen Bedrohung nur mit einer Großen Transformation begegnet werden
kann. Die vom Menschen durch den Ausstoß von Treibhausgasen verursachte
globale Erwärmung ist nur die erste einer Reihe zu erwartender
Entwicklungs-, Sicherheits- und Umweltkrisen. Nobelpreisträger aller
Kategorien, hochrangige Politiker und weltweit führende Experten
fordern einen sofortigen Beginn dieser Transformation.
Durch umfassende Maßnahmen muss wirtschaftliches Wachstum an die ökologischen Kapazitäten des Erdsystems angepasst werden, so dass menschliches Gemeinwohl gesichert wird. Während die wohlhabenden Länder ihren Ausstoß von Treibhausgasen drastisch reduzieren müssen, muss das Recht auf Entwicklung der ärmeren Länder, in denen der größte Teil der Weltbevölkerung lebt, Berücksichtigung finden. Dazu müssen alle Menschen gleichermaßen mit Energie versorgt werden - bezahlbar, nachhaltig und zuverlässig.
Diese Große Transformation können Wissenschaft und Gesellschaft nur gemeinsam verwirklichen. Der Erfindungsgeist der Menschheit muss dazu gebündelt und alle Möglichkeiten zur Zusammenarbeit müssen dazu genutzt werden. Die wissenschaftliche Gemeinschaft muss mit den Führungskräften, Institutionen und Bewegungen, die die Welt- Gesellschaft repräsentieren, ein strategisches Bündnis eingehen. Zentraler Bestandteil dieses Bündnisses ist ein multinationales Innovations-Programm, beispielsweise von der Dimension eines globalen Apollo-Programms, das die Versorgung der Grundbedürfnisse der Menschheit sichert. Zudem müssen die fortbestehenden Bildungsgrenzen weltweit abgebaut und eine globale Initiative zur Stärkung der Nachhaltigkeitsforschung gestartet werden. Es gilt die klügsten jungen Menschen dafür zu gewinnen, das Wissensfundament für das Wohlergehen zukünftiger Generationen zu legen.
Durch umfassende Maßnahmen muss wirtschaftliches Wachstum an die ökologischen Kapazitäten des Erdsystems angepasst werden, so dass menschliches Gemeinwohl gesichert wird. Während die wohlhabenden Länder ihren Ausstoß von Treibhausgasen drastisch reduzieren müssen, muss das Recht auf Entwicklung der ärmeren Länder, in denen der größte Teil der Weltbevölkerung lebt, Berücksichtigung finden. Dazu müssen alle Menschen gleichermaßen mit Energie versorgt werden - bezahlbar, nachhaltig und zuverlässig.
Diese Große Transformation können Wissenschaft und Gesellschaft nur gemeinsam verwirklichen. Der Erfindungsgeist der Menschheit muss dazu gebündelt und alle Möglichkeiten zur Zusammenarbeit müssen dazu genutzt werden. Die wissenschaftliche Gemeinschaft muss mit den Führungskräften, Institutionen und Bewegungen, die die Welt- Gesellschaft repräsentieren, ein strategisches Bündnis eingehen. Zentraler Bestandteil dieses Bündnisses ist ein multinationales Innovations-Programm, beispielsweise von der Dimension eines globalen Apollo-Programms, das die Versorgung der Grundbedürfnisse der Menschheit sichert. Zudem müssen die fortbestehenden Bildungsgrenzen weltweit abgebaut und eine globale Initiative zur Stärkung der Nachhaltigkeitsforschung gestartet werden. Es gilt die klügsten jungen Menschen dafür zu gewinnen, das Wissensfundament für das Wohlergehen zukünftiger Generationen zu legen.
Quelle: UD