Politik

Demographic Risk Map vorgestellt

Unter der Schirmherrschaft von Vladimir Spidla, EU-Kommissar für Beschäftigung, soziale Angelegenheiten und Chancengleichheit, ist in Brüssel das neue Informationsportal "Demographic Risk Map" der Öffentlichkeit präsentiert worden. Es ist das erste Online-Tool, welches die Folgen einer alternden und schrumpfenden Gesellschaft für ausgewählte Standortfaktoren in 264 Regionen der EU-27 bis 2030 darstellt.

06.06.2008

Die bislang einmalige Analyse zu den Auswirkungen der Bevölkerungsentwicklung auf die regionalen Arbeitsmärkte in Europa hat das Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels in Zusammenarbeit mit dem "Laboratory Demographic Change" erarbeitet. econsense, BASF, Evonik und SAP hatten zusammen mit weiteren Kooperationspartnern das "Laboratory Demographic Change" im Jahr 2007 gegründet, um strategische Antworten auf die Herausforderungen des demografischen Wandels in den einzelnen Regionen Europas zu entwickeln.
 
"Unsere Demographic Risk Map ermöglicht es Unternehmen festzustellen, wie stark regionale Standorte in der EU-27 seit 1990 vom demografischen Wandel betroffen waren und es bis 2030 weiter sein werden", sagt Projektleiterin Prof. Dr. Thusnelda Tivig vom Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels. "Die neue Informations- und Wissensbasis soll Unternehmen dabei unterstützen, Risiken dieser Entwicklung zu erkennen, um ihnen wirksam begegnen zu können. Auch Chancen können so konsequenter erkannt und genutzt werden", so Tivig weiter.

Die Bedeutung der neuartigen Analyse für Politik und Wirtschaft diskutierten EU-Kommissar Spidla und Prof. Tivig auf einem anschließenden Dialogforum mit Dr. Harald Schwager, Vorstandsmitglied der BASF SE, Ulrich Bormann, Senior Vice President von Evonik Industries AG, und Hartmut Hillebrand, Senior Vice President Human Resources der SAP AG. Die Ergebnisse der Demographic Risk Map werden in Zukunft ein fester Bestandteil der mittel- und langfristigen Personalpolitik werden, so die Wirtschaftsvertreter. Auch die politische Debatte dürfte maßgeblich von den neuen Erkenntnissen beeinflusst werden, ergänzte EU-Kommissar Spidla. Welche genauen Handlungsfelder sich auf Basis der neuen Daten für Unternehmen und Politik ergeben, wird auf den nächsten regionalen Dialog-Workshops in Europa diskutiert. Die Europa-Tour der Dialog-Workshops hat das Laboratory bereits im vergangenen Jahr mit Stops in Berlin und Prag ins Leben gerufen.

Das Informationstool steht allen Unternehmen weltweit unter http://www.demographic-risk-map.eu kostenlos und für ihre Personalpolitik direkt nutzbar zur Verfügung.
Quelle: UD
 
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