Politik
Staat und Stiftungen wollen stärker zusammenarbeiten
Investitionen in eine qualifizierte Bildung und Ausbildung sichern auch nachhaltig die Aufstiegschancen von Migranten in Deutschland. Das ist jetzt auf dem internationalen Symposium "Chancen schaffen - Integration, Arbeit und soziale Mobilität: Europäische Erfahrungen und Gestaltungsperspektiven" in Berlin deutlich geworden.
04.02.2009
"Ein wichtiger Faktor für individuellen sozialen Aufstieg von Migranten ist ihr wirtschaftlicher Erfolg", erklärte Staatsministerin Maria Böhmer, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, auf dem Symposium, an dem auch Bundeskanzlerin Angela Merkel und OECD-Generalsekretär Angel Gurria teilnahmen. "Sozial- und wirtschaftspolitisch hat unser Land deshalb ein hohes Interesse daran, Begabungen und Fähigkeiten von Menschen aus Zuwandererfamilien zu nutzen", so Staatsministerin Böhmer. "Deshalb ermöglicht die Bundesregierung mit dem Maßnahmenpaket 6,5 Milliarden Euro Investitionen in Bildung. Die Bildungs- und Berufschancen gerade für Migranten zu verbessern, ist ein wichtiges Ziel der Zusammenarbeit von Staat und Stiftungssektor." Das Symposium geht auf eine Public-Private-Partnership zwischen dem Bundeskanzleramt, der Stiftung Mercator und der Vodafone Stiftung zurück und findet bereits zum zweiten Mal in Berlin statt.
"Stiftungen können in einer strategischen Partnerschaft mit dem Staat wichtige Impulse geben", sagte Dr. Bernhard Lorentz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stiftung Mercator. Sie könnten einerseits mit Praxisprojekten Anstöfle geben und andererseits im Sinne von advocacy öffentliche Themenanwaltschaft betreiben. "Ein Beispiel dafür ist der Sachverständigenrat Deutscher Stiftungen für Integration und Migration, den acht Stiftungen gemeinsam neu gegründet haben", so Lorentz. Thomas Ellerbeck, Vorsitzender des Beirats der Vodafone Stiftung Deutschland: "Stiftungen sind Teil der Zivilgesellschaft. Mit Flexibilität, Risikobereitschaft und Innovationsvermögen leisten sie einen Beitrag für erfolgreiche Integration und den sozialen Aufstieg von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte. Dabei tragen Stiftungen zur Realisierung einer Gesellschaft gerechter Chancen bei - einer Gesellschaft, die Vielfalt als eine Leistung anerkennt und die Selbstverantwortung fordert und fördert."
"Stiftungen können in einer strategischen Partnerschaft mit dem Staat wichtige Impulse geben", sagte Dr. Bernhard Lorentz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stiftung Mercator. Sie könnten einerseits mit Praxisprojekten Anstöfle geben und andererseits im Sinne von advocacy öffentliche Themenanwaltschaft betreiben. "Ein Beispiel dafür ist der Sachverständigenrat Deutscher Stiftungen für Integration und Migration, den acht Stiftungen gemeinsam neu gegründet haben", so Lorentz. Thomas Ellerbeck, Vorsitzender des Beirats der Vodafone Stiftung Deutschland: "Stiftungen sind Teil der Zivilgesellschaft. Mit Flexibilität, Risikobereitschaft und Innovationsvermögen leisten sie einen Beitrag für erfolgreiche Integration und den sozialen Aufstieg von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte. Dabei tragen Stiftungen zur Realisierung einer Gesellschaft gerechter Chancen bei - einer Gesellschaft, die Vielfalt als eine Leistung anerkennt und die Selbstverantwortung fordert und fördert."
Quelle: UD / fo