Politik
Bundesregierung richtet Forschungsaktivitäten stärker auf Nachhaltigkeit aus
Die Bundesregierung will Kreativität und Erfindergeist für eine nachhaltige Entwicklung mobilisieren. Dies ist das Ergebnis der heutigen Sitzung des Staatssekretärsausschusses für nachhaltige Entwicklung mit dem Thema „Perspektiven für eine Forschung für Nachhaltigkeit als Innovationspolitik“ unter Vorsitz von Bundesminister Thomas de Maizière mit hochrangigen Vertretern aus Wissenschaft und Forschung.
05.03.2009
„Forschung und Entwicklung spielen zusammen mit der Nutzung von Innovationen in der Praxis eine entscheidende Rolle, um eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Hierfür brauchen wir Kreativität und Erfindergeist. Dazu ist eine engere Zusammenarbeit aller Akteure erforderlich“, erläuterte Bundesminister de Maizière den Hintergrund der Sitzung.
Die Mitglieder des Staatssekretärsausschusses diskutierten mit den Experten über Forschungsschwerpunkte und eingesetzte Instrumente. Der Ausschuss bekräftigte das Ziel der Nachhaltigkeitsstrategie, wonach bis 2010 drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Forschung und Entwicklung aufgewendet werden sollen. Auch die Festlegung des Qualifizierungsgipfels in Dresden wurde bestätigt: Bis 2015 soll der Anteil der Aufwendungen für Bildung und Forschung in Deutschland auf zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts gesteigert werden.
Forschung für Nachhaltigkeit muss die Entwicklung innovativer Technologien und innovativen Wirtschaftens ebenso umfassen wie Konzepte für Produktion, Dienstleistungen, Handel und Konsum. Einigkeit bestand darüber, dass die Forschungsaktivitäten der Bundesregierung stärker koordiniert und auf Nachhaltigkeit ausgerichtet werden sollen. Die Ressorts vereinbarten daher eine enge Abstimmung unter Einbindung der Wissenschaft. Hierzu werden sie beim BMBF-Forum für Nachhaltigkeit im Herbst 2009 gemeinsam mit Vertretern der Wissenschaft über weitere Formen der Kooperation beraten. Als mögliche Felder der verstärkten Zusammenarbeit identifizierten die Ressorts den „Masterplan Umwelttechnologien“, die interministerielle Koordinierungsplattform „Energieforschungspolitik“ sowie die Entwicklung internationaler Kooperationen.
Die Teilnehmer betonten die wirtschaftlichen Potenziale umwelt- und ressourcenschonender Produkte, Prozesse und Dienstleistungen. Hier wird mittel- und langfristig eine hohe Nachfrage erwartet. Deutschland hat sehr gute Chancen, diese aussichtsreichen Leitmärkte für sich zu gewinnen. Investitionen in diese Technologien und Wirtschaftsabläufe können dazu beitragen, langfristig Arbeitsplätze und Wachstum in Deutschland zu sichern.
„Um die gefährlichsten Folgen des Klimawandels zu vermeiden, müssen die globalen CO2-Emissionen bis zur Mitte des Jahrhunderts um deutlich mehr als 50 Prozent gesenkt werden. Die jetzigen Industriestaaten sollten bis dahin sogar die nahezu vollständige Entkopplung ihres Wirtschaftens vom Einsatz fossiler Energieträger anstreben“, so Prof. Schellnhuber. Hierzu sei nichts weniger als eine neue industrielle Revolution, eine „große Transformation zur Nachhaltigkeit“ erforderlich. „Dafür brauchen wir schon heute kluge und mutige Weichenstellungen durch konzertiertes Handeln von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, und zwar in völlig neuen Dimensionen“, sagte Schellnhuber.
Die Mitglieder des Staatssekretärsausschusses diskutierten mit den Experten über Forschungsschwerpunkte und eingesetzte Instrumente. Der Ausschuss bekräftigte das Ziel der Nachhaltigkeitsstrategie, wonach bis 2010 drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Forschung und Entwicklung aufgewendet werden sollen. Auch die Festlegung des Qualifizierungsgipfels in Dresden wurde bestätigt: Bis 2015 soll der Anteil der Aufwendungen für Bildung und Forschung in Deutschland auf zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts gesteigert werden.
Forschung für Nachhaltigkeit muss die Entwicklung innovativer Technologien und innovativen Wirtschaftens ebenso umfassen wie Konzepte für Produktion, Dienstleistungen, Handel und Konsum. Einigkeit bestand darüber, dass die Forschungsaktivitäten der Bundesregierung stärker koordiniert und auf Nachhaltigkeit ausgerichtet werden sollen. Die Ressorts vereinbarten daher eine enge Abstimmung unter Einbindung der Wissenschaft. Hierzu werden sie beim BMBF-Forum für Nachhaltigkeit im Herbst 2009 gemeinsam mit Vertretern der Wissenschaft über weitere Formen der Kooperation beraten. Als mögliche Felder der verstärkten Zusammenarbeit identifizierten die Ressorts den „Masterplan Umwelttechnologien“, die interministerielle Koordinierungsplattform „Energieforschungspolitik“ sowie die Entwicklung internationaler Kooperationen.
Die Teilnehmer betonten die wirtschaftlichen Potenziale umwelt- und ressourcenschonender Produkte, Prozesse und Dienstleistungen. Hier wird mittel- und langfristig eine hohe Nachfrage erwartet. Deutschland hat sehr gute Chancen, diese aussichtsreichen Leitmärkte für sich zu gewinnen. Investitionen in diese Technologien und Wirtschaftsabläufe können dazu beitragen, langfristig Arbeitsplätze und Wachstum in Deutschland zu sichern.
„Um die gefährlichsten Folgen des Klimawandels zu vermeiden, müssen die globalen CO2-Emissionen bis zur Mitte des Jahrhunderts um deutlich mehr als 50 Prozent gesenkt werden. Die jetzigen Industriestaaten sollten bis dahin sogar die nahezu vollständige Entkopplung ihres Wirtschaftens vom Einsatz fossiler Energieträger anstreben“, so Prof. Schellnhuber. Hierzu sei nichts weniger als eine neue industrielle Revolution, eine „große Transformation zur Nachhaltigkeit“ erforderlich. „Dafür brauchen wir schon heute kluge und mutige Weichenstellungen durch konzertiertes Handeln von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, und zwar in völlig neuen Dimensionen“, sagte Schellnhuber.
Quelle: UD / pm