Politik
Jugendliche sorgen sich um die Zukunft der Welt
Das Vorurteil von der Jugend, die sich keine Gedanken um die Zukunft des Planeten machen, scheint sich einer Studie der Bertelsmann-Stiftung nach, nicht zu bestätigen. Mehr als 1.000 Jugendliche in Deutschland und Österreich zwischen 14 und 18 Jahren wurden dazu befragt. Mehr als 75 Prozent von ihnen sind über den Zustand der Welt besorgt, rund 40 Prozent machen sich sogar große Sorgen. Als weltweit größte Herausforderungen werden das Armutsproblem (75 Prozent), der Klimawandel und Umweltzerstörung (73 Prozent) sowie der Mangel an Nahrung und Trinkwasser (70 Prozent) genannt.
19.08.2009
"Ziel der repräsentativen Umfrage war es, Einsicht in das Problem- und Lösungsbewusstsein von Jugendlichen zu weltweit relevanten Entwicklungen zu bekommen und zu erfahren, welche Perspektiven sie für künftige Generationen in einer globalisierten Welt sehen", so Malte Boecker von der Bertelsmann Stiftung. Im Mittelfeld rangieren bei der Befragung die Verknappung von Rohstoffen (58 Prozent), die Ausbreitung weltweiter Seuchen und Krankheiten (53 Prozent), die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen (49 Prozent) sowie Krieg und bewaffnete Konflikte.
Als nicht so dringliche Herausforderungen sehen die Jugendlichen die Wirtschafts- und Finanzkrise, den internationalen Terrorismus und den Anstieg der Weltbevölkerung. "Im Prinzip fallen die Ergebnisse in Österreich und Deutschland sehr ähnlich aus", meint Boecker. Lediglich in Fragen der Veränderungsbereitschaft gebe es größere Unterschiede. "Hier sehen die deutschen Jugendlichen eine stärkere Verantwortung seitens der Bevölkerung, während die österreichischen Veränderungsprozesse eher bei den Mächtigen in Politik, Wirtschaft und großen Organisationen sehen." Generell zeigen sich die Jugendlichen verhalten optimistisch.
Für Boecker weise das Ergebnis daraufhin, dass Zukunftssorgen schon zur Lebenswirklichkeit der Jugendlichen gehören. "Das zeigt deutlich, dass die Jugendlichen sehr genau reflektieren", meint der Experte. "Für weit mehr als 60 Prozent der Befragten ist Nachhaltigkeit ein Zukunftsthema. Auch wenn Nachhaltigkeit ein sehr abstrakter Begriff ist, können sich die meisten etwas darunter vorstellen." Als Treiber von Veränderungsprozessen sehen die befragten Jugendlichen langfristige Strategien der Politik im Interesse nachfolgender Generationen, ein stärkeres gesellschaftliches Engagement der Wirtschaft, weltweit gültige Grundregeln im Umgang mit globalen Herausforderungen sowie intensivere Bildungsmaßnahmen für die nachhaltige Entwicklung.
Mehr als 60 Prozent glauben, dass internationale Nachhaltigkeitsnetzwerke einen Einfluss auf globale Entwicklungen haben. Ein Großteil setzt zudem große Hoffnungen auf technische Innovationen. Die repräsentative Meinungsumfrage des Instituts TNS Emnid wurde von Mitte Juni bis Mitte Juli 2009 durchgeführt.
Als nicht so dringliche Herausforderungen sehen die Jugendlichen die Wirtschafts- und Finanzkrise, den internationalen Terrorismus und den Anstieg der Weltbevölkerung. "Im Prinzip fallen die Ergebnisse in Österreich und Deutschland sehr ähnlich aus", meint Boecker. Lediglich in Fragen der Veränderungsbereitschaft gebe es größere Unterschiede. "Hier sehen die deutschen Jugendlichen eine stärkere Verantwortung seitens der Bevölkerung, während die österreichischen Veränderungsprozesse eher bei den Mächtigen in Politik, Wirtschaft und großen Organisationen sehen." Generell zeigen sich die Jugendlichen verhalten optimistisch.
Für Boecker weise das Ergebnis daraufhin, dass Zukunftssorgen schon zur Lebenswirklichkeit der Jugendlichen gehören. "Das zeigt deutlich, dass die Jugendlichen sehr genau reflektieren", meint der Experte. "Für weit mehr als 60 Prozent der Befragten ist Nachhaltigkeit ein Zukunftsthema. Auch wenn Nachhaltigkeit ein sehr abstrakter Begriff ist, können sich die meisten etwas darunter vorstellen." Als Treiber von Veränderungsprozessen sehen die befragten Jugendlichen langfristige Strategien der Politik im Interesse nachfolgender Generationen, ein stärkeres gesellschaftliches Engagement der Wirtschaft, weltweit gültige Grundregeln im Umgang mit globalen Herausforderungen sowie intensivere Bildungsmaßnahmen für die nachhaltige Entwicklung.
Mehr als 60 Prozent glauben, dass internationale Nachhaltigkeitsnetzwerke einen Einfluss auf globale Entwicklungen haben. Ein Großteil setzt zudem große Hoffnungen auf technische Innovationen. Die repräsentative Meinungsumfrage des Instituts TNS Emnid wurde von Mitte Juni bis Mitte Juli 2009 durchgeführt.
Quelle: UD / pte