Politik
Pofalla: Stand der Nachhaltigkeitsindikatoren verbessert
Der Bericht des Statistischen Bundesamtes zu Nachhaltigkeitsindikatoren ist ein wertvoller Beitrag zur Nachhaltigkeitspolitik, sagte Bundesminister Ronald Pofalla. Pofalla würdigte bei der Übergabe im Bundeskanzleramt den Bericht des Statistischen Bundesamtes „Mit seinen unabhängigen und qualitativ hochwertigen Analysen im Rahmen der Indikatorenberichte leistet das Bundesamt einen wertvollen Beitrag zu einer glaubwürdigen und nachvollziehbaren Überprüfung der Nachhaltigkeitsstrategie. Der Bericht ist uns Ansporn, bei unseren Anstrengungen zur Umsetzung der Strategie nicht nachzulassen.“
05.08.2010
Seit 2006 analysiert das Statistische Bundesamt auf Bitte der Bundesregierung die Entwicklung der Indikatoren der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie und berichtet alle zwei Jahre hierüber. Dabei wird auch überprüft, ob die in der Strategie gesetzten Ziele bei fortschreitender Entwicklung erreicht werden. Seit dem letzten Bericht sind Fortschritte auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit erreicht worden. Von insgesamt 35 Indikatoren sind nunmehr 19 überwiegend positiv zu bewerten.
Das Statistische Bundesamt kommt im neuen Bericht zum Ergebnis, dass sich nur in einem Fall der Status der Indikatoren verschlechtert hat, und zwar bei der Staatsverschuldung in Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise. In weiteren fünf Fällen ist die Zielerreichung dagegen näher gerückt. „Als besonders positiv sehe ich die Veränderungen bei der Studienanfängerquote an. Nachdem im letzten Bericht noch über einen gegenläufigen Trend berichtet werden musste, haben wir jetzt das für 2010 gesetzte Ziel von 40 Prozent schon fast erreicht“, betonte Bundesminister Ronald Pofalla. Verbessert hat sich die Lage unter anderem auch beim Anteil der 18-24jährigen ohne Schulabschluss, dem Anteil der 25jährigen mit Hochschulabschluss, bei der Studienanfängerquote, beim Anteil ausländischer Schulabgänger mit Schulabschluss, sowie bei einem Mobilitätsindikator Personentransport.
Auch Bundesumweltminister Norbert Röttgen zeigte sich erfreut, dass die Entwicklungen vor allem in zwei wichtigen umweltpolitischen Handlungsfeldern in die richtige Richtung weisen: „Das kontinuierliche Sinken der Treibhausgasemissionen zeigt, dass Deutschland einer der Vorreiter im Klimaschutz ist. Wir werden auch zukünftig daran arbeiten, diese Rolle beizubehalten. Dazu gehört auch, Klimaschutz im eigenen Land mit konkreten Maßnahmen voran zu bringen. Dass die erneuerbaren Energien hier eine treibende Kraft sind, zeigt deren beständig steigender Anteil am Energieverbrauch. Je mehr erneuerbare Energien wir einsetzen, desto stärker sinkt der Ausstoß Klima schädigender Gase.“
Mit der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie 2002 wurden für 21 Themenfelder nachhaltiger Entwicklung Ziele festgelegt, von denen zwölf einen direkten Umweltbezug haben. Der Grad der Zielerreichung wird alle zwei Jahre vom Statistischen Bundesamt überprüft. Seit 2008 werden den einzelnen Trends Wettersymbole zugeordnet, die der besseren und schnelleren Verständlichkeit dienen: „Sonnig“, „Bewölkt“, „Bedeckt“, „Gewitter“.
Eindeutig „Sonnig“ bewertet das Statistische Bundesamt etwa den Ausstoß von Treibhausgasen, der kontinuierlich sinkt. Das mit der Nachhaltigkeitsstrategie 2002 gesetzte Ziel einer Minderung um 21 Prozent bis 2010 gegenüber 1990 ist mit einer Senkung von 22,4 Prozent im Jahr 2008 bereits erreicht. Die Bundesregierung hat sich im Koalitionsvertrag darauf verständigt, den deutschen Ausstoß an Klimagasen bis 2020 um 40 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren.
Auch beim Anteil der erneuerbaren Energien am Energieverbrauch wurden die 2002 gesetzten Ziele bereits deutlich vor der gesetzten Frist 2010 erreicht. Der Bericht des Statistischen Bundesamtes weist aus, dass Deutschland auch bei den neu gesetzten Zielen für 2020 auf einem guten Weg ist: der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch betrug 2009 16,1 Prozent, Ziel sind 30 Prozent. Am so genannten Primärenergieverbrauch, der den Einsatz der Energieträger zur Erzeugung von Strom, Wärme und Treibstoffen ausweist, hatten die Erneuerbaren 2009 einen Anteil von 8,9 Prozent, der Zielwert für 2020 liegt bei 10 Prozent. Auch für diese beiden Bereiche vergab das Statistische Bundesamt eine Sonne als Symbol für eine positive Entwicklung.
Während auch die Entkoppelung des Energieverbrauchs vom Wirtschaftswachstum auf einem guten Weg ist und mit „Bewölkt“ bewertet wurde, ist der Einsatz von Rohstoffen nicht so stark zurück gegangen, wie es zur Erreichung des Ziels notwendig wäre: einer Verdoppelung der Produktivität zwischen 1994 und 2020 steht bis 2008 nur eine Steigerung von 39,6 Prozent gegenüber. Trotz positivem Trend kommt das Statistische Bundesamt hier zu einer Bewertung mit „Bedeckt“.
Das Statistische Bundesamt kommt im neuen Bericht zum Ergebnis, dass sich nur in einem Fall der Status der Indikatoren verschlechtert hat, und zwar bei der Staatsverschuldung in Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise. In weiteren fünf Fällen ist die Zielerreichung dagegen näher gerückt. „Als besonders positiv sehe ich die Veränderungen bei der Studienanfängerquote an. Nachdem im letzten Bericht noch über einen gegenläufigen Trend berichtet werden musste, haben wir jetzt das für 2010 gesetzte Ziel von 40 Prozent schon fast erreicht“, betonte Bundesminister Ronald Pofalla. Verbessert hat sich die Lage unter anderem auch beim Anteil der 18-24jährigen ohne Schulabschluss, dem Anteil der 25jährigen mit Hochschulabschluss, bei der Studienanfängerquote, beim Anteil ausländischer Schulabgänger mit Schulabschluss, sowie bei einem Mobilitätsindikator Personentransport.
Auch Bundesumweltminister Norbert Röttgen zeigte sich erfreut, dass die Entwicklungen vor allem in zwei wichtigen umweltpolitischen Handlungsfeldern in die richtige Richtung weisen: „Das kontinuierliche Sinken der Treibhausgasemissionen zeigt, dass Deutschland einer der Vorreiter im Klimaschutz ist. Wir werden auch zukünftig daran arbeiten, diese Rolle beizubehalten. Dazu gehört auch, Klimaschutz im eigenen Land mit konkreten Maßnahmen voran zu bringen. Dass die erneuerbaren Energien hier eine treibende Kraft sind, zeigt deren beständig steigender Anteil am Energieverbrauch. Je mehr erneuerbare Energien wir einsetzen, desto stärker sinkt der Ausstoß Klima schädigender Gase.“
Mit der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie 2002 wurden für 21 Themenfelder nachhaltiger Entwicklung Ziele festgelegt, von denen zwölf einen direkten Umweltbezug haben. Der Grad der Zielerreichung wird alle zwei Jahre vom Statistischen Bundesamt überprüft. Seit 2008 werden den einzelnen Trends Wettersymbole zugeordnet, die der besseren und schnelleren Verständlichkeit dienen: „Sonnig“, „Bewölkt“, „Bedeckt“, „Gewitter“.
Eindeutig „Sonnig“ bewertet das Statistische Bundesamt etwa den Ausstoß von Treibhausgasen, der kontinuierlich sinkt. Das mit der Nachhaltigkeitsstrategie 2002 gesetzte Ziel einer Minderung um 21 Prozent bis 2010 gegenüber 1990 ist mit einer Senkung von 22,4 Prozent im Jahr 2008 bereits erreicht. Die Bundesregierung hat sich im Koalitionsvertrag darauf verständigt, den deutschen Ausstoß an Klimagasen bis 2020 um 40 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren.
Auch beim Anteil der erneuerbaren Energien am Energieverbrauch wurden die 2002 gesetzten Ziele bereits deutlich vor der gesetzten Frist 2010 erreicht. Der Bericht des Statistischen Bundesamtes weist aus, dass Deutschland auch bei den neu gesetzten Zielen für 2020 auf einem guten Weg ist: der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch betrug 2009 16,1 Prozent, Ziel sind 30 Prozent. Am so genannten Primärenergieverbrauch, der den Einsatz der Energieträger zur Erzeugung von Strom, Wärme und Treibstoffen ausweist, hatten die Erneuerbaren 2009 einen Anteil von 8,9 Prozent, der Zielwert für 2020 liegt bei 10 Prozent. Auch für diese beiden Bereiche vergab das Statistische Bundesamt eine Sonne als Symbol für eine positive Entwicklung.
Während auch die Entkoppelung des Energieverbrauchs vom Wirtschaftswachstum auf einem guten Weg ist und mit „Bewölkt“ bewertet wurde, ist der Einsatz von Rohstoffen nicht so stark zurück gegangen, wie es zur Erreichung des Ziels notwendig wäre: einer Verdoppelung der Produktivität zwischen 1994 und 2020 steht bis 2008 nur eine Steigerung von 39,6 Prozent gegenüber. Trotz positivem Trend kommt das Statistische Bundesamt hier zu einer Bewertung mit „Bedeckt“.
Quelle: UD / na