Politik

Hamburg: Umwelthauptstadt Europas 2011

Bürger und Besucher der Stadt Hamburg können sich nun im Infopavillon am Hauptbahnhof ein Bild von der Umwelthauptstadt Europas 2011 machen. Der wiederverwendbare Containerbau ist 2011 die zentrale Anlaufstelle für alle, die mehr über den Titel sowie über Projekte aus Hamburg und Europa erfahren wollen. „Per Mausklick kann man die grünen Seiten der Stadt erkunden und individuell durch verschiedene Themenbereiche navigieren. Wer möchte, kann sogar virtuelle Bus- und Radtouren durch Hamburg machen und sich dabei über Umweltprojekte an der Strecke informieren. ", so Umweltsenatorin Dr. Herlind Gundelach bei der Eröffnung mit Vertretern der Stadt und Sponsoren.

18.01.2011

Eröffnungspavillon. Foto: Stadt Hamburg
Eröffnungspavillon. Foto: Stadt Hamburg
„Wir setzen allerneuste, interaktive Ausstellungstechnik ein. Der Pavillon eignet sich sowohl für den schnellen Überblick als auch für ausführliche Information im Detail“, so Gundelach. 50 Projekte aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und von Umweltverbänden zeigen, wie und wo sich Hamburg und die Metropolregion für Klima- und Umweltschutz engagieren. Audioeinspielungen, Touchscreens und eine interaktive Hamburg-Karte machen die Ideen der Umwelthauptstadt erlebbar. Was einzelne Umwelthauptstädter bereits heute zu Hause für die Umwelt tun, lässt sich im Bereich „Bewohner deiner Stadt" erfahren. Wie viele Ressourcen beim täglichen Essen verbraucht werden, kann jeder beim Exponat „Mahlzeit" herausfinden. Am CO2-Rechner lässt sich ablesen, wie viel Kohlendioxid man durch einfache persönliche Verhaltensänderungen einsparen kann. Bei einer virtuellen Radtour durch die HafenCity können Besucher selbst in die Pedale treten und an Stellen wie zum Beispiel der Elbphilharmonie oder dem Unileverhaus stoppen, wo es dann nähere Umwelt-Informationen zum Haltepunkt gibt. Darüber hinaus kann man sich im Infopavillon natürlich jederzeit über alle Veranstaltungen und Umwelttouren im Umwelthauptstadtjahr informieren.

Wechselnde Sonderausstellungen ergänzen das Programm. Den Anfang macht der KlimaCampus mit dem Thema „Stadtklima". Die multimediale Ausstellung zeigt zum Beispiel, wie Städte durch gezieltes Anlegen von Grünflächen an heißen Tagen Außentemperaturen mindern können und wie sich durch intelligente Bebauung frische Luft in die Straßen lenken lässt. Im Februar erfährt man mehr über die Entwicklung des Umweltschutzes in Hamburg in den letzten hundert Jahren, denn ohne das Handeln früherer Generationen wäre Hamburg heute nicht europäische Umwelthauptstadt 2011. Wie nach und nach ein ganzer Stadtteil möglichst flächendeckend mit erneuerbaren Energien versorgt werden kann, zeigt die IBA-Sonderausstellung im März. Im April können sich Besucher über die Umwelt- und Klimaschutzziele der Deutschen Bahn informieren und zum Beispiel mit einem IC-Fahrsimulator auf einer fiktiven Strecke üben, wie man möglichst Energie sparend Zug fährt.

Die Projekt-Realisierungsgesellschaft (ReGe) war mit der Errichtung des Infopavillons, der nach der Energieeinsparverordnung für Gebäude zertifiziert ist, beauftragt. Die Energieversorgung erfolgt über eine Solaranlage auf dem Dach, mit der insgesamt jährlich mehr als 4.500 kWh Strom erzeugt werden können. Der Bau besteht aus vier Containern, die baugleich auch für den „Zug der Ideen" eingesetzt werden. Der Infopavillon für die Umwelthauptstadt 2011 befindet sich zwischen Hauptbahnhof und Kunsthalle am Ausgang Spitalerstraße. Er ist täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet.
Quelle: UD / na
 
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