DFB-Nachhaltigkeitskommission nimmt Arbeit auf
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wird seine vielfältige gesellschaftspolitische Arbeit in Zukunft verstärkt bündeln. Mit diesem Thema befasst sich die durch einen Beschluss des DFB-Bundestages im vergangenen Oktober auf den Weg gebrachte „Nachhaltigkeitskommission" des Verbandes, die sich zu ihrer konstituierenden Sitzung in Frankfurt am Main getroffen hat. Die Mitglieder der unter anderem aus externen Beratern bestehenden Gruppe unter der Leitung des DFB-Vizepräsidenten Karl Rothmund sollen die umfangreiche gemeinnützige Arbeit des DFB in den verschiedensten Feldern zusammenführen und entwickeln.
19.01.2011
Neben den vier DFB-Vizepräsidenten Karl Rothmund, Rolf Hocke, Hermann Korfmacher und Rainer Milkoreit wird die neue Kommission hauptamtlich durch Willi Hink begleitet, den Direktor für Frauen- und Mädchenfußball, Breitensport, Qualifizierung, Ehrenamt und Integration. Hinzu kommen zahlreiche Persönlichkeiten aus den unterschiedlichsten Bereichen, die der DFB in den vergangenen Wochen als Berater gewinnen konnte.
Von Claudia Roth bis Teresa Enke
Den Bereich Umwelt und Klimaschutz vertritt Claudia Roth, die Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen. Die Thematik Anti-Korruption übernimmt der niedersächsische Bundestagsabgeordnete Reinhard Grindel, den Komplex Bildung die Berliner Pädagogin und Sportwissenschaftlerin Tanja Walther-Ahrens. Für den Bereich Nachhaltigkeit konnte die Literaturwissenschaftlerin Dr. Alexandra Hildebrandt gewonnen werden.
Darüber hinaus werden weitere Bereiche durch Personen besetzt, die in der Vergangenheit bereits mit dem Verband zusammengearbeitet haben: Prof. Dr. Gunter A. Pilz (Bereich Prävention/Anti-Diskriminierung), Wolfgang Watzke (Soziale Verantwortung), Gül Keskinler (Integration), Teresa Enke (Depression) und Olliver Tietz (Kultur).
„Bestandsaufnahme über Status Quo"
„Im Mittelpunkt der konstituierenden Sitzung standen das Kennenlernen der verschiedenen Kommissionsmitglieder sowie eine Bestandsaufnahme über den Status Quo des DFB im gemeinnützigen und gesellschaftspolitischen Bereich", berichtet Karl Rothmund.
Der DFB-Vizepräsident weiter: „Die Kommissionsmitglieder werden in den kommenden Monaten nun gemeinsam mit bereits bestehenden oder noch zu gründenden kleinen Arbeitsgruppen in ihren Spezialgebieten tätig werden und diese genauestens unter die Lupe nehmen. Ziel ist es, dass nach der Frauenfußball-Weltmeisterschaft, dem Höhepunkt dieses Jahres, weitere sinnvolle Maßnahmen im Geiste der Nachhaltigkeit und des werteorientierten Fußballs in Deutschland auf den Weg gebracht werden können. Die Ergebnisse dieser Arbeit sollen in einem Nachhaltigkeitsbericht für den organisierten Fußball beim DFB-Bundestag 2013 veröffentlicht werden."