Politik
Bundesliga: Fußball entdeckt Klimaschutz
„Jeder kann und muss etwas zu einem gesunden Klima beitragen, auch ein Fußballverein", sagt Harald Strutz, Präsident des 1. FSV Mainz 05. Mit seinem Klub will er das gemeinsam mit seinem Hauptsponsor, dem Stromversorger Entega, durch den Einsatz von regenerativen Energien beweisen. Die aktuelle Ausgabe des Greenpeace-Magazin nimmt die Klimaschutz-Aktivitäten der deutschen Bundesliga-Klubs und deren Hauptsponsoren unter die Lupe.
24.02.2011
Mainz 05, der erste „klimaneutrale" Verein liegt aktuell auf Platz fünf der deutschen Bundesliga. Mit Unterstützung des Partners Entega wird Stadion, Geschäftsstelle, Fanshop und Catering-Firma mit Ökostrom versorgt und eine modernisierte Lüftungsanlage arbeitet ökologisch. Laut Ökoinstitut sparen diese Maßnahmen jährlich 250 Tonnen CO2 ein. Um die Klimaneutralität final zu erreichen, hat Mainz 05 die Restmengen des unvermeidbaren CO2 durch Aufforstungen in Kanada kompensiert.
Nicht nur Stadion und die Geschäftsbereiche werden „klimafit" gemacht. Die Mannschaft bekam vom eigenen „Klimawart" des Vereins eine „Klimaschutz-Taktikschulung". Facility-Manager Stephan Bandholz erklärte den Spielern, wie jeder Einzelne in der Mannschaft einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Den Großteil des CO2-Ausstosses machen die Fans aus - mit dem Auto auf dem Weg zum Stadion. Der Mainzer Fußballklub erklärte daher im Dezember das Heimspiel gegen den Hamburger SV (HSV) zum autofreien Spieltag.
Das enorme Energiesparpotenzial im Profi-Sport erkannten auch andere Bundesliga-Klubs. Mehrere Vereine haben Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern ihrer Stadien installiert und lassen die Spielstätten sanieren, um Energie zu sparen. Laut Greenpeace wird im Bremer Weserstadion geplant, Solarmodule mit einer Fläche von zwei Fußballplätzen in Fassade und Dach zu integrieren.
Auch der HSV bezieht Ökostrom, zudem kompensiert der Klub den Klimaschaden, den die Spieler beim Fliegen anrichten durch Spenden an den Verein „atmosfair". So werden Umweltprojekte in Schwellenländern finanziert, die CO2-Emissionen in ähnlicher Höhe vermeiden. Das Greenpeace-Magazin betont jedoch auch den Widerspruch, der sich im kommerziellen Bundesligabetrieb ergibt: Auf ihren Trikots fordern die HSV-Spieler mit dem Slogan „Fly Emirates" zur Klimasünde auf.
Nicht nur Stadion und die Geschäftsbereiche werden „klimafit" gemacht. Die Mannschaft bekam vom eigenen „Klimawart" des Vereins eine „Klimaschutz-Taktikschulung". Facility-Manager Stephan Bandholz erklärte den Spielern, wie jeder Einzelne in der Mannschaft einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Den Großteil des CO2-Ausstosses machen die Fans aus - mit dem Auto auf dem Weg zum Stadion. Der Mainzer Fußballklub erklärte daher im Dezember das Heimspiel gegen den Hamburger SV (HSV) zum autofreien Spieltag.
Das enorme Energiesparpotenzial im Profi-Sport erkannten auch andere Bundesliga-Klubs. Mehrere Vereine haben Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern ihrer Stadien installiert und lassen die Spielstätten sanieren, um Energie zu sparen. Laut Greenpeace wird im Bremer Weserstadion geplant, Solarmodule mit einer Fläche von zwei Fußballplätzen in Fassade und Dach zu integrieren.
Auch der HSV bezieht Ökostrom, zudem kompensiert der Klub den Klimaschaden, den die Spieler beim Fliegen anrichten durch Spenden an den Verein „atmosfair". So werden Umweltprojekte in Schwellenländern finanziert, die CO2-Emissionen in ähnlicher Höhe vermeiden. Das Greenpeace-Magazin betont jedoch auch den Widerspruch, der sich im kommerziellen Bundesligabetrieb ergibt: Auf ihren Trikots fordern die HSV-Spieler mit dem Slogan „Fly Emirates" zur Klimasünde auf.
Quelle: UD / pte