Politik
Deutscher Energiewende-Index bleibt negativ
Die Stimmung der deutschen Wirtschaft gegenüber der Energiewende bleibt im dritten Quartal laut Deutschem-Energiewende-Index schlecht. So liegt der aktuelle Wert kaum verändert bei 94,4 auf einer Skala von 0 (sehr negativ) bis 200 (sehr positiv). Verhalten positiv zeigen sich die befragten Unternehmen hingegen bei den Aussichten für die kommenden zwölf Monate. Insbesondere die Perspektiven zur Versorgungssicherheit und zu geplanten Investitionsmaßnahmen haben sich leicht verbessert.
10.10.2013
Rund 90 Prozent der befragten Unternehmen halten eine grundlegende Reform des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) für notwendig. Auch bei der Schaffung eines neuen Marktdesigns und einem beschleunigtem Ausbau der Verteilnetze durch stärkere Investitionsanreize sieht die Mehrheit der wirtschaftlichen Akteure großen Handlungsbedarf. Bei den genannten Themen gibt es zudem die größte Übereinstimmung zwischen Politik und Wirtschaft.
Beim Thema „Ausnahmeregelungen für energieintensive Unternehmen“ gehen die Meinungen der befragten Unternehmen auseinander. Hier lässt sich unter anderen auch die größte Diskrepanz zwischen Unternehmern und Politikern feststellen: Während wirtschaftliche Akteure sich für die privilegierte Position energieintensiver Unternehmen aussprechen, sind Befragte aus der Politik vielmehr für die Abschaffung der Ausnahmeregelung.
Stärkere Bündelung der energiepolitischen Kompetenzen gefordert
Die Mehrheit aus Politik und Wirtschaft wünscht sich künftig eine stärkere Bündelung der energiepolitischen Kompetenzen auf Bundesebene. Allerdings halten nur 50 Prozent der Befragten die Einrichtung eines Energieministeriums für notwendig. Auf europäischer Ebene wünschen sich die Befragten gleichermaßen eine stärkere Koordination mit den europäischen Nachbarn.
Der Deutsche Energiewende-Index basiert auf einer Umfrage unter Akteuren und Betroffenen der Energiewende in Deutschland aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Er wird quartalsweise von der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) und dem Prüfungs- und Beratungsunternehmen Ernst & Young GmbH herausgegeben. Im dritten Quartal 2013 nahmen rund 300 Unternehmen, Städte und Verbände an der Umfrage teil.
Beim Thema „Ausnahmeregelungen für energieintensive Unternehmen“ gehen die Meinungen der befragten Unternehmen auseinander. Hier lässt sich unter anderen auch die größte Diskrepanz zwischen Unternehmern und Politikern feststellen: Während wirtschaftliche Akteure sich für die privilegierte Position energieintensiver Unternehmen aussprechen, sind Befragte aus der Politik vielmehr für die Abschaffung der Ausnahmeregelung.
Stärkere Bündelung der energiepolitischen Kompetenzen gefordert
Die Mehrheit aus Politik und Wirtschaft wünscht sich künftig eine stärkere Bündelung der energiepolitischen Kompetenzen auf Bundesebene. Allerdings halten nur 50 Prozent der Befragten die Einrichtung eines Energieministeriums für notwendig. Auf europäischer Ebene wünschen sich die Befragten gleichermaßen eine stärkere Koordination mit den europäischen Nachbarn.
Der Deutsche Energiewende-Index basiert auf einer Umfrage unter Akteuren und Betroffenen der Energiewende in Deutschland aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Er wird quartalsweise von der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) und dem Prüfungs- und Beratungsunternehmen Ernst & Young GmbH herausgegeben. Im dritten Quartal 2013 nahmen rund 300 Unternehmen, Städte und Verbände an der Umfrage teil.
Quelle: UD / na