Tchibo spendet für Bildungsprojekt in Tansania
7.500 Kinder und Jugendliche aus der Region Mbeya in Tansania könnten schon bald Chancen auf eine bessere Zukunft haben: Durch eine verbesserte schulische Grundbildung und eine verstärkte praktische Berufsausbildung. Dazu hat Tchibo gemeinsam mit der Kinderrechtsorganisation Save the Children ein Hilfsprojekt ins Leben gerufen. Unterstützt wird das Projekt von der Stiftung „RTL – Wir helfen Kindern“ im Rahmen des RTL-Spendenmarathons am 19. und 20. November 2015.
19.11.2015
Als prominente Projektpatin konnte Maxi Biewer gewonnen werden. Die RTL Wetterfee hat sich bereits ein Bild von der Situation in der Kaffeeregion gemacht und wird beim Spendenmarathon live von ihren Erlebnissen mit den Kindern und Jugendlichen in Mbeya berichten. Arnd Liedtke, Director Corporate Communications bei Tchibo, wird ebenfalls anwesend sein und den Scheck überreichen. Tchibo Kunden unterstützen das neue Projekt direkt: Im Aktionszeitraum vom 26. Oktober 2015 bis 17. Januar 2016 fließen mit jedem gekauften Pfund Tchibo Privatkaffee jeweils zehn Cent in die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen in Tansania.
Mit dieser Spendenmechanik kamen im vergangenen Jahr insgesamt rund 2,4 Millionen Euro für das Kinderprojekt in Guatemala zusammen, das Tchibo ebenfalls gemeinsam mit Save the Children durchführt.
Vom Traum zur Ausbildung
Die elfjährige Gladness ist Vollwaise. Statt zur Schule zu gehen, kümmert sie sich gemeinsam mit ihrer neunjährigen Schwester Cathlynn um die kranke Großmutter, bei der die beiden leben. Sie putzen, waschen und holen Wasser aus dem drei Kilometer entfernten Brunnen. Geld für Lebensmittel, Kleidung und Schule gibt es nicht. Nur einen Traum: Gladness würde gerne Lehrerin werden. Die 15-jährige Grace hingegen macht bald ihren Schulabschluss und würde gerne nähen lernen, um Schneiderin zu werden. Allerdings fehlt auch ihr das Geld für eine qualifizierte Berufsausbildung.
Spenden ermöglichen ein selbstbestimmtes Leben
Kinder und Jugendliche wie Gladness, Cathlynn und Grace gibt es viele in Mbeya. Gemeinsam mit Save the Children und „RTL- Wir helfen Kindern“ will Tchibo gezielt die Ausbildungsmöglichkeiten der Kinder und Jugendlichen verbessern, um ihnen eine Zukunft zu ermöglichen. Bisher endet der Schulbesuch oft schon im Alter von 13 Jahren und Ausbildungsmöglichkeiten für einen späteren Beruf gibt es kaum. Besonders Waisen, Mädchen und Kinder aus armen Familien leiden unter den fehlenden Schul- und Ausbildungsmöglichkeiten.
Mit dem Hilfsprojekt soll die Basis für ein selbstbestimmtes Leben geschaffen werden. Dafür setzt das Projekt an zwei Punkten an: Zum einen soll die Bildungsqualität an der Grundschule verbessert und dadurch der Wechsel auf eine weiterführende Schule erleichtert werden. Zum anderen soll den Kindern durch eine weitere praktische Ausbildung, wie Schneidern oder Schreinern, eine Berufsperspektive – neben dem Kaffeeanbau – eröffnet werden.
Warum Tansania?
Tansania liegt im Osten Afrikas. In der Region Mbeya wächst auf einer Höhe von mindestens 1.600 Metern bester Arabica-Kaffee. Hier im Hochland verdienen viele Familien ihren Lebensunterhalt im Kaffeeanbau. Für die Jugendlichen endet die Schule bereits im Alter zwischen 13 und 15 Jahren. Ihr Weg ins Berufsleben gestaltet sich oft schwierig, denn das Bildungssystem bietet den Schulabgängern kaum Möglichkeiten, sich für die spätere Berufswahl weiter zu qualifizieren. So können sich die Jugendlichen nur schwer ein eigenes Leben aufbauen.
Verbesserung der Bildungsqualität und Ausbildungsmöglichkeiten
Das Bildungsprojekt setzt an zwei Punkten an: Zum einen soll die Bildungsqualität in der Grundschule verbessert und der Wechsel auf eine weiterführende Schule erleichtert werden. Zum anderen ermöglicht das Projekt Jugendlichen eine Ausbildung, etwa zum Schreiner oder zum Schneider, damit sie später neben dem Kaffeeanbau weitere Einkommensmöglichkeiten haben.
Mit einem Angebot von praxis- und berufsorientierten außerschulischen Aktivitäten werden die Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen sieben und 15 Jahren zum regelmäßigen Schulbesuch motiviert und auf einen erfolgreichen Übergang im Berufsleben vorbereitet. So können Kinder an zunächst zehn Projektschulen in der Region Mbeya die Grundschule regelmäßig besuchen und erfolgreich abschließen. Um zudem die Abwanderung von Jugendlichen als unqualifizierte Arbeiter in die Städte zu verhindern, werden lebenspraktische und berufsorientierte Ausbildungsoptionen eröffnet. Mit den Projektmaßnahmen sollen über 7.500 Kinder und Jugendliche in vier Gemeindebezirken rund um die Stadt Mbozi erreicht werden.