Audi unterstützt Berufsschulklasse für weibliche Flüchtlinge
Mit einer Berufsschulklasse nur für Frauen hat Audi und die Stadt Ingolstadt ihre Kooperation zur beruflichen Qualifizierung junger erwachsener Flüchtlinge erweitert. Finanziert wird auch ein weiteres Schuljahr für die 25 Schülerinnen und Schüler der bereits bestehenden Flüchtlingsklasse. Ziel des Projekts ist es, die jungen Leute fit für eine Ausbildung bei Unternehmen in der Region zu machen.
20.06.2016
Audi hatte das Schulprojekt für Flüchtlinge im Januar 2016 in Kooperation mit der Stadt Ingolstadt ins Leben gerufen. Seitdem bereiten sich an der Berufsschule I Schülerinnen und Schüler vor allem aus Eritrea und Afghanistan auf den Mittelschulabschluss oder eine berufliche Einstiegsqualifizierung vor. Dabei bringen die teilweise schwer traumatisierten jungen Leute unterschiedlichstes Vorwissen mit. „Wir sind begeistert, wie hochmotiviert alle unsere Schüler, aber auch die Lehrer und Sozialpädagogen auf das große Ziel Schulabschluss hinarbeiten“, sagt Dr. Ute Röding, Leiterin Standortprojekte im Bereich Corporate Responsibility der AUDI AG. Dafür haben sie dank des Engagements von Audi, der Volkshochschule und der Berufsschule I in Ingolstadt nun ein weiteres Schuljahr Gelegenheit.
In diesem Zusammenhang entstand auch die Idee für eine Berufsschulklasse nur für junge Frauen. „Wir haben mit den Schülerinnen unserer bestehenden Klasse die Erfahrung gemacht, dass die jungen Flüchtlingsfrauen ganz speziellen Förderbedarf haben“, sagt Röding. Schon während des laufenden Schuljahrs initiierte Audi deshalb ein Mentoringprogramm, in dem Mitarbeiterinnen des Unternehmens den Schülerinnen in ihrer Freizeit ehrenamtlich mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Der Unterricht für die neue Frauenklasse startet im September 2016 an der Berufsschule I in Ingolstadt. Audi übernimmt die Kosten für die tägliche sozialpädagogische Betreuung und plant, auch für diese Schülerinnen ein Mentoringprogramm auf den Weg zu bringen. Den regulären Unterricht finanziert der Freistaat Bayern. „Audi nimmt mit dieser erneuten Initiative seine Verantwortung für soziale Projekte in Stadt und Region wahr und demonstriert damit auch seine Vorbildfunktion als international tätiges, aber lokal und regional verwurzeltes Unternehmen“, sagt Gabriel Engert, Referent für Kultur, Schule und Jugend der Stadt Ingolstadt.
Audi fördert die beiden Klassen aus Mitteln der Eine‑Million‑Euro‑Soforthilfe, die das Unternehmen im September 2015 für Flüchtlingsprojekte an den Audi‑Produktionsstandorten zur Verfügung gestellt hatte. Seitdem haben das Unternehmen und seine Mitarbeiter rund 60 Projekte initiiert oder unterstützt.