Weihnachtsbäume für den Physikunterricht
Das Aussuchen des perfekten Weihnachtsbaums ist ein wichtiger Programmpunkt während der Vorweihnachtszeit. Dabei ist die Nordmanntanne der unbestrittene Liebling der Deutschen. Damit die Tanne nicht nur hier, sondern auch in ihrem Heimatland, in Georgien, Kinderaugen zum Strahlen bringt, unterstützt toom bereits im zweiten Jahr die Stiftung Fair Trees unter anderem dabei, die wirtschaftliche und soziale Situation in der Ernteregion zu verbessern.
19.12.2019
Gerade Weihnachten wird von vielen Kindern in Deutschland lange erwartet und gemeinsam mit der Familie unter dem Christbaum gefeiert. Neben der großen Baumauswahl, die in der kommenden Adventszeit wieder unzählige Kinderaugen zum Strahlen bringt, sorgt toom schon vor Weihnachten in Georgien für glückliche Kindergesichter. Denn mit den Einnahmen aus den Weihnachtsbaumverkäufen unterstützt toom die dänische Stiftung Fair Trees dabei, in der Ursprungsregion der Nordmanntanne sowohl eine sichere Ernte der Tannenzapfen zu gewährleisten als auch die Familien und Bewohner der umliegenden Dörfer zu unterstützen. So nahmen in diesem Jahr viele Schüler aus unterschiedlichen Schulen ihre neuen Physik- und Chemielabore in Betrieb, die unter anderem durch die Spenden von toom finanziert werden konnten.
„Unsere Labore wurden mit moderner Technik ausgestattet, die für unsere Schule schwer zu bekommen wäre. Mit den neuen Laboren wurden viel bessere Möglichkeiten geschaffen, sich beispielsweise mit Elektrizität auseinander zu setzen. Unsere Schülerinnen und Schüler lernen zum Beispiel, wie auf verschiedenen Wegen Strom erzeugt werden kann. Durch die praktischen Übungen in der Schule wird das Interesse wachsen, welches für die Zukunft sehr nützlich und hilfreich sein wird“, so Sopio Kobakhidze, Physiklehrerin an der Schule in Nikortsminda.
Außerdem konnte mit Hilfe der Spenden eine Kinderzahnklinik eröffnet werden, die direkt an eine Schule angegliedert ist. Durch sie haben die Schüler die Chance auf eine ärztliche Vorsorge und professionelle Zahnhygiene. Darüber hinaus haben die Bewohner in der Region die Möglichkeit, ein jährliches Krebs-Screening in Anspruch zu nehmen. In diesem Jahr stand das Mammographie-Screening für Frauen im Fokus.
Faire Ernte für faire Tannen
Ebenso wichtig ist die Unterstützung der alljährlichen Zapfenernte der beliebten Nordmanntanne. Denn aus der waldreichen Region Racha im Norden Georgiens stammen rund 80 Prozent der Samen, die in deutschen Baumschulen zu unseren Weihnachtsbäumen heranwachsen. Jedes Jahr im Herbst werden diese aus rund 90 Jahre alten Tannen in den Bergwäldern geerntet. Wenn die Samenernte beginnt, reisen viele Arbeiter aus den umliegenden Dörfern in die Wälder, da die Ernte eine der wenigen Einnahmequellen ist. Viele riskieren durch ungesicherte Kletterakrobatik dabei ihr Leben, wenn sie ungeschult und ohne Ausrüstung in die 30 Meter hohen Baumwipfeln klettern und auf schmalen Ästen die Zapfen pflücken.
Dank der Fair Trees Stiftung erhalten die Erntehelfer Klettertrainings samt entsprechender Ausrüstung, eine Erste-Hilfe-Schulung durch das Rote Kreuz, eine faire Entlohnung sowie eine Unfallversicherung. Außerdem sind sie und ihre Familien ganzjährig krankenversichert. „Wir wollten es nicht mehr hinnehmen, dass jedes Jahr Familienväter für unsere Weihnachtsbäume solche Risiken eingehen müssen. Vor Ort sorgen wir daher mit Fair Trees für umfassenden Arbeitsschutz und beziehen die Samen für unsere Nordmanntannen schon seit dem letzten Jahr ausschließlich aus fairer Ernte“, so Kai Battenberg, Senior Manager Sustainability bei toom. Für jede verkaufte faire Nordmanntanne, die Kunden an dem „Fair Trees“-Siegel und dem PRO PLANET Label erkennen können, pflanzt toom einen weiteren fairen Baum nach.