Audi-Belegschaft zeigt Solidarität nach Hochwasser in Schrobenhausen
Das Kinder- und Jugendhilfezentrum St. Josef in Schrobenhausen wurde durch das Hochwasser in Süddeutschland Anfang Juni 2024 stark in Mitleidenschaft gezogen. Im Rahmen der Hochwasser-Spende der Audi-Belegschaft übergaben der Betriebsratsvorsitzende Jörg Schlagbauer und Personalvorstand Xavier Ros stellvertretend zwei Fahrzeuge sowie einen Scheck über 25.000 Euro an die gemeinnützige Einrichtung.
20.11.2024
Durch das verheerende Hochwasser wurde das gesamte Erdgeschoss des Gebäudes am Schleifmühlweg, das eine Kindertagesstätte, eine Werkstatt, einen Serverraum, die Heizungsanlage, eine Großküche und einen Theatersaal beherbergt, überflutet und kann seitdem nicht mehr vollständig genutzt werden. Auch vier Fahrzeuge, die zuvor im Rahmen der Audi Weihnachtsspende an die Einrichtung übergeben worden waren, standen unter Wasser und erlitten einen Totalschaden. Die Spenden der Belegschaft ermöglichen es dem Kinder- und Jugendhilfezentrum, einen Audi Q2 sowie einen VW Caravelle anzuschaffen, um die ambulanten Angebote wie sozialpädagogische Familienhilfe oder Freizeitaktivitäten für Kinder und Jugendliche in den Wohngruppen zu unterstützen. Zudem spendeten die Mitarbeiter:innen von Audi 25.000 Euro für den Wiederaufbau des beschädigten Theatersaals. Jochen Semle, der stellvertretende Leiter des Kinder- und Jugendhilfezentrums, nahm die Spende dankend im Namen der Einrichtung entgegen. Anschließend hatten die Besucher von Audi die Gelegenheit, sich vor Ort ein Bild von der bedeutenden Arbeit der Einrichtung sowie dem Ausmaß der Schäden zu machen.
Solidarische Unterstützung einer wertvollen Einrichtung
Der Betriebsratsvorsitzende Jörg Schlagbauer erklärte: „Wenn es hart auf hart kommt, sind sich die Audianerinnen und Audianer ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. Obwohl viele von ihnen selbst von den Überschwemmungen betroffen waren, war die Spendenbereitschaft hoch. Ich freue mich, dass wir mit dieser Spende den Wiederaufbau und die wertvolle Arbeit einer so großartigen Einrichtung unterstützen können. Die Betreuung und Unterstützung von Kindern und Jugendlichen ist von unschätzbarem gesellschaftlichen Wert und ich danke den Mitarbeitenden des Kinder- und Jugendhilfezentrums St. Josef von Herzen für ihren unermüdlichen Einsatz.“
„Wir freuen uns, mit unserem Beitrag die Fortsetzung der wichtigen Kinder- und Jugendarbeit in Schrobenhausen zu unterstützen. Das Hochwasser und seine Folgen für die Menschen in der Region haben viel Solidarität hervorgerufen“, sagt Personalvorstand Xavier Ros. „Das ehrenamtliche Engagement unserer Mitarbeitenden, die Einsätze der Werkfeuerwehr im Krisengebiet sowie die hohe Spendenbereitschaft zeigen, dass wir bei Audi für die gute Sache alle an einem Strang ziehen.“
Kinder- und Jugendhilfezentrum St. Josef
Das Kinder- und Jugendhilfezentrum St. Josef stellt eine vielseitige, gemeinnützige Institution dar, die neben stationären Wohnformen auch Tagesgruppen sowie eine breite Palette an ambulanten Betreuungs- und Beratungsdiensten, Kooperationen mit Schulen und verschiedene pädagogische Projekte offeriert. Mehr als 100 Mitarbeitende sind in den Bereichen stationäre, teilstationäre und ambulante Betreuung sowie in der Verwaltung oder im Service des Zentrums beschäftigt.
Hintergrundinformationen zur Hochwasserspende
Die Hochwasserkatastrophe im Juni 2024 hat zahlreiche Landkreise in der Umgebung der Audi-Standorte Ingolstadt und Neckarsulm stark getroffen. Um rasch und ohne bürokratische Hürden Unterstützung zu leisten, initiierte der Audi Gesamtbetriebsrat gemeinsam mit dem Vorstand eine freiwillige Spendenaktion, an der sich über 3.000 Mitarbeiter:innen beteiligten. In Kombination mit einem großzügigen Beitrag des Unternehmens erreichte die Gesamtsumme der Spenden mehr als eine Million Euro. In der Region Ingolstadt fließen die Spendengelder hauptsächlich in den Wiederaufbau von Kindertagesstätten, Jugend- und Seniorenzentren sowie Sportvereinen. Zudem unterstützt Audi die Anschaffung zusätzlicher Rettungsausrüstung für das Bayerische Rote Kreuz, das Technische Hilfswerk, die Johanniter und weitere lokale Hilfsorganisationen. Ein weiterer Teil der Spendenmittel wurde über die Diakonie Katastrophenhilfe als direkte Hilfe für die Betroffenen in den Gemeinden Baar-Ebenhausen, Reichertshofen und Pfaffenhofen eingesetzt.