Soziales Engagement
Frankfurter Wissenschaftler erfolgreich bei SARS-Prävention
Das für SARS verantwortliche Coronavirus, an dessen Entdeckung im März 2003 Forscher des Frankfurter Universitätsklinikums entscheidend beteiligt waren, sorgt weiterhin für Unruhe: Obwohl der weltweite Infektionsausbruch nach 8.096 Fällen, darunter 774 tödlich verlaufende, im Juli 2003 beendet werden konnte, traten seitdem immer wieder Fälle auf, zuletzt im April 2004 in Peking.
19.08.2004
Die Forschung nach Wirkstoffen sowohl zur Behandlung bereits Erkrankter als auch solchen zur SARS-Prävention läuft daher weltweit auf Hochtouren. Kürzlich gelang niederländischen Wissenschaftlern auf diesem Gebiet ein Durchbruch: Sie stellten einen humanen neutralisierenden Antikörper gegen das SARS-Coronavirus her. An diesen Forschungsarbeiten waren im Rahmen einer Zusammenarbeit mit der Biotechnologie-Firma Crucell auch Forscher des Institutes für Medizinische Virologie vom Universitätsklinikum Frankfurt am Main beteiligt.
Der Antikörper gegen das SARS-Coronavirus verhindert nicht nur in Zellkulturen eine Infektion, sondern schwächt auch in Frettchen als Versuchstieren eine experimentelle Infektion mit dem Virus ab und schützt die Tiere vor der Erkrankung. Gegenwärtig werden diese Antikörper bis zur Anwendungsreife am Menschen weiterentwickelt. "Damit hätte man die Möglichkeit, durch eine passive Immunprophylaxe bereits Infizierte zu therapieren und bei ihren Kontaktpersonen eine Infektion zu verhindern", sagt Dr. med. Wolfgang Preiser, Oberarzt am Institut für Medizinische Virologie und 2003 WHO-Beauftragter für SARS in China.
Der Antikörper gegen das SARS-Coronavirus verhindert nicht nur in Zellkulturen eine Infektion, sondern schwächt auch in Frettchen als Versuchstieren eine experimentelle Infektion mit dem Virus ab und schützt die Tiere vor der Erkrankung. Gegenwärtig werden diese Antikörper bis zur Anwendungsreife am Menschen weiterentwickelt. "Damit hätte man die Möglichkeit, durch eine passive Immunprophylaxe bereits Infizierte zu therapieren und bei ihren Kontaktpersonen eine Infektion zu verhindern", sagt Dr. med. Wolfgang Preiser, Oberarzt am Institut für Medizinische Virologie und 2003 WHO-Beauftragter für SARS in China.
Quelle: UD