Soziales Engagement
Tchibo verbessert seine Sozialstandards
Unter dem Motto „Jede Woche eine neue Welt“ wirbt Tchibo für seine Produkte. Damit es nicht jede Woche Proteste wegen deren Herstellung gibt, will Tchibo die Sozialstandards seiner Zulieferer verbessern. Fachlich unterstützt wird das Unternehmen dabei von der GTZ. Neu an dem Ansatz ist, dass er nicht auf Kontrolle, sondern auf Dialog setzt. UmweltDialog berichtet über die Projektvorstellung in Berlin.
02.06.2008
Asien ist wie keine andere Region zur Werkbank der Welt
geworden. Vor allem in der Textilindustrie sowie der einfachen Fertigung
trumpfen China, Thailand oder Bangladesh mit beeindruckenden Kostenvorteilen
auf. Erreicht wird dies oftmals durch fehlende Sozial- und Umweltstandards. Der
Preis des Billigen liegt also in der Ausbeutung? Für immer mehr Unternehmen ist
dies keine Option. Sei es aus Furcht vor Kundenprotesten oder aus Überzeugung -
also einer entsprechende Unternehmenskultur - setzen sie auf Sozial- und
Umweltstandards.
Auch beim Hamburger Kaffee- und Konsumartikel-Anbieter Tchibo hat man das Thema nun offensiv besetzt. Auslöser war dabei nicht zuletzt eine Kampagne der NGO „Clean Clothes“, die 2005 auf massive Menschenrechtsverletzungen bei Zulieferern in Bangladesh hinwies. Die Kritik traf das Hamburger Traditionsunternehmen damals unvermittelt und hart. Achim Lohrie, der daraufhin als CSR-Beauftragter von Otto zu Tchibo wechselte, erinnert sich: „Es wurde über Tchibo geredet, nicht mit Tchibo.“
Nun ist Tchibo bei Thema Sozialstandards wieder im Gespräch, doch diesmal im positiven Sinne: Tchibo und die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) wollen die Arbeitsbedingungen in asiatischen Zulieferbetrieben dauerhaft verbessern. Dazu stellten sie jetzt ihr gemeinsames Projekt „Worldwide Enhancement of Social Quality" (WE) vor. Das PPP-Projekt startet zunächst in Bangladesch, China und Thailand und umfasst etwa 5 Prozent der Tchibo-Waren.
Auch beim Hamburger Kaffee- und Konsumartikel-Anbieter Tchibo hat man das Thema nun offensiv besetzt. Auslöser war dabei nicht zuletzt eine Kampagne der NGO „Clean Clothes“, die 2005 auf massive Menschenrechtsverletzungen bei Zulieferern in Bangladesh hinwies. Die Kritik traf das Hamburger Traditionsunternehmen damals unvermittelt und hart. Achim Lohrie, der daraufhin als CSR-Beauftragter von Otto zu Tchibo wechselte, erinnert sich: „Es wurde über Tchibo geredet, nicht mit Tchibo.“
Nun ist Tchibo bei Thema Sozialstandards wieder im Gespräch, doch diesmal im positiven Sinne: Tchibo und die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) wollen die Arbeitsbedingungen in asiatischen Zulieferbetrieben dauerhaft verbessern. Dazu stellten sie jetzt ihr gemeinsames Projekt „Worldwide Enhancement of Social Quality" (WE) vor. Das PPP-Projekt startet zunächst in Bangladesch, China und Thailand und umfasst etwa 5 Prozent der Tchibo-Waren.
Quelle: UD