Soziales Engagement
Vodafone Stiftung finanziert „Deutschen Lehrerpreis“
Mathematik und Physik - das sind Fächer, vor denen es vielen Schülern gruselt. Oft haben es dann auch die entsprechenden Lehrer nicht leicht. Bei Katrin Leppich vom Pestalozzigymnasium in Guben ist das anders: Von ihren Schülern wurde sie zur „Lieblingslehrerin“ erkoren. Im Rahmen des Wettbewerbs „Deutscher Lehrerpreis - Unterricht innovativ“ erhielt sie, neben 20 weiteren Lehrkräften, eine Trophäe für ihr Engagement. Gesucht waren auch besonders innovative Unterrichtskonzepte.
11.12.2009
„Das ist etwas ganz anderes, als wenn man eine Auszeichnung vom Chef bekommt“, zeigt sich Katrin Leppich nach der Preisverleihung gerührt. Einen zweiseitigen Dankesbrief verfassten ihre Schüler, um sie so für den „Deutschen Lehrerpreis“ vorzuschlagen. Vor allem, weil der Preis von den Schülern direkt komme, sei er besonders wertvoll, erklärt Katrin Leppich.
Initiatoren des Wettbewerbs waren die Vodafone Stiftung, der Deutsche Philologenverband (DPhV) sowie der Bundesverband der Deutschen Industrie. Gesucht wurden Lehrer und Lehrerinnen, die sich vor allem durch ihren Umgang mit Schülern und die Gestaltung ihres Unterrichts auszeichnen. „Das sind Lehrkräfte, die im besonderen Maße Werte wie Ethik und Fairness vermitteln und Konflikte lösen helfen. Die im Fachunterricht motivieren, fordern und fördern sowie Projekte und Kooperationen mit außerschulischen Partnern entwickeln“, erklärt Eva Hertzfeldt vom DPhV. Als Richtlinie diente der Wettbewerbs-Jury die Kultusministerkonferenz aus dem Jahr 2004, in der die erforderlichen Kompetenzen der Lehrkräfte festgehalten wurden. Katrin Leppich legt bei ihrer Arbeit ganz persönliche Schwerpunkte: „In erster Linie ist es mir wichtig, dass ich in meinem Unterricht jeden erreiche. Dann möchte ich den Schülern vermitteln, dass es immer Wege und Lösungen gibt, die man gemeinsam finden kann. Vor allem aber versuche ich jeden Tag, Freude bei meiner Arbeit zu vermitteln“.
Insgesamt schlugen 1.200 Schüler der Abschlussjahrgänge 2008/2009 mit ihren selbstverfassten Dankesbriefen die Lehrer vor, die ihnen aus ihrer Schullaufbahn in besonders guter Erinnerung geblieben waren. So verlieh die Jury in der Kategorie „Schüler zeichnen Lehrer aus“ 21 Trophäen. Dazu gab es Geldpreise als Spende für die Schulen, an denen die Lehrer unterrichten.
Initiatoren des Wettbewerbs waren die Vodafone Stiftung, der Deutsche Philologenverband (DPhV) sowie der Bundesverband der Deutschen Industrie. Gesucht wurden Lehrer und Lehrerinnen, die sich vor allem durch ihren Umgang mit Schülern und die Gestaltung ihres Unterrichts auszeichnen. „Das sind Lehrkräfte, die im besonderen Maße Werte wie Ethik und Fairness vermitteln und Konflikte lösen helfen. Die im Fachunterricht motivieren, fordern und fördern sowie Projekte und Kooperationen mit außerschulischen Partnern entwickeln“, erklärt Eva Hertzfeldt vom DPhV. Als Richtlinie diente der Wettbewerbs-Jury die Kultusministerkonferenz aus dem Jahr 2004, in der die erforderlichen Kompetenzen der Lehrkräfte festgehalten wurden. Katrin Leppich legt bei ihrer Arbeit ganz persönliche Schwerpunkte: „In erster Linie ist es mir wichtig, dass ich in meinem Unterricht jeden erreiche. Dann möchte ich den Schülern vermitteln, dass es immer Wege und Lösungen gibt, die man gemeinsam finden kann. Vor allem aber versuche ich jeden Tag, Freude bei meiner Arbeit zu vermitteln“.
Insgesamt schlugen 1.200 Schüler der Abschlussjahrgänge 2008/2009 mit ihren selbstverfassten Dankesbriefen die Lehrer vor, die ihnen aus ihrer Schullaufbahn in besonders guter Erinnerung geblieben waren. So verlieh die Jury in der Kategorie „Schüler zeichnen Lehrer aus“ 21 Trophäen. Dazu gab es Geldpreise als Spende für die Schulen, an denen die Lehrer unterrichten.
Spannender Unterricht
In der zweiten Kategorie „Unterricht innovativ“ waren dann die Lehrer selbst gefordert, ihre Ideen einzureichen. Von der Vodafone Stiftung bereitgestellt, lockten Preisgelder von 1.000 bis 5.000 Euro für besonders kreative Unterrichtskonzepte. Doch auch hier galt es, einige Kriterien zu beachten: So solle durch den Unterricht vor allem eine Stärkung der sozialen Kompetenzen wie Eigenverantwortung, Teamfähigkeit und Motivation erreicht werden. Wichtig seien außerdem der Praxisbezug, fachliche und pädagogische Fundiertheit, aber auch eine fächerübergreifende Wirkung sowie die Übertragbarkeit des Konzepts auf andere Schulen. Den ersten Platz errang dabei das Konzept „Umwelterziehung mit Musik“, entwickelt von Kordula Kupferschmidt und ihrem Team von der Realschule Hohenstein in Wuppertal. Hier bastelten Schüler aus den sechsten Klassen Musikinstrumente aus Schrott, den sie aus diversen Kellern, Dachböden und Scheunen zusammensuchten. So entstanden insgesamt 360 Instrumente. Im Rahmen einer Ausstellung wurden diese versteigert und der Erlös an ein Jugendhilfeprojekt in Afrika gespendet. Wie die Pädagogin Kupferschmidt auf diese Idee kam? „Eigentlich ganz einfach“, erklärt sie, „wegen einer Renovierung konnten wir unseren Musikraum nicht nutzen und ich musste überlegen, wie ich den Lehrplanbezug ohne Musikraum einhalten kann. So kam ich auf die Idee, die Schüler ihre Instrumente einfach selber bauen zu lassen.“
Das Lehrer-Image
Sechs Geldpreise lobte der Wettbewerb in dieser Kategorie aus und präsentierte damit der Öffentlichkeit Beispiele, wie innovativer Unterricht gestaltet werden kann. Die Motivation zur Initiierung des Wettbewerbs beschreibt Dr. Mark Speich, Geschäftsführer der Vodafone Stiftung, so: „Lehrerinnen und Lehrer in Deutschland gehen ihrem Beruf mit großem Engagement nach. Damit dies auch unter zunehmend schwierigen gesellschaftlichen Bedingungen so bleibt, brauchen Pädagogen die öffentliche Anerkennung, die sie verdienen.“
Eine Umfrage der Vodafone Stiftung im Rahmen des Wettbewerbs brachte bezüglich des Lehrer-Images verschiedene Sichtweisen zum Vorschein. So sind sich 59 Prozent der 1.800 befragten Bundesbürger der hohen Verantwortung sowie 54 Prozent der beruflichen Belastung von Lehrern bewusst. Schlechte Noten gibt es für Kritikfähigkeit, Fortbildungsbereitschaft und Ansprechbarkeit für Schüler außerhalb des Unterrichts. Ein positiveres Bild ergab sich dagegen aus der Befragung der Bürger mit schulpflichtigen Kindern: Von ihnen wird das Bemühen der Lehrer um eine gerechte Notengebung, interessanten Unterricht oder auch die Liebe zum Beruf deutlich höher eingeschätzt als im Vergleich zur Gesamtgruppe der Befragten. Dennoch ist das Zusammenspiel zwischen Lehrern und Eltern nicht immer leicht. So wünscht sich auch die Mathematik- und Physik-Lehrerin Katrin Leppich mehr Anerkennung von Eltern dahingehend, „dass man mit ihnen an einem Strang zieht. Wenn wir da noch besser kooperieren, würden wir viel mehr erreichen.“ Zudem, so Leppich weiter, würde in den Beruf der Lehrer sehr viel „reingeredet“. „Natürlich hat fast jeder Berührung mit Kindern, aber ich denke an mancher Stelle sollte man sich vorher kundig machen, bevor Kritik geäußert wird“, so die Pädagogin. Den Wettbewerb hält sie für eine wirksame Methode, dem Lehrerberuf mehr Achtung einzubringen. Im Rahmen der Preisverleihung in Berlin forderte das auch Bundespräsident Horst Köhler. „Es könne nicht sein, dass man „bei allem, was in der Bildungspolitik schief gegangen ist, die Kritik auf die Lehrer ablädt.“
Bereits zum dritten Mal wurde der „Deutsche Lehrerpreis“ in diesem Jahr verliehen. „Die zahlreichen, positiven Rückmeldungen von Lehrern und Schülern zum Wettbewerb motivieren uns, auch im kommenden Jahr diesen Wettbewerb auszurichten“, so Mark Speich. Die Anmeldeverfahren dazu laufen bereits.
In der zweiten Kategorie „Unterricht innovativ“ waren dann die Lehrer selbst gefordert, ihre Ideen einzureichen. Von der Vodafone Stiftung bereitgestellt, lockten Preisgelder von 1.000 bis 5.000 Euro für besonders kreative Unterrichtskonzepte. Doch auch hier galt es, einige Kriterien zu beachten: So solle durch den Unterricht vor allem eine Stärkung der sozialen Kompetenzen wie Eigenverantwortung, Teamfähigkeit und Motivation erreicht werden. Wichtig seien außerdem der Praxisbezug, fachliche und pädagogische Fundiertheit, aber auch eine fächerübergreifende Wirkung sowie die Übertragbarkeit des Konzepts auf andere Schulen. Den ersten Platz errang dabei das Konzept „Umwelterziehung mit Musik“, entwickelt von Kordula Kupferschmidt und ihrem Team von der Realschule Hohenstein in Wuppertal. Hier bastelten Schüler aus den sechsten Klassen Musikinstrumente aus Schrott, den sie aus diversen Kellern, Dachböden und Scheunen zusammensuchten. So entstanden insgesamt 360 Instrumente. Im Rahmen einer Ausstellung wurden diese versteigert und der Erlös an ein Jugendhilfeprojekt in Afrika gespendet. Wie die Pädagogin Kupferschmidt auf diese Idee kam? „Eigentlich ganz einfach“, erklärt sie, „wegen einer Renovierung konnten wir unseren Musikraum nicht nutzen und ich musste überlegen, wie ich den Lehrplanbezug ohne Musikraum einhalten kann. So kam ich auf die Idee, die Schüler ihre Instrumente einfach selber bauen zu lassen.“
Das Lehrer-Image
Sechs Geldpreise lobte der Wettbewerb in dieser Kategorie aus und präsentierte damit der Öffentlichkeit Beispiele, wie innovativer Unterricht gestaltet werden kann. Die Motivation zur Initiierung des Wettbewerbs beschreibt Dr. Mark Speich, Geschäftsführer der Vodafone Stiftung, so: „Lehrerinnen und Lehrer in Deutschland gehen ihrem Beruf mit großem Engagement nach. Damit dies auch unter zunehmend schwierigen gesellschaftlichen Bedingungen so bleibt, brauchen Pädagogen die öffentliche Anerkennung, die sie verdienen.“
Eine Umfrage der Vodafone Stiftung im Rahmen des Wettbewerbs brachte bezüglich des Lehrer-Images verschiedene Sichtweisen zum Vorschein. So sind sich 59 Prozent der 1.800 befragten Bundesbürger der hohen Verantwortung sowie 54 Prozent der beruflichen Belastung von Lehrern bewusst. Schlechte Noten gibt es für Kritikfähigkeit, Fortbildungsbereitschaft und Ansprechbarkeit für Schüler außerhalb des Unterrichts. Ein positiveres Bild ergab sich dagegen aus der Befragung der Bürger mit schulpflichtigen Kindern: Von ihnen wird das Bemühen der Lehrer um eine gerechte Notengebung, interessanten Unterricht oder auch die Liebe zum Beruf deutlich höher eingeschätzt als im Vergleich zur Gesamtgruppe der Befragten. Dennoch ist das Zusammenspiel zwischen Lehrern und Eltern nicht immer leicht. So wünscht sich auch die Mathematik- und Physik-Lehrerin Katrin Leppich mehr Anerkennung von Eltern dahingehend, „dass man mit ihnen an einem Strang zieht. Wenn wir da noch besser kooperieren, würden wir viel mehr erreichen.“ Zudem, so Leppich weiter, würde in den Beruf der Lehrer sehr viel „reingeredet“. „Natürlich hat fast jeder Berührung mit Kindern, aber ich denke an mancher Stelle sollte man sich vorher kundig machen, bevor Kritik geäußert wird“, so die Pädagogin. Den Wettbewerb hält sie für eine wirksame Methode, dem Lehrerberuf mehr Achtung einzubringen. Im Rahmen der Preisverleihung in Berlin forderte das auch Bundespräsident Horst Köhler. „Es könne nicht sein, dass man „bei allem, was in der Bildungspolitik schief gegangen ist, die Kritik auf die Lehrer ablädt.“
Bereits zum dritten Mal wurde der „Deutsche Lehrerpreis“ in diesem Jahr verliehen. „Die zahlreichen, positiven Rückmeldungen von Lehrern und Schülern zum Wettbewerb motivieren uns, auch im kommenden Jahr diesen Wettbewerb auszurichten“, so Mark Speich. Die Anmeldeverfahren dazu laufen bereits.
Quelle: UD