Evonik unterstützt Hilfs- und Bildungsprojekte
Der Essener Industriekonzern Evonik Industries AG spendet dem Friedensdorf International 59.000 Euro. Weitere 20.000 Euro fließen in ein Projekt zur Unterstützung von Straßenkindern in Indien. Damit würdigt der Konzern die hohe Beteiligung der Evonik Beschäftigten an der konzernweiten Mitarbeiterbefragung 2010. Eine Spende von 100.000 Euro ging außerdem an die Johannes-Rau-Bibliothek, die künftig in dem Schoeler-Schlösschen in Berlin beherbergt sein wird. In dem 1765 errichteten Gebäude werden rund 8.000 Bände aus der privaten Bibliothek des früheren NRW-Landesvaters zu finden sein.
11.03.2011
Am Rande eines Benefizkonzerts der Johannes-Rau-Stiftung traf sich Klaus Engel, Vorstandsvorsitzender von Evonik, mit Frau Christina Rau und mit NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft. Engel übergab Christina Rau dabei den Spenden-Scheck an die Stiftung Denkmalschutz Berlin, der für die Johannes-Rau-Bibliothek vorgesehen ist. „Evonik hat seine Wurzeln mitten in Nordrhein-Westfalen. In diesem Land hat Johannes Rau über Jahrzehnte hinweg viel für die Menschen und die Wirtschaft getan. Angesichts seiner großen Leistungen unterstützt Evonik das Projekt mit Freude und Dankbarkeit", betonte Engel bei dem Treffen im Gemeindezentrum an der Wuppertaler Immanuelskirche.
Die Johannes-Rau-Bibliothek wird das Herzstück des Schoeler-Schlösschens bilden. Als Präsenz-Bibliothek soll die Sammlung einen weitgehenden öffentlichen Zugang ermöglichen. In einem „Johannes-Rau-Kabinett“ sind Bücher mit handschriftlichen Notizen des in Wuppertal geborenen Altbundespräsidenten und weitere persönliche Dokumente zu finden. Dieser besondere Raum wird außerdem mit Möbeln aus dem Arbeitszimmer von Johannes Rau ausgestattet. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hob bei dem Treffen in Wuppertal hervor: „Johannes Rau hat während seines langen politischen Engagements immer wieder positive Zeichen im Umgang mit den Menschen gesetzt. Er hat gezeigt, wie man gemeinsam auch schwierige Situationen meistern kann. Ich freue mich, dass die Erinnerung an ihn auch durch die Bibliothek wach gehalten wird."
Das Schoeler-Schlösschen soll auch als kulturelles Zentrum für Begegnungen und Veranstaltungen im Sinne des Altbundespräsidenten Johannes Rau dienen. Christina Rau: "Mein Mann war ein leidenschaftlicher Büchernarr nicht nur in den Jahren seiner Verlagstätigkeit. Ich bin Evonik sehr dankbar dafür, dass sie mit ihrer großzügigen Spende mithilft, diesen öffentlichen Ort der Begegnung und des Austausches zu schaffen, dessen Zentrum die Bibliothek meines Mannes sein wird."
Belohnung für Beteiligung an Mitarbeiterumfrage in Form von Spende
Das Friedensdorf International hat die Spende des Konzerns auch den Evonik-Mitarbeitern zu verdanken. Diese bekommen in konzernweiten Mitarbeiterbefragung regelmäßig Gelegenheit, den Konzern aktiv mit zu gestalten. Eine besonders hohe Beteiligung belohnt der Konzern. Allerdings nicht mit Sachpreisen, sondern mit Spenden für den guten Zweck. Das Prinzip: Je mehr Beschäftigte teilnehmen, desto höher fällt die Geldspritze aus. Für jeden Prozentpunkt gibt der Konzern 1.000 Euro. Vorausgesetzt, mindestens 60 Prozent der Beschäftigten weltweit ziehen mit. 2010 kamen auf diese Weise insgesamt 79.000 Euro zusammen. Zum Vergleich: 2008 waren es 76.000 Euro. „Auf dieses Engagement unserer Mitarbeiter bin ich sehr stolz", freute sich der Evonik-Arbeitsdirektor Ralf Blauth. „Nur wer sich für die Gesellschaft einsetzt, kann auch erfolgreich wirtschaften", betonte Blauth bei der symbolischen Scheckübergabe im Friedensdorf Oberhausen. „Wie Evonik steht auch das Friedensdorf für regionale Verankerung und internationale Verantwortung."
Das Friedensdorf Oberhausen wird von Evonik bereits zum wiederholten Mal unterstützt. Wolfgang Mertens, stellvertretender Leiter der Einrichtung: „Ich freue mich über das Vertrauen, dass Evonik unserer Arbeit entgegen bringt. Eine Spende in dieser Höhe gibt uns ein erhebliches Maß an Planungssicherheit für 2011." Mertens will damit unter anderem Flüge finanzieren, mit denen verletzte Kinder aus Afghanistan und Angola zur medizinischen Behandlung nach Deutschland gebracht werden. Außerdem soll das Geld helfen, die laufenden Kosten des Friedensdorfes zu decken, das permanent etwa 300 Kinder betreut.
Neben dem Friedensdorf Oberhausen unterstützt Evonik in diesem Jahr auch das Sunshine-Projekt in Delhi/Indien. Die Initiative kümmert sich um Straßenkinder, die ihren Lebensunterhalt durch Betteln verdienen. Mit Hilfe der Evonik-Spende soll unter anderem ein weiteres Stockwerk auf das Haus des Sunshine-Projekts gesetzt werden. „Mit diesem Engagement zeigt Evonik in einem wichtigen Schwellenland Flagge, in dem das Unternehmen auch wirtschaftlich aktiv ist", so Arbeitsdirektor Ralf Blauth. Die Spende an das Sunshine-Projekt soll Anfang Februar übergeben werden.