Soziales Engagement

Vodafone bietet freiwilligen Helfern finanzielle Unterstützung

Wer sich freiwillig in einer gemeinnützigen Organisation engagieren möchte, hat eigentlich die freie Wahl: Zahlreiche Hilfsorganisationen suchen regelmäßig nach Unterstützung. Doch oft scheitert die Zusammenarbeit, weil kein Gehalt gezahlt werden kann. Hier setzt das Programm der Vodafone Group Foundation „World of Difference“ an, das jetzt auch in Deutschland gestartet ist. Freiwillige Helfer, die sich für drei oder zwölf Monate in einer gemeinnützigen Organisation engagieren möchten und dafür beruflich pausieren müssen, können sich im Rahmen des Projekts bei Vodafone Deutschland um finanzielle Unterstützung bewerben. Die ersten Gewinner stehen bereits fest.

21.12.2011

Logo "World of Difference"
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Anne Scherer und Monika Babski haben es geschafft: Sie sind unter den sechs Gewinnern des zwölf-monatigen Stipendiums aus dem Programm „World of Difference“. Im Januar 2012 werden sie ihrer Heimat für ein Jahr den Rücken kehren, um nach Peru zu reisen und dort in einem Kinderdorf des Hilfswerks „nph Deutschland“ zu arbeiten. Derzeit wohnen dort 70 Kinder aus ganz Peru im Alter von ein bis 19 Jahren. Anne Scherer aus Bayreuth wird als Betreuungs- und Bezugsperson für die Babys und Kleinkinder bis fünf Jahren zuständig sein. Die 18-jährige Abiturientin hatte durch verschiedene Praktika festgestellt, dass ihr die Arbeit mit Kindern großen Spaß macht und sich daher um die Mitarbeit in dem Kinderdorf und das Stipendium beworben. Mit der Zusage des Programms „World of Difference“ (WoD) in Deutschland ist sie die Jüngste der Stipendiaten für den zwölf-monatigen Einsatz. Dabei wird sie nicht allein reisen: Die 28-jährige Monika Babski hat ebenfalls eine Zusage für das WoD-Programm bekommen und wird wie Anne ab Januar in dem Kinderdorf in Peru arbeiten. Sie ist ausgebildete Dolmetscherin für die Sprachen Deutsch, Polnisch und Spanisch und unterstützt die Organisation vor Ort als Communication Officer sowie Projekt- und Freiwilligenkoordinatorin.

WoD-Programm übernimmt Kosten

Für die Zeit der Mitarbeit in Peru erhalten die beiden über die nph Deutschland finanzielle Unterstützung, die durch das WoD-Programm ermöglicht wurde. Die Höhe des Stipendiums richtet sich nach den Vereinbarungen zwischen dem WoD-Programm und der jeweiligen Partnerorganisation. In jedem Fall umfasst es die Kosten, die dem Freiwilligen durch den Einsatz entstehen, wie zum Beispiel Reise-, Visa- und Impfkosten. Inbegriffen ist außerdem der finanzielle Aufwand, der für die Hilfsorganisation durch die Beschäftigung der freiwilligen Arbeitskräfte entsteht. Beispielsweise durch das Bereitstellen einer Unterkunft, Verpflegung, Taschengeld und Seminaren. Darüber hinaus bekommen die Freiwilligen durch das WoD-Programm eine Spende, die sie zum Wohl der Kinder in dem jeweiligen Kinderdorf verwenden dürfen.

Einsatz im In- und Ausland möglich

Fünf der ein Jahres-Stipendien hat Vodafone über die nph-Deutschland vergeben. Die drei anderen Gewinner werden für ihren freiwilligen Einsatz in Kinderdörfer nach Bolivien und Guatemala reisen. Ein weiteres Stipendium gleicher Dauer hat Vodafone über die Arche Göttingen vergeben. Empfängerin ist hier die 22-jährige Inga de Vries. Sie ist gelernte Erzieherin und arbeitet im Rahmen des Projekts bereits seit November 2011 für die offene Kinder- und Jugendarbeit in der Arche in Göttingen. Die Einrichtung liegt im Stadtteil Grone, einem sozialen Brennpunkt. Jeden Tag besuchen 35 bis 70 Kinder die Arche. Durch Inga de Vries wird die konstante Betreuung der Kinder ermöglicht - zudem konnten die Öffnungszeiten erweitert werden.

Rahmenbedingungen des drei-monatigen WoD-Stipendiums

Neben der Unterstützung für zwölf Monate vergibt Vodafone außerdem Stipendien für drei Monate. Hierbei können sich die freiwilligen Helfer selbst eine gemeinnützige Organisation im In- oder Ausland aussuchen, die sie durch ihre Mitarbeit unterstützen möchten. Zehn Helfer werden in diesem Jahr für das Stipendium ausgewählt. Bis Anfang Dezember konnten sie sich bewerben - nun steht die Verkündung der Gewinner kurz bevor. Durch die Aufnahme in das WoD-Programm erhält die Organisation, in der der Freiwillige tätig sein wird, 7.000 Euro. Davon zahlt die Einrichtung den Stipendiaten 6.000 Euro, damit sie während des dreimonatigen Einsatzes ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Die restlichen 1.000 Euro stehen der Organisation für anfallende Lohnneben- und Verwaltungskosten zur Verfügung.

Brücke zwischen freiwilligen Helfern und Organisation

Das WoD-Programm von Vodafone wird in Deutschland medienwirksam mit Unterstützung des Fernsehsenders RTL durchgeführt. Es soll Menschen die sich freiwillig engagieren möchten und gemeinnützigen Organisationen die solche suchen, als Brücke dienen. Denn häufig scheitert die Zusammenarbeit, weil die Hilfsorganisationen kein Gehalt zahlen können. Um Verdienstausfälle auszugleichen und den Lebensunterhalt während der Dauer des Einsatzes zu finanzieren, ist das jedoch für viele Helfer unverzichtbar.

Auch im nächsten Jahr wird Vodafone wieder neue Stipendien vergeben. Wann das Bewerbungsverfahren dazu eröffnet wird, steht derzeit noch nicht fest. Interessierte werden jedoch durch die Projekthomepage von „World of Difference“ auf dem Laufenden gehalten. Hier finden sie alle weiteren Informationen sowie die Voraussetzungen zur Teilnahme des WoD-Programms.
Quelle: UD
 
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