Sauberes Trinkwasser und Strom für Afrika
Millionen von Haushalten in Ostafrika haben noch immer keinen Zugang zu Strom und sauberem Trinkwasser. Mit dem Einsatz von Solarenergie möchten dies die drei Gründer des Unternehmens „Sahay Solar Engineering“ Sebastian Zenz, Maximilian Spannagel und Max Pohl in Zukunft ändern.
12.08.2019
„Jeder Mensch auf der Welt sollte einen sicheren Zugang zu sauberem Trinkwasser haben“, so das Credo der jungen Unternehmer seit der Gründung im April des Vorjahrs. Aktiv sind sie in ländlich geprägten Regionen Ostafrikas mit dezentralen Energieversorgungssystemen mittels Solarstrom. Sie realisieren Solarprojekte und solarbetriebene Trinkwasserbrunnen und bieten Beratungsleistungen und Schulungen für Projektträger und lokale Verantwortliche an. Mit diesen Aktivitäten möchten sie zur Verbreitung der Solarenergie als wesentlichen Baustein zu Energieversorgung in Afrika beitragen, um dadurch den Menschen nachhaltig Zugang zu Strom und Wasser zu ermöglichen.
Zu ihren Kunden zählen inzwischen insbesondere Hilfsorganisationen und NGOs (Nichtregierungsorganisationen), die vor Ort in den Zielländern Entwicklungshilfe unter anderem durch die Umsetzung technischer Projekte leisten. Essentielle Grundlage für jegliche Entwicklung ist die Bereitstellung von Wasser – und das ist auch der Fokus von Sahay Solar Engineering. Solarenergie als regenerative und betriebskostenarme Energiequelle kann hierbei die Grundlage für nachhaltige und klimaneutrale Versorgung sein.
Mit Sebastian Zenz und Maximilian Spannagel haben zwei der drei Gründer bereits den Bachelorabschluss im Wirtschaftsingenieurwesen der Hochschule Karlsruhe „in der Tasche“ und setzen derzeit ihr Studium im dortigen Masterstudiengang Technologie-Entrepreneurship fort. „Für diesen Studiengang haben wir uns entschieden“, so die beiden, „um Erfahrungen und Hilfestellungen zu Unternehmensgründung und Unternehmertum zu bekommen und uns bestmöglich auf unsere Selbstständigkeit vorzubereiten.“
Große Unterstützung
„Durch die Hochschule erfreuen wir uns neben dem Masterstudium auch über große Unterstützung von anderer Seite, beispielsweise durch die Presseabteilung, die Videoredaktion oder durch das Gründer-Labor (G-Lab), das Gründungsprojekte an der Hochschule begleitet“, so Sebastian Zenz. „Das G-Lab unterstützt uns regelmäßig durch die Vermittlung von Kontakten, gegenseitigem Informationsaustausch und auch Räumlichkeiten, sodass wir zunächst den Co-Workingspace der Hochschule und nun Räume im openFUX im Alten Schlachthof nutzen können“, ergänzt Maximilian Spannagel.
In den Vorlesungen des nachfolgenden Jahrgangs des Masterstudiengangs Technologie-Entrepreneurship stellen sie nun ihr Unternehmen und dessen Projekte vor und geben so den neuen Studierenden ihre Erfahrungen aus der Praxis weiter. Den guten Kontakt zur Hochschule möchten sie auch in Zukunft weiter pflegen und neue Projekte gemeinsam initiieren und durchführen.