Namibia als Grüner Wasserstoff-Lieferant
Namibia, bekannt für seine atemberaubende Landschaft und reiche Artenvielfalt, ist dabei, eine bedeutende Rolle auf dem globalen Markt für grünen Wasserstoff zu übernehmen. In einer wegweisenden Entwicklung hat die namibische Regierung Hyphen Hydrogen Energy, ein Joint Venture mit deutscher Beteiligung, als bevorzugten Bieter für das erste groß angelegte grüne Wasserstoffprojekt des Landes ausgewählt.
11.07.2023
Im Rahmen des zehn Milliarden US-Dollar-Projekts plant Hyphen Hydrogen Energy den Bau von Windparks und Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtkapazität von sieben Gigawatt (GW), um grünes Ammoniak zu produzieren, einen Wasserstoff-Derivaten, der leichter transportiert werden kann. „Die Gesamtinvestitionssumme von zehn Milliarden US-Dollar entspricht etwa dem jährlichen Bruttoinlandsprodukt des Landes“, so Hyphen Hydrogen Energy. „Bei vollständiger Entwicklung, voraussichtlich noch vor Ende des Jahrzehnts, wird das Projekt jährlich zwei Millionen Tonnen grünes Ammoniak für regionale und globale Märkte produzieren.“
Namibias strategische Auswahl als grüner Wasserstofflieferant steht im Einklang mit der Vision, das nachhaltigste Energieland in Afrika zu schaffen. Mit optimalen Bedingungen zur Nutzung von Wind- und Solarenergie strebt Namibia an, grünen Wasserstoff noch vor 2025 zu exportieren. Dieser Schritt hat eine immense Bedeutung für den globalen Übergang zu sauberer Energie und wird dazu beitragen, dass Deutschland seine Ziele erreichen kann. zur Erreichung der CO2-Neutralität erreicht.
Namibias Engagement für die grüne Wasserstoffindustrie wird voraussichtlich eine Vielzahl von Arbeitsplätzen schaffen und die wirtschaftliche Entwicklung im Land fördern. Laut Namibias Strategie könnten bis 2030 etwa 280.000 Arbeitsplätze entstehen, bis 2040 sogar beeindruckende 600.000 Arbeitsplätze. Dieses Beschäftigungswachstum wird nicht nur der Branche direkt zugutekommen, sondern auch positive Auswirkungen auf verschiedene Wirtschaftszweige haben, einschließlich Waren und Dienstleistungen, das zu einer Verbesserung der Haushaltseinkommen führt. Gleichzeitig bietet es die Möglichkeit, die Fähigkeiten und Qualifikationen der namibischen Bevölkerung weiterzuentwickeln, die Arbeitslosenquote zu senken und die Lebensbedingungen insgesamt zu verbessern.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betonte, dass Namibia das Potenzial habe, zu einem der wichtigsten erneuerbaren Energiezentren auf dem afrikanischen Kontinent und sogar weltweit zu werden. „Ich bin stolz darauf, dass die EU und Namibia mit der Investitionsinitiative Global Gateway in eine gemeinsame Zukunft investieren, einerseits gemeinsam den Klimawandel zu bekämpfen, aber auch Namibia energieunabhängig zu machen und Arbeitsplätze und Wohlstand zu schaffen.“
„Die Tourismusbranche profitiert erheblich von Namibias Aufstieg als grüner Wasserstofflieferant. Mit seiner einzigartigen natürlichen Schönheit und seinen vielfältigen Ökosystemen ist Namibia seit langem ein beliebtes Ziel für Reisende, die unvergessliche Erfahrungen suchen”, bestätigt Matthias Lemcke, Leiter des Namibia Tourism Board in Deutschland. Die Initiativen im Bereich nachhaltiger Energie werden Namibias Attraktivität als verantwortungsbewusstes Reiseziel weiter stärken und umweltbewusste Besucher aus aller Welt anziehen.
Über das Namibia Tourism Board
Das Namibia Tourism Board (NTB) in Frankfurt am Main ist als Informations- und Marketingbüro für die Destination Namibia tätig. Reiseinteressenten erhalten umfassende Informationen und kompetente Beratung zu Reisen in und nach Namibia. Als Büro für Destinationsmarketing hat das NTB verschiedenste Aufgaben: Neben Messeauftritten, Online-Marketing und Pressearbeit werden Marketingpartnerschaften mit Reiseveranstaltern gefördert, gemeinsam organisiert und durchgeführt. Auch die Schulung von Reisebüromitarbeitern, die mehr über das Reiseland Namibia erfahren wollen, gehört zum Aufgabenbereich des NTB. Das Namibia Tourism Board in Frankfurt ist Ansprechpartner für Reisebüros, Reiseveranstalter, MICE-Agenturen und Journalisten/ Medienvertreter aus ganz Europa.