Politik
Kyoto-Wasser-Preis an Bonner NGO
Die indische Organisation WOTR (Partner der Andheri-Hilfe Bonn) wurde bei der Abschlussveranstaltung des 5. Weltwasserforums in Istanbul für herausragendes Engagement bei der Lösung dringender Wasserprobleme in Entwicklungsländern ausgezeichnet. Die Andheri-Hilfe Bonn unterstützt die Projekte von WOTR seit vielen Jahren, teilweise mit Förderung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit.
27.03.2009
„Wir suchen uns die besonders trockenen Gebiete für unsere Projekte aus. Wenn hier das Land „wiederbelebt“ werden kann, dann ist es überall möglich“, so Dr. Marcella D`Souza zu dem am 1. März in Rajasthan gemeinsam mit der Andheri-Hilfe neu begonnenen Projekt in Rajasthan. WOTR hat bereits in Hunderten von Dörfern in Maharashtra, Andhra Pradesh und Madhya Pradesh Modellprojekte geschaffen. Es handelt sich um Regionen, in denen der Grundwasserspiegel dramatisch gesunken und die Erosion immer weiter fortgeschritten war, in denen die Wasserversorgung nicht mehr gesichert war und mangelnde Ernteerträge zu akutem Nahrungsmangel, zur Verarmung und immer tieferen Verschuldung der Kleinbauern geführt hatten.
Die Andheri-Hilfe Bonn unterstützt die Projekte von WOTR seit vielen Jahren, teilweise mit Förderung des BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit). So bewirken deutsche Spenden und Steuergelder zusammen mit dem großen Einsatz der Kleinfarmer selbst und der fachlichen Kompetenz von WOTR die Wiederherstellung des ökologischen Gleichgewichts in ausgewählten Dürregebieten. Speicherung des Regenwassers, Aufforstung und ökologische Ausrichtung der Landwirtschaft sind zentrale Elemente dieses Ansatzes. Im Ergebnis steigt der Grundwasserspiegel, verbessert sich die Wasserversorgung und die Nahrungsmittelversorgung kann wieder sicher gestellt werden.
Zu diesen Maßnahmen zählen unter anderen:
- Stein- oder Erdwälle entlang der Höhenlinien der Hänge. Sie vermindern die Abflussgeschwindigkeit des Regenwassers und verhindern Bodenerosion.
- Kleine Staudämme und Teiche, die das Regenwasser für die Trockenzeiten zurückhalten.
- Aufforstungen mit Bäumen und Sträuchern. Mit ihnen wird der Boden gefestigt, ihr Wurzelwerk verhindert Bodenerosion. Anfallendes Laub erhöht den Anteil an organischem Material und trägt zu einer besseren Bodenfruchtbarkeit bei.
- Ökologischer Anbau in Mischkulturen mit vielfältigen traditionellen Sorten, so kann auf den Einsatz von Pestiziden und Kunstdüngern verzichtet werden. Die Gefahr von Ernteausfällen bei Mischkulturen ist geringer und die Nahrungsmittelversorgung der ländlichen Bevölkerung wird langfristig gesichert.
Die Andheri-Hilfe Bonn ist eine freie, unabhängige Organisation der Entwicklungszusammenarbeit. Sie ist aus einer Privatinitiative für notleidende Kinder in Andheri bei Bombay entstanden und arbeitet seit 1967 als gemeinnütziger Verein. Durch zurzeit mehr als 200 Projekt- und Programmförderungen in Indien und Bangladesch tragen sie dort zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung der ärmsten Bevölkerungsgruppen bei.
Die Andheri-Hilfe Bonn unterstützt die Projekte von WOTR seit vielen Jahren, teilweise mit Förderung des BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit). So bewirken deutsche Spenden und Steuergelder zusammen mit dem großen Einsatz der Kleinfarmer selbst und der fachlichen Kompetenz von WOTR die Wiederherstellung des ökologischen Gleichgewichts in ausgewählten Dürregebieten. Speicherung des Regenwassers, Aufforstung und ökologische Ausrichtung der Landwirtschaft sind zentrale Elemente dieses Ansatzes. Im Ergebnis steigt der Grundwasserspiegel, verbessert sich die Wasserversorgung und die Nahrungsmittelversorgung kann wieder sicher gestellt werden.
Zu diesen Maßnahmen zählen unter anderen:
- Stein- oder Erdwälle entlang der Höhenlinien der Hänge. Sie vermindern die Abflussgeschwindigkeit des Regenwassers und verhindern Bodenerosion.
- Kleine Staudämme und Teiche, die das Regenwasser für die Trockenzeiten zurückhalten.
- Aufforstungen mit Bäumen und Sträuchern. Mit ihnen wird der Boden gefestigt, ihr Wurzelwerk verhindert Bodenerosion. Anfallendes Laub erhöht den Anteil an organischem Material und trägt zu einer besseren Bodenfruchtbarkeit bei.
- Ökologischer Anbau in Mischkulturen mit vielfältigen traditionellen Sorten, so kann auf den Einsatz von Pestiziden und Kunstdüngern verzichtet werden. Die Gefahr von Ernteausfällen bei Mischkulturen ist geringer und die Nahrungsmittelversorgung der ländlichen Bevölkerung wird langfristig gesichert.
Die Andheri-Hilfe Bonn ist eine freie, unabhängige Organisation der Entwicklungszusammenarbeit. Sie ist aus einer Privatinitiative für notleidende Kinder in Andheri bei Bombay entstanden und arbeitet seit 1967 als gemeinnütziger Verein. Durch zurzeit mehr als 200 Projekt- und Programmförderungen in Indien und Bangladesch tragen sie dort zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung der ärmsten Bevölkerungsgruppen bei.
Quelle: UD / pm