Politik

Hilfswerke rufen gemeinsam zu Spenden für Erdbebenopfer in Asien auf

"Die Folgen des Bebens sind weit dramatischer als anfangs angenommen. Es ist unbeschreiblich: Tod und Zerstörung wo man hinschaut", so ein Mitarbeiter einer Hilfsorganisation vor Ort. Das Hilfswerkebündnis "Gemeinsam für Menschen in Not" hat daher zu Spenden für die Erdbebenopfer in Pakistan und Indien aufgerufen.Dem Bündnis gehören Brot für die Welt, die Deutsche Welthungerhilfe, medico international, Misereor und terre des hommes an.

10.10.2005

Foto: Bundesanstalt Technisches Hilfswerk
Foto: Bundesanstalt Technisches Hilfswerk

Auch die Bundesregierung hat reagiert: Ein 15-köpfiges Team des Technischen Hilfswerks (THW) ist bereits am Sonntag vom Flughafen Frankfurt am Main aus in die Erdbebenregion nach Pakistan starten. Die THW-Spezialisten der Schnell-Einsatz-Einheit-Bergung-Ausland (SEEBA) werden in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad Ortungs-, Rettungs- und Bergungsarbeiten leisten.

Im Auftrag von Bundesinnenminister Otto Schily und auf Ersuchen des Auswärtigen Amtes bricht heute ein Team des Technischen Hilfswerks (THW) mit Einsatzmaterial nach Pakistan auf. Bereits am gestrigen Abend ist ein THW-Spezialist der Schnell-Einsatz-Einheit- Bergung-Ausland (SEEBA) gemeinsam mit einem französischen Team in die Erdbebenregion nach Pakistan gereist. Deutschland hatte wenige Stunden nach dem Ereignis Hilfe zugesichert. Das Auswärtige Amt finanziert die Entsendung des THW-Teams. Vor Ort steht die deutsche Botschaft im engen Kontakt mit den pakistanischen Behörden, damit der Einsatz des Teams reibungslos erfolgen kann.

Bundesinnenminister Otto Schily: „Es ist selbstverständlich, dass wir angesichts des furchtbaren Erdbebens sofort unsere Hilfe angeboten haben. Das Technische Hilfswerk hat in vielen Erdbebengebieten seine Erfahrungen bei der Ortung und Bergung der Opfer unter Beweis gestellt. Mit schnellem Handeln können hoffentlich noch viele Menschenleben gerettet werden.“

Am Samstagmorgen hatte ein Beben der Stärke 7,6 viele Dörfer in der Region Kaschmir im pakistanisch-indischen Grenzgebiet verwüstet. Auch in der Hauptstadt Islamabad kam es zu erheblichen Schäden. Die pakistanischen Behörden rechnen mit weit über 20.000 Toten, unzählige Menschen sind noch unter den Trümmern verschüttet. In der Region hat es mehrere Nachbeben gegeben.

Quelle: UD
 
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