Politik

Hilfe für Java läuft an

Nach dem schweren Erdbeben in Indonesien bitten die Behörden der Provinz Yogyakarta dringend um Hilfe. Während bei staatliche Stellen die Unterstützung nur schleppend anläuft, leisten viele NGOs bereits aktive Hilfe. Möglich machen dies viele Spenden von Privatpersonen und Unternehmen. So spendete alleine Bayer eine halbe Mio. Euro.

31.05.2006

„Die medizinische Versorgung der Erdbebenopfer ist katastrophal", meldet Sönke Weiss von Aktion Deutschland Hilft (ADH) aus dem Erdbebengebiet auf Java, „vor allem in den ländlichen Gebieten zwischen Yogyakarta und Bantul." Im Distrikt Bantul ist der Ansturm auf die westlichen Hilfsorganisationen gewaltig: "Seit den frühen Morgenstunden haben wir bereits Hunderte zum Teil schwer verletzte Menschen behandelt", berichtet Volker Stapke, Projektkoordinator der Malteser auf Java. Viele Patienten mit Knochenbrüchen und Kopfverletzungen sind noch gar nicht oder nur schlecht versorgt.
 
Bantul ist der bei weitem am stärksten von dem verheerenden
Erdbeben am Samstag betroffene Distrikt. Mehr als 80 Prozent der Gebäude sind zerstört, zwei Drittel der Toten sind hier zu beklagen. Nach Angaben der Behörden Yogyakartas sind mindestens 5.427 Menschen bei dem Erdstoß der Stärke 6,2 ums Leben gekommen. Angesichts der 200.000 Obdachlosen und der katastrophalen hygienischen Zustände hat ein Sprecher der Weltgesundheitsorganisation vor Epidemien gewarnt.
 
Bayer spendet 500.000 Euro
 
Leverkusen - Angesichts der verheerenden Schäden in Indonesien nach dem
Erdbeben auf der Insel Java stellt Bayer für die Versorgung der Opfer Medikamente, Nahrung, Trinkwasser, Kleidung und finanzielle Unterstützung im Gesamtwert von 500.000 Euro als Soforthilfe zur Verfügung. Die Spende wird über internationale Hilfsorganisationen koordiniert.
 
"Die Berichte über die vielen Todesopfer, Verletzten und Obdachlosen nach dem Erdbeben haben uns sehr betroffen gemacht", sagte der  Bayer-Vorstandsvorsitzende Werner Wenning. "Als weltweit tätiges Unternehmen mit vielfältigen Aktivitäten auch in der Region Asien / Pazifik ist es für uns selbstverständlich, in dieser Situation rasch zu helfen."
 
Rund 900 Mitarbeiter sind in Indonesien für Bayer tätig. Die Mitarbeiter und deren Familien in der Region blieben nach den derzeit vorliegenden Erkenntnissen glücklicherweise unverletzt.  Jedoch wurden Häuser und Wohnungen einiger Außendienstmitarbeiter durch das Erdbeben beschädigt.
Quelle: UD
 
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