Politik
Kongo: Lungenpest breitet sich aus
Die Lungenpest im Osten der Demokratischen Republik Kongo breitet sich aus. Seit Ausbruch der Epidemie in der Provinz Ituri sind nach Angaben der internationalen Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen rund 150 Krankheitsfälle registriert worden. Mehr als 20 Personen starben bereits an der leicht übertragbaren Erkrankung, von der mittlerweile eine Region mit rund 100.000 Einwohnern betroffen ist.
14.07.2006
Die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ hat daher jetzt in Ituri zwei Isolierstationen für die Behandlung von Kranken eingerichtet. Um die Epidemie einzudämmen, ist jedoch die aktive Unterstützung der Weltgesundheitsorganisation und des kongolesischen Gesundheitsministeriums nötig.
Bisher konnten die Teams von Ärzte ohne Grenzen die medizinische Versorgung der Pestpatienten sicherstellen. Doch Landeskoordinator Jérôme Souquet in Ituri warnt: "Wenn jetzt nicht alle Organisationen und Institutionen, die vor Ort sind, aktiv werden, könnte die Epidemie bald außer Kontrolle geraten. Es muss dringend nach verdächtigen Fällen und möglichen Kontaktpersonen gesucht werden." In den vergangenen Tagen hat sich die Pest bereits in neue Gebiete ausgebreitet. "Sollte die Epidemie Regionen erreichen, die wegen anhaltender Konflikte zwischen bewaffneten Gruppen nur schwer zugänglich sind, könnte das katastrophale Auswirkungen haben", so Souquet.
Die Lungenpest ist eine besonders schwere Form der Pest. Sie wird durch Tröpfcheninfektion übertragen und ist somit hoch ansteckend. Damit sich die Krankheit nicht ausbreitet, müssen Infizierte isoliert werden. Erkrankte bekommen innerhalb von zwei bis vier Tagen Kopfschmerzen, Fieber, Schüttelfrost - und einen immer schlimmer werdenden Husten, der im Endstadium blutig wird. Unbehandelt führt Lungenpest fast immer zum Tod. Bei rechtzeitiger Behandlung mit Antibiotika kann die Sterblichkeit deutlich verringert werden. Dafür muss die Therapie jedoch spätestens 24 Stunden nach Ausbruch der Krankheit begonnen werden.
Bisher konnten die Teams von Ärzte ohne Grenzen die medizinische Versorgung der Pestpatienten sicherstellen. Doch Landeskoordinator Jérôme Souquet in Ituri warnt: "Wenn jetzt nicht alle Organisationen und Institutionen, die vor Ort sind, aktiv werden, könnte die Epidemie bald außer Kontrolle geraten. Es muss dringend nach verdächtigen Fällen und möglichen Kontaktpersonen gesucht werden." In den vergangenen Tagen hat sich die Pest bereits in neue Gebiete ausgebreitet. "Sollte die Epidemie Regionen erreichen, die wegen anhaltender Konflikte zwischen bewaffneten Gruppen nur schwer zugänglich sind, könnte das katastrophale Auswirkungen haben", so Souquet.
Die Lungenpest ist eine besonders schwere Form der Pest. Sie wird durch Tröpfcheninfektion übertragen und ist somit hoch ansteckend. Damit sich die Krankheit nicht ausbreitet, müssen Infizierte isoliert werden. Erkrankte bekommen innerhalb von zwei bis vier Tagen Kopfschmerzen, Fieber, Schüttelfrost - und einen immer schlimmer werdenden Husten, der im Endstadium blutig wird. Unbehandelt führt Lungenpest fast immer zum Tod. Bei rechtzeitiger Behandlung mit Antibiotika kann die Sterblichkeit deutlich verringert werden. Dafür muss die Therapie jedoch spätestens 24 Stunden nach Ausbruch der Krankheit begonnen werden.
Quelle: UD