Politik

Neuer Krankenversicherungsfonds für Afrika

Die niederländische Ministerin für Entwicklungshilfe, Agnes van Ardenne, und der frühere CEO von AEGON, Herr Kees Storm, Vorsitzender des Health Insurance Fund (HIF), haben eine bahnbrechende Initiative für einen neuen Krankenversicherungsfonds für Afrika in Anwesenheit von Spitzenvertretern der niederländischen Geschäftswelt gestartet.

14.07.2006

Der HIF setzt einen neuen, innovativen Versicherungsfonds für afrikanische Länder ein, der Bevölkerungsgruppen mit niedrigem Einkommen über einen Prämienzuschuss zu einer Kollektiv-Krankenversicherung verhilft. Über dieses Versicherungsprinzip wird eine grundlegende Gesundheitsvorsorge einschließlich der Verabreichung von anti-AIDS Medikamenten für mehr Menschen in Afrika zugänglich.

Die Behandlung erfolgt sowohl durch öffentliche als auch private Anbieter, mit denen der Versicherer Behandlungsverträge abschließt. Die Anbieter von Gesundheitsdiensten werden nach ihren Leistungen bezahlt. Die Realisierung dieses Versicherungsprinzips wird im Mittelpunkt stehen und damit zu einem effektiveren Gesundheitssystem in Afrika beitragen. Neue und disponible Ärzte, Schwestern und Pfleger sowie Pflegezentren können besser genutzt werden und die Qualität der Pflege wird steigen.
 
Während einer in Amsterdam stattfindenden Sitzung der Grossen Unternehmung'(De Grote Onderneming (DGO)), einer Zusammenarbeit der Spitzen der niederländischen Geschäftswelt mit Schwerpunkt auf Bekämpfung von HIV/AIDS, werden die niederländische Ministerin für Entwicklungshilfe, Frau Agnes van Ardenne, und der Vorsitzende des HIF, Herr Kees Storm, symbolisch eine erste Versicherungspolice unterzeichnen.
 
Letztlich werden mindestens 230.000 Menschen aus Bevölkerungsgruppen mit niedrigem Einkommen in Afrika durch den Health Insurance Fund einen Basis-Krankenversicherungsschutz erhalten, der die Behandlung mit anti-AIDS-Medikamenten einschliesst. Menschen, die zum jetzigen Zeitpunkt krank werden, sind nicht in der Lage, Ärzte oder Krankenhausrechnungen zu bezahlen. Dank einer vorübergehenden Bezuschussung ihrer Versicherungsprämien durch den HIF werden sie krankenversichert sein. Ministerin van Ardenne wird den HIF mit einem Betrag von 100 Millionen Euro für die nächsten sechs Jahre unterstützen.
 
Untersuchungen der Weltbank und der WHO haben gezeigt, dass die Implementierung eines Krankenversicherungsfonds für ein ordnungsgemäß funktionierendes Gesundheitssystem in Afrika unerlässlich ist.
Quelle: UD
 
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