Politik
Peking bekommt Smog-Problem nicht in den Griff
Wenige Tage vor dem Start der Olympischen Spiele bleibt kaum Zeit, um die dichte Dunstglocke über Peking doch noch einzudämmen. Anhand einer massiven Blumen-Pflanzkampagne soll nun zumindest das Stadtbild so gestaltet werden, um von "grünen Spielen" sprechen zu können.
31.07.2008
In den vergangenen Tagen wurden einem Bericht der Financial
Times Deutschland (FTD) zufolge mehr als 40 Mio. Blumenkübel in Peking
verteilt. Das eigentliche Problem, die hohe Luftverschmutzung und die
Gesundheitsgefährdung bei Sportlern und der Bevölkerung, bekommt das
Austragungsland dadurch aber wohl kaum in den Griff.
Luftschutzmaßnahmen wie die Schließung von Fabriken am nahe Peking gelegenen Industriestandort Langfang während der Olympischen Spiele, die Stilllegung von Baustellen oder Auto- und Lastkraftfahrverbote konnten dem Smog bisher nur wenig entgegensetzen. Die Messwerte für Feinstaub liegen in Chinas Hauptstadt noch immer um mehr als das Doppelte über dem von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlenen Maximalwert von 50 Mikrogramm je Kubikmeter. Besonders jene Athleten, die Ausdauersportarten betreiben, befürchten aufgrund der schlechten Luft gesundheitliche Schäden an Lunge und Atemwegen. Während im Zuge der Vorbereitung auf die Spiele von einigen Bewerbern bereits der Einsatz von Atemschutzmasken erwägt wird, sagte der Marathon-Weltrekordhalter Haile Gebrselassie die Teilnahme am Olympia-Marathon ab.
Die chinesischen Behörden zeigen sich dennoch zuversichtlich, die schlechte Luft noch rechtzeitig bereinigen zu können. "Wir können eine gute Qualität der Luft während der Spiele garantieren. Gute Luftqualität heißt aber nicht zwingend blauer Himmel", wird Du Shaozhong, Vizechef des Umweltschutzamts in Peking, von der FTD zitiert. Die Zahl der zum Verkehr zugelassenen Autos wurde um die Hälfte reduziert, indem sich Fahrzeuge mit geraden bzw. ungeraden Kennzeichen abwechseln. Für LKWs ist seit dem 20. Juli ein generelles Fahrverbot in Kraft. Sollten die Maßnahmen nicht greifen und die gewünschten Verbesserungen herbeiführen, erwägt das Umweltschutzamt eine Verschärfung des Fahrverbots, um bis zu 90 Prozent der Fahrzeuge von den Straßen fernzuhalten.
Trotz der in den vergangenen Jahren getätigten Ausgaben von rund 150 Mrd. Yuan (etwa 14 Mrd. Euro) zur Luftverbesserung dürfte die Sicht in der Stadt auch während der Olympischen Spiele getrübt bleiben. "In einem dampfigen Badezimmer sieht man häufig auch nicht gut, trotzdem würde das niemand auf Luftverschmutzung schieben", heißt es von Du Shaozhong.
Luftschutzmaßnahmen wie die Schließung von Fabriken am nahe Peking gelegenen Industriestandort Langfang während der Olympischen Spiele, die Stilllegung von Baustellen oder Auto- und Lastkraftfahrverbote konnten dem Smog bisher nur wenig entgegensetzen. Die Messwerte für Feinstaub liegen in Chinas Hauptstadt noch immer um mehr als das Doppelte über dem von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlenen Maximalwert von 50 Mikrogramm je Kubikmeter. Besonders jene Athleten, die Ausdauersportarten betreiben, befürchten aufgrund der schlechten Luft gesundheitliche Schäden an Lunge und Atemwegen. Während im Zuge der Vorbereitung auf die Spiele von einigen Bewerbern bereits der Einsatz von Atemschutzmasken erwägt wird, sagte der Marathon-Weltrekordhalter Haile Gebrselassie die Teilnahme am Olympia-Marathon ab.
Die chinesischen Behörden zeigen sich dennoch zuversichtlich, die schlechte Luft noch rechtzeitig bereinigen zu können. "Wir können eine gute Qualität der Luft während der Spiele garantieren. Gute Luftqualität heißt aber nicht zwingend blauer Himmel", wird Du Shaozhong, Vizechef des Umweltschutzamts in Peking, von der FTD zitiert. Die Zahl der zum Verkehr zugelassenen Autos wurde um die Hälfte reduziert, indem sich Fahrzeuge mit geraden bzw. ungeraden Kennzeichen abwechseln. Für LKWs ist seit dem 20. Juli ein generelles Fahrverbot in Kraft. Sollten die Maßnahmen nicht greifen und die gewünschten Verbesserungen herbeiführen, erwägt das Umweltschutzamt eine Verschärfung des Fahrverbots, um bis zu 90 Prozent der Fahrzeuge von den Straßen fernzuhalten.
Trotz der in den vergangenen Jahren getätigten Ausgaben von rund 150 Mrd. Yuan (etwa 14 Mrd. Euro) zur Luftverbesserung dürfte die Sicht in der Stadt auch während der Olympischen Spiele getrübt bleiben. "In einem dampfigen Badezimmer sieht man häufig auch nicht gut, trotzdem würde das niemand auf Luftverschmutzung schieben", heißt es von Du Shaozhong.
Quelle: pte