Politik
Globale Arbeitslosigkeit gefährdet soziale Stabilität
In einer früheren Prognose war die ILO noch davon ausgegangen, dass der weltweite Arbeitsmarkt mit 2013 einen Zustand wie vor der Krise erreichen könnte. Der Zeitpunkt wurde nun um mindestens zwei Jahre nach hinten verschoben. Insgesamt würden etwa 22 Mio. neue Jobs gebraucht - 14 Mio. in Industrieländern und acht Mio. in Entwicklungsländern.
13.10.2010
Die UN warnt vor einer langen Arbeitsmarktrezession - soziale Unruhen seien zu erwarten. Ein Beispiel dafür ist Spanien, wo kürzlich der erste Generalstreik seit acht Jahren abgehalten wurde. Gleichzeitig fanden Proteste in Griechenland, Portugal, Irland, Slowenien, Belgien und Litauen statt.
„Die Menschen verstehen und akzeptieren schwierige Entscheidungen, solange sie das Gefühl haben, dass alle die Last gemeinsam tragen", so Somavia. Politisch müsse auf diese Situation reagiert werden. „Regierungen sollten sich nicht zwischen den Bedürfnissen der Finanzmärkte und denen ihrer Bürger entscheiden müssen. Finanzielle und soziale Stabilität muss Hand in Hand gehen. Andernfalls ist nicht nur die globale Wirtschaft, sondern auch der soziale Zusammenhalt in Gefahr."
„Die Menschen verstehen und akzeptieren schwierige Entscheidungen, solange sie das Gefühl haben, dass alle die Last gemeinsam tragen", so Somavia. Politisch müsse auf diese Situation reagiert werden. „Regierungen sollten sich nicht zwischen den Bedürfnissen der Finanzmärkte und denen ihrer Bürger entscheiden müssen. Finanzielle und soziale Stabilität muss Hand in Hand gehen. Andernfalls ist nicht nur die globale Wirtschaft, sondern auch der soziale Zusammenhalt in Gefahr."
Quelle: UD / pte