Politik
Niebel eröffnet deutsch-namibisches Modellprojekt "Energy for Future"
Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel hat im Rahmen seiner fünftägigen Reise nach Botsuana und Namibia das deutsch-namibische Modellprojekt "Energy for Future" eröffnet. Die Grund-idee zu diesem Pro-jekt basiert auf dem Problem, dass eine Fläche von rund 26 Millionen Hektar landwirtschaftlicher Weidefläche durch die massive Ausbreitung einer invasiven Buschart nahezu nicht mehr genutzt werden kann. Folgen sind der Rückgang des Viehbestandes und damit die Gefährdung der Lebensgrundlage zehntausender Bauern sowie das Absinken des Grundwasserspiegels.
31.08.2011
Niebel sagte bei der Eröffnung von "Energy for Future" in Otavi: "Die Lösung sind spe-ziell von 'Energy for Future' entwickelte Erntemaschinen, mit deren Hilfe der Busch abgeerntet, in kleine Hackschnitzel verarbeitet und als solches zur Befeuerung des lokalen Zementwerks nutzbar gemacht wird. So wird die Energiegewinnung aus Biomasse verknüpft mit dem nationalen Problem der Verbuschung. Entscheidend für den Erfolg des Projektes war die vorbildliche Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Akteuren. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit hat das Projekt aktiv gefördert, während die namibische Regierung politische Unterstützung geleistet hat. Umgesetzt wurde 'Energy for Future' durch das privatwirtschaftliche Engagement der Ulmer Firma Schwenk gemeinsam mit ihrem Tochterunternehmen Ohorongo Cement, das in Namibia das erste lokale Zementwerk errichtet hat. Geplant ist nun die Inwertsetzung von mehreren Tausend Hektar Farmland jährlich. Ich nenne das ein Leuchtturmbeispiel für die Einbindung des privaten Sektors in Namibia."
Hans-Jürgen Beerfeltz, Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, der Minister Niebel auf seiner Reise begleitet, ergänzte: "'Energy for Future' hilft Namibia und Deutschland. Großartig daran ist, dass sich zwei Probleme durch die Verknüpfung miteinander gegenseitig aufheben: Die verheerende Buschausbreitung, die den Farmern die Lebensgrundlage entzieht, liefert den Rohstoff für die Heizenergie des Zementwerks - das dadurch wiederum die niedrigsten Kohlendioxid-Emission weltweit erreicht.
Zugleich ließen sich mit diesem einzelnen Projekt noch eine ganze Reihe weiterer Ziele erreichen, die im Zentrum der namibisch-deutschen Entwicklungszusammenarbeit stehen, nämlich nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung, Management natürlicher Ressourcen, berufliche Bildung und erneuerbare Energien: Es wird wertvolles Weideland wieder erlangt, wodurch die wirtschaftliche Situation der betroffenen Farmer verbessert wird. Arbeit und Ausbildung nehmen zu, das ist zugleich eine Investition in die Bildung und ländliche Entwicklung. Auch wird die heimische Biodiversität geschützt und der Grundwasserspiegel entlastet.
Hans-Jürgen Beerfeltz, Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, der Minister Niebel auf seiner Reise begleitet, ergänzte: "'Energy for Future' hilft Namibia und Deutschland. Großartig daran ist, dass sich zwei Probleme durch die Verknüpfung miteinander gegenseitig aufheben: Die verheerende Buschausbreitung, die den Farmern die Lebensgrundlage entzieht, liefert den Rohstoff für die Heizenergie des Zementwerks - das dadurch wiederum die niedrigsten Kohlendioxid-Emission weltweit erreicht.
Zugleich ließen sich mit diesem einzelnen Projekt noch eine ganze Reihe weiterer Ziele erreichen, die im Zentrum der namibisch-deutschen Entwicklungszusammenarbeit stehen, nämlich nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung, Management natürlicher Ressourcen, berufliche Bildung und erneuerbare Energien: Es wird wertvolles Weideland wieder erlangt, wodurch die wirtschaftliche Situation der betroffenen Farmer verbessert wird. Arbeit und Ausbildung nehmen zu, das ist zugleich eine Investition in die Bildung und ländliche Entwicklung. Auch wird die heimische Biodiversität geschützt und der Grundwasserspiegel entlastet.
Quelle: UD / pm