Politik
Hightech-Drohne jagt Plastikmüll im Meer
Mit ultramodernen Fangnetzen wollen ehrgeizige Umweltschützer den Unmengen an Plastikabfällen im Meer zu Leibe rücken. Experten zweifeln allerdings an der Machbarkeit. Nicht die großen, treibenden Müllmengen verursachen die größten Sorgen, sondern die Kleinstteilchen, die von Tieren als Nahrung aufgenommen werden und damit in die Nahrungskette gelangen, halten Forscher dagegen.
03.08.2012
Das Drohnen-Konzept Veolia ist vom Industrie-Designer Elie Ahovi an der French International School of Design ins Leben gerufen worden. Das System soll in der Lage sein, die Abfallteilchen über einen Zeitraum von zwei Wochen einzufangen. Damit nicht versehentlich Tiere im Trichter landen, stoßen die Drohnen ein Geräusch aus. Nach dem Einsammeln des Mülls werden sie entweder auf einer schwimmenden Plattform oder an Bord eines Schiffes gereinigt und dann erneut ins Wasser gesetzt. Das Plastik wird rezykliert.
Umweltexperten wie die Greenpeace-Meeresbiologin Antje Helms zweifeln an der Machbarkeit dieses Vorhabens. "Die größten Probleme verursachen die kleinsten Teilchen, die zudem eine Magnetwirkung für Giftstoffe haben, da sie eine verhältnismäßig große Oberfläche besitzen", so Helms.
Ehrgeizig ist auch das Unterfangen des Seifenherstellers Method zur Herstellung seiner Seifenbehälter Freiwillige zu engagieren, die angeschwemmten Kunststoffmüll einsammeln, der dann zu neuen Plastikflaschen für Seifen verarbeitet wird.
Die hawaiianischen Umweltorganisationen Sustainable Coastline Hawaii und Kokua-Hawaii-Foundation veranstalten mehrmals im Jahr "Küstenreinigungsaktionen", bei denen Freiwillige die Strände von angeschwemmten Abfällen befreien. Zuletzt fanden sich unter dem angeschwemmten Müll unter anderem eine koreanische Cola-Flasche und ein Basketball aus Japan.
Vermeidung einzige Lösung
Das Problem des Plastikmüllstrudels im Pazifik - und auch anderswo - kann mit solchen Methoden aber nicht gelöst werden, meint Helms. Einzig sinnvoll wäre nur, keinen Müll mehr ins Meer zu kippen. "Müllvermeidung ist mehr als nur ein Schlagwort", betont die Meeresbiologin.
In seinem Film "Plastic Planet" hat der Regisseur Werner Boote an Bord des Katamarans des Ozeanographen Charles J. Moore vom Algalia Marine Research Institute eindrucksvoll gezeigt, dass der größe Müllstrudel mit freiem Auge kaum sichtbar ist. Erst als Moore mit einem feinen Netz unter die Meeresoberfläche tauchte, zeigte sich die wahre Problematik des mindestens 700.000 Quadratkilometer großen "Great Pacific Garbage Patch"-Müllstrudels.
Umweltexperten wie die Greenpeace-Meeresbiologin Antje Helms zweifeln an der Machbarkeit dieses Vorhabens. "Die größten Probleme verursachen die kleinsten Teilchen, die zudem eine Magnetwirkung für Giftstoffe haben, da sie eine verhältnismäßig große Oberfläche besitzen", so Helms.
Ehrgeizig ist auch das Unterfangen des Seifenherstellers Method zur Herstellung seiner Seifenbehälter Freiwillige zu engagieren, die angeschwemmten Kunststoffmüll einsammeln, der dann zu neuen Plastikflaschen für Seifen verarbeitet wird.
Die hawaiianischen Umweltorganisationen Sustainable Coastline Hawaii und Kokua-Hawaii-Foundation veranstalten mehrmals im Jahr "Küstenreinigungsaktionen", bei denen Freiwillige die Strände von angeschwemmten Abfällen befreien. Zuletzt fanden sich unter dem angeschwemmten Müll unter anderem eine koreanische Cola-Flasche und ein Basketball aus Japan.
Vermeidung einzige Lösung
Das Problem des Plastikmüllstrudels im Pazifik - und auch anderswo - kann mit solchen Methoden aber nicht gelöst werden, meint Helms. Einzig sinnvoll wäre nur, keinen Müll mehr ins Meer zu kippen. "Müllvermeidung ist mehr als nur ein Schlagwort", betont die Meeresbiologin.
In seinem Film "Plastic Planet" hat der Regisseur Werner Boote an Bord des Katamarans des Ozeanographen Charles J. Moore vom Algalia Marine Research Institute eindrucksvoll gezeigt, dass der größe Müllstrudel mit freiem Auge kaum sichtbar ist. Erst als Moore mit einem feinen Netz unter die Meeresoberfläche tauchte, zeigte sich die wahre Problematik des mindestens 700.000 Quadratkilometer großen "Great Pacific Garbage Patch"-Müllstrudels.
Quelle: UD / pte