Politik

Arbeitsrechtsverstöße in Indonesien - was können Investoren tun?

SÜDWIND hat in Zusammenarbeit mit der indonesischen Nichtregierungsorganisation „Trade Union Rights Center“ (TURC) und der „Sedane Labour Information Organisation“ (LIPS) die aktuelle Situation der indonesischen Arbeiter in fünf Zulieferfabriken der Aktiengesellschaften Adidas, Nike, Inditex/Zara, H&M und Esprit vor Ort untersucht. Anhand aktueller Befragungen beleuchtet die Studie die heutigen Lebens- und Arbeitsbedingungen indonesischer Textilarbeiter und arbeitet heraus, welche Strategien Investoren und Vertreter zivilgesellschaftlicher Organisationen entwickeln können, um sich für eine Verbesserung ihrer Lebensumstände einzusetzen.

09.11.2012

Cover der Studie „Arbeitsrechtsverstöße in Indonesien. Was können Investoren tun?“. (Screenshot)
Cover der Studie „Arbeitsrechtsverstöße in Indonesien. Was können Investoren tun?“. (Screenshot)
Es zeigt sich, dass auch nach jahrzehntelangen Bemühungen die Situation der Arbeiter prekär bleibt. „Viele zum Teil erzwungene Überstunden, kaum erreichbare Zielvorgaben und Hungerlöhne prägen noch immer den Alltag von Hundertausenden von Textilarbeiter in Indonesien, auch in jenen Zulieferbetrieben, die für Premiummarken wie Adidas und Nike fertigen.“, so Antje Schneeweiß in der Studie. Die Aussagen der Arbeiter stehen nach wie vor in direktem Gegensatz zu denen der Unternehmen, die zum Beispiel angeben, dass in ihren Zulieferfabriken nicht mehr als 60 Stunden pro Woche gearbeitet wird.

Im Rahmen der Vorstellung dieser Studie hat das Südwind Institut einen Vertreter von TURC nach Deutschland eingeladen: Zwischen dem 5. und 17.11. stellt Ari L. Pratama in mehreren Städten die Ergebnisse der Untersuchungen in Indonesien vor. Die Termine finden Sie über diesen Link.
Quelle: UD / pm
 
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