ista will CO2-Emissionen bis 2030 auf null senken
Der neue ista CEO Hagen Lessing rückt den Klimaschutz in den Mittelpunkt der Unternehmensstrategie. „Schon ab heute arbeiten wir CO2-neutral und innerhalb der nächsten zehn Jahre reduzieren wir unseren CO2-Ausstoß sogar auf null", kündigte Lessing zu seinem Amtsantritt an. Lessing übernimmt die Unternehmensleitung von Thomas Zinnöcker, der am 31. Mai 2021 in den Ruhestand getreten ist.
04.06.2021
Die sofortige CO2-Neutralität erreicht ista durch die gezielte Unterstützung von Projekten, die in gleichem Umfang CO2-Ausstoß vermeiden. In den nächsten zehn Jahren wird das Unternehmen die eigene Fahrzeugflotte vollständig auf Elektroautos umstellen und Dienstreisen weitgehend durch digitale Alternativen ersetzen. Außerdem soll schon vom kommenden Jahr an der gesamte Strombedarf von ista aus erneuerbaren Energien stammen. ista erfasst regelmäßig den eigenen CO2-Fussabdruck und veröffentlicht seit zehn Jahren einen Nachhaltigkeitsbericht. „Wir nehmen unsere ehrgeizigen Klimaschutzziele sehr ernst, machen unsere Fortschritte transparent und werden uns an unseren Taten messen lassen", sagte Lessing.
Erhebliche CO2-Einsparung durch digitale Infrastruktur bei zehn Millionen Wohnungen
Lessing kündigte zudem ein digitales Klimaschutzprogramm für den Gebäudebereich an. Dieser ist in Europa für 36 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Dabei gilt für Wohnimmobilien: 80 Prozent der Emissionen entstehen beim Heizen.
„Die politischen CO2-Ziele lassen sich nur mit zusätzlichen und schnell wirksamen Anstrengungen im Gebäudebereich erreichen", so Lessing. Deshalb will ista bis 2025 insgesamt zehn Millionen Wohnungen mit digitalen Messgeräten und Funkinfrastruktur ausstatten, rund vier Millionen davon in Deutschland. Dazu wird das Unternehmen in den kommenden fünf Jahren annähernd 600 Millionen Euro investieren und die Zahl der via Funk angebundenen Geräte auf insgesamt 50 Millionen erhöhen.
Mit Hilfe der Funktechnik können Mieter laufend und zeitnah ihren Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser überprüfen und bei Bedarf anpassen. Die höhere Transparenz führt im Schnitt zu Einsparungen von weiteren zehn Prozent, wie das dena-Pilotprojekt „Bewusst heizen" gezeigt hat. „Rund zwei Millionen Tonnen CO2 können so Jahr für Jahr zusätzlich vermieden werden. Das ist nicht nur ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, sondern entlastet auch das Portemonnaie der Verbraucher in Zeiten steigender Energiepreise", betonte Lessing. Die EU-Energieeffizienzrichtlinie schreibt ab 1. Januar 2021 eine regelmäßige Information der Verbraucher vor, die zeitnah und mindestens monatlich zu erfolgen hat.
Neue Lösungen für Gewerbeimmobilien und öffentliche Gebäude
Künftig wird ista auch sein Lösungsangebot für Gewerbeimmobilien sowie öffentliche Gebäude ausweiten. „Unsere Kunden stehen vor der Herausforderung, ihre Gebäude klimaneutral zu machen. Dabei unterstützen wir sie, indem wir CO2-Emissionen über alle Energiequellen und Standorte hinweg erfassen. So lassen sich Maßnahmen zur Emissionsvermeidung wirtschaftlich planen und laufend überwachen." Auch für öffentliche Gebäude wird ista spezielle Lösungen bereithalten. „Immer mehr Kommunen nehmen ihre Vorbildfunktion ernst und wollen Klimaneutralität bei ihrem Gebäudebestand erreichen. Wir spüren ein steigendes Interesse und stehen kommunalen Partnern mit innovativen und pragmatischen Lösungen gern zur Seite", so Lessing.