Mehrheit der Unternehmen erhöhen Investitionen in Nachhaltigkeit
86 Prozent aller befragten Organisationen planen eine Erhöhung ihrer Investitionen in die Nachhaltigkeit. Budgeterhöhungen sind in vier Schlüsselbereichen geplant: Energieentwicklung und -effizienz, Emissionsreduzierung, Vermeidung von Umweltverschmutzung und Kreislaufwirtschaft/Recycling. Das ist das Ergebnis einer weltweiten Befragung durch Honeywell.
04.08.2023
Eine beträchtliche Mehrheit der befragten globalen Unternehmen plant trotz wirtschaftlicher Unsicherheit höhere Investitionen zur Unterstützung ihrer Nachhaltigkeitsziele. Dies geht aus dem Honeywell Environmental Sustainability Index hervor. Die vierte Ausgabe des vierteljährlichen Index zeigt, dass die Investitionen in die Nachhaltigkeit zunehmen und auch weiterhin zunehmen werden, was zum Teil auf das politische und rechtliche Umfeld zurückzuführen ist:
- 86 Prozent der 751 weltweit befragten Unternehmen gaben an, dass sie eine Erhöhung ihrer Nachhaltigkeitsbudgets planen.
- Sieben von zehn befragten Unternehmen waren der Meinung, dass sich das politische und regulatorische Umfeld in den letzten zwölf Monaten positiv auf ihre Nachhaltigkeitsinitiativen ausgewirkt hätte.
- 74 Prozent der Befragten sagten, dass sie optimistisch sind, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, insbesondere in Hinblick auf die Energieziele für 2030 – ein hoher Wert, der jedoch um drei Prozentpunkte niedriger ist als beim letzten Index.
- Budgeterhöhungen sind in vier Nachhaltigkeitskategorien vorgesehen: Energieentwicklung und -effizienz, Emissionsreduzierung, Vermeidung von Umweltverschmutzung und Kreislaufwirtschaft/Recycling.
- Die Verbesserung der Energieentwicklung und -effizienz steht in allen Regionen an erster Stelle der Nachhaltigkeitsverpflichtungen: 87 Prozent der Befragten gaben dies als Priorität an.
- Etwa 25 Prozent beziehungsweise 20 Prozent der Unternehmen in Lateinamerika und Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) planen, ihre Investitionen in Energieentwicklung und -effizienz in den kommenden zwölf Monaten um mindestens 50 Prozent zu erhöhen – und übertreffen damit die Budgetzusagen in Nordamerika und dem asiatisch-pazifischen Raum.
Nachhaltigkeit hat oberste Priorität in verarbeitendem Gewerbe und Energiewirtschaft
Für Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes und der Energiewirtschaft ist Nachhaltigkeit zur obersten Priorität geworden. Etwa acht von zehn Unternehmen in beiden Sektoren nennen Nachhaltigkeitsziele als ihre wichtigste Initiative für die kommenden sechs Monate. Diese Unternehmen geben an, dass Nachhaltigkeit ihre anderen Unternehmensprioritäten, einschließlich Finanzleistung, Marktwachstum und Personalentwicklung, bei weitem übertrifft.
„Der jüngste Environmental Sustainability Index bestätigt, dass große globale Unternehmen weiterhin auf der Höhe der Zeit bleiben und in Technologie und Personal investieren, um ihre ökologischen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen“, so Evan van Hook, Chief Sustainability Officer bei Honeywell. „Nachhaltigkeit steht bei den Führungskräften ganz oben auf der Agenda, und sie aktivieren ihre Mitarbeiter auf höchster Ebene, um sich stärker zu engagieren und die Ziele zu erreichen. Wir bei Honeywell sind auf dem besten Weg, unsere Verpflichtung zur Erreichung unserer Ziele für 2035 zu erfüllen, und wir helfen unseren Kunden mit unseren sofort einsatzbereiten Lösungen, dasselbe zu tun.“
Nachhaltigkeitsberichterstattung stark ausgeprägt
Die jüngste Ausgabe der Umfrage ergab auch, dass die Berichterstattung über Nachhaltigkeit stark ausgeprägt ist: 93 Prozent der befragten Unternehmen verfügen über ein Berichtsverfahren. 82 Prozent dieser Unternehmen sind optimistisch, dass ihre Berichterstattungsmethoden die Offenlegungsanforderungen erfüllen werden, die im nächsten Jahr aufkommen könnten. Die Verwaltung des Berichterstattungsprozesses ist jedoch etwas schwieriger, da nur 38 Prozent der Unternehmen angeben, dass sie über eine zentrale Person verfügen, die für die Überwachung der Nachhaltigkeitsbemühungen zuständig ist.
„Die vierte Ausgabe des Honeywell Environmental Sustainability Index bietet neue Einblicke in die Art und Weise, wie Unternehmen über ihre zuvor eingegangenen Verpflichtungen zur Nachhaltigkeit berichten und diese verfolgen“, so Daniel Newman, leitender Analyst und Gründungspartner der Futurum Group. „In diesem Quartal sehen wir eine Zunahme der Investitionen und der Transparenz der Bemühungen sowie ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Technologie und Prozess, wenn es darum geht, Ziele zu erreichen. Auf dem Weg ins Jahr 2024 freuen wir uns darauf, Daten über unseren Jahresvergleich zu veröffentlichen.“