CSR-Management

Wird CSR der PR-Trend 2023 noch vor KI und Digitalisierung?

Seit die PR-Branche durch eine Kombination aus Technologie und sozialen Medien besser vernetzt ist, hat sich das Tempo bei Trends und Themen beschleunigt. In wirtschaftlich und politisch unsicheren Zeiten ist es für PR-Fachleute wichtiger denn je, mit den Trends, die die Branche prägen, auf dem Laufenden zu bleiben. Der PR-Spezialist Prowly hat die wichtigsten Trends für 2023 abgefragt. CSR liegt dabei ganz vorne.

13.01.2023

Wird CSR der PR-Trend 2023 noch vor KI und Digitalisierung?

Eine gut durchdachte Pressemitteilung, die einen aktuellen Trend aufgreift oder die richtigen Medien geschickt einsetzt, kann zu einer breiten und wertvollen Berichterstattung für eine Marke führen. Aber auch der umgekehrte Fall ist möglich: Wenn die Marke mit einem ungeeigneten PR-Trend (z. B. Greenwashing) in Verbindung bringen, kann dies Ihrer Marke schaden. Vor diesem Hintergrund hat der PR-Software-Anbieter Prowly eine Befragung von über 100 Experten zu den PR-Trends 2023 durchgeführt.

Der wichtigste Trend, den die PR-Fachleute für 2023 erwarten, ist "unternehmerische Verantwortung", die DEI (Diversity, Equity and Inclusion), CSR (Corporate Social Responsibility) und ESG (Environmental, Social and Governance) umfasst. Unternehmerische Verantwortung hat sich damit von einem Randthema vor weniger als einem Jahrzehnt zu einer der herausragenden Herausforderungen in allen Bereichen von Wirtschaft und Gesellschaft entwickelt, was sich darin widerspiegelt, dass fast ein Drittel (31 %) der Befragten dies als den wichtigsten Trend in der PR-Welt für 2023 vorhersagt. Öffentlichkeitswirksame Ereignisse wie der Kniefall von Colin Kaepernick und der Tod von George Floyd haben die soziale Verantwortung in den Vordergrund gerückt haben und Unternehmen zwingen, ihre Markenethik und ihren Umgang mit sozialen Themen transparent zu machen.

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Ereignisse wie die COP27 wiederum zeigen, wie wichtig das Thema Klimawandel ist und es darum geht, die Auswirkungen des globalen Klimawandels umzukehren.Immer öfter betrachten Verbraucher und Verbraucherinnen Marken zunehmend kritisch und treffen Entscheidungen über die Markentreue immer häufiger auf der Grundlage ihres Umgangs mit Nachhaltigkeits-Themen.

"Man muss Stellung beziehen und dabei konsequent sein. Es sollte authentisch für Ihre Marke sein. Die Verbraucher haben ein viel stärkeres soziales Bewusstsein entwickelt. Da ist es nur natürlich, dass sie sich wünschen, dass die Unternehmen, für die sie ihr Geld ausgeben, dasselbe tun", sagt Tonya McKenzie, PR and leadership consultant, and CEO of Sand&Shores gegenüber "PR Week". 

Was wird der größte PR-Trend im Jahr 2023 sein?

PR Trends 2023, Quelle: Prowly

Die Umfrage-Ergebnisse zeigen zwei dominierende Trends in den Bereichen unternehmerische Verantwortung und Technologie. Die unternehmerische Verantwortung ist wohl die dringlichste Herausforderung unserer Zeit. Die Umfrage zeigt, dass PR-Fachleute und Vermarkter erkannt haben, dass Unternehmen in sozialen Fragen aktiv werden müssen, und dies auch lautstark kundtun. Praktisch alle übrigen Antworten (mit Ausnahme von "persönlichen Gesprächen" und "anderen") zeigen, dass die PR ein digitales Ökosystem geworden ist, das von Technologiesprüngen angetrieben wird. Es reicht nicht mehr aus, unsere Pressemitteilungen an Tausende von nicht kategorisierten Kontakten zu verschicken. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Branche bereit ist, die Möglichkeiten der Technologie zu nutzen und einen stärker datenorientierten Ansatz für die Öffentlichkeitsarbeit zu verfolgen. PR- und Marketingfachleute, die die Möglichkeiten und Effizienzsteigerungen der Technologie ignorieren, tun dies auf eigenes Risiko.

Welchen PR-Trend sollten wir im Jahr 2022 hinter uns lassen?

Beendete PR Trends 2023, Quelle: Prowly

Die Ergebnisse zeigen, dass zunehmend gezielte, datengestützte Kampagnen erwartet werden. Die Einbeziehung von Pitching in den Massenmedien, Newsjacking, viralen Kampagnen und bezahlter Medienberichterstattung zeigt den Wunsch, einige der eher opportunistischen Trends in der PR-Welt abzuschaffen. Es gibt auch eine nachweisliche Ermüdung des Online-First-Ansatzes, der durch die Pandemie notwendig geworden ist: Insgesamt 20 % der Befragten wünschen sich den Rückzug von Online-Events und Online-Newsrooms.

Quelle: UD
 
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