P&G: Digitale Wasserzeichen auf der „K-Show“
Die weltweit bedeutendste Messe der Kunststoff- und Kautschukindustrie fand Ende Oktober in Düsseldorf statt. Als weltweite Leitmesse ist die K-Show Wegweiser für Innovationen und Entwicklungen sowie visionäre Impulse. Industrie und Forschung aus aller Welt präsentierten zukünftige Perspektiven und Lösungen. Aktuelle Themen der K2022 waren Circular Economy, Digitalisierung und Klimaschutz.
27.10.2022
Eine der größten Herausforderungen bei der Wiederverwertung von Kunststoff ist das effektive fortschrittliche Sortieren in den Entsorgungsbetrieben. Eine der Lösungen ist die digitale Wasserzeichen-Technologie. Die Verwendung digitaler Wasserzeichen macht es möglich, Verpackungen in „intelligente Objekte“ zu verwandeln. Digitale Wasserzeichen sind nicht wahrnehmbare Codes, die die Oberfläche einer Konsumgüterverpackung bedecken und Informationen zur Verpackung und zum Material enthalten.
Das Projekt HolyGrail 2.0 für digitale Wasserzeichen hat mittlerweile mehr als 175 Partner und wird vom Europäischen Markenverband (AIM) geleitet und von der Alliance to End Plastic Waste unterstützt.
Im Rahmen der K-Show hat das Unternehmen Milliken, ein Parter der AIM und Mitglied von HolyGrail 2.0, einen Expertentalk veranstaltet. P&G Experte war Gian De Belder, der diese Wasserzeichentechnologie erprobt und das Projekt im Rahmen der Initiative „New Plastics Economy“ der Ellen MacArthur Foundation mit aufgebaut hat.
Unter anderem wurde auf dem FOBOHA Stand ein Live-Spritzgießen von mit 3-D Wasserzeichen bedruckten Kappen mit Unterstützung von Digimarc demonstriert.
Weitere Partner wie MCC Verstaete,Borealis, KIEFEL, KOROZO GROUP, Mueller und andere präsentierten in diesem Jahr auf ihren Ständen ebenfalls die digitale Wasserzeichen-Technologie.
Auf der globalen Bühne von Plastics Europe Deutschland „Plastics shape the future“ fand ein Vortrag von Gian de Belder statt, in dem er zum Thema „Digitalisierung - digitale Werkzeuge zur Beschleunigung einer Kreislaufwirtschaft“ sprach. Weitere Referenten in dieser Session waren Herr Hopmann vom IKV, Herr Schiller von CirPlus und Herr Weber vom VDMA.